Di, 14:17 Uhr
16.08.2022
Diesel in Bayern 17 Cent teurer als in Hamburg
Extreme Preisunterschiede an den Zapfsäulen
Die Preisunterschiede beim Tanken zwischen den deutschen Bundesländern werden immer größer. Die Leidtragenden sind derzeit vor allem die Autofahrer in Bayern, wo deutschlandweit die mit Abstand höchsten Kraftstoffpreise zu bezahlen sind...
Als Gewinner dürfen sich momentan trotz allgemein hoher Preise die Verbraucher in Berlin und Hamburg fühlen – hier tankt man zurzeit deutlich preiswerter als im Süden. Dies zeigt die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise in den 16 Bundesländern.
Laut ADAC kostet derzeit ein Liter Super E10 in Bayern 1,779 Euro, während man in Berlin als günstigstem Bundesland bei Benzin für dieselbe Menge mit 1,621 Euro 15,8 Cent weniger bezahlt. Zweitgünstigstes Bundesland ist Hamburg mit einem Durchschnittspreis von 1,655 Euro. Zweitteuerstes Bundesland ist das nur rund 100 Kilometer von Hamburg entfernte Bremen mit 1,763 Euro je Liter Super E10. Daraus ergibt sich ein Preisunterschied von 10,8 Cent allein zwischen den beiden benachbarten Hansestädten.
Noch auffälliger sind die Preisdifferenzen beim Diesel. Am günstigsten tanken die Hamburger Diesel-Kraftstoff bei einem Durchschnittspreis von 1,819 Euro. Um 17,2 Cent teurer ist Diesel hingegen in Bayern. Hier kostet ein Liter derzeit im Mittel 1,991 Euro. Auf dem vorletzten Platz im Bundesländer-Ranking ist Baden-Württemberg mit 1,973 Euro je Liter Diesel, zweitgünstigstes Bundesland ist Berlin mit 1,823 Euro.
Besonders beim Blick auf die Dieselpreise zeigt sich derzeit ein massives Nord-Süd-Gefälle. Neben Bayern und Baden-Württemberg zählen auch die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland zu den teureren Regionen innerhalb Deutschlands. Verhältnismäßig preiswert sind dagegen neben Hamburg und Berlin noch Niedersachsen, Brandenburg und Schleswig-Holstein. Vom Niedrigwasser am Rhein, das auch den Transport von Kraftstoffen erschwert, sind Tankkunden im Süden stark betroffen.
Der ADAC hat für die heutige Untersuchung die Preisdaten von mehr als 14.000 bei der Markttransparenzstelle erfassten Tankstellen ausgewertet und den Bundesländern zugeordnet. Die ermittelten Preise stellen eine Momentaufnahme von heute, 11 Uhr dar.
Preisbewusste Autofahrer sollten nach Empfehlung des ADAC alle Möglichkeiten, günstiger zu tanken, konsequent nutzen. Dies stärkt den Wettbewerb auf dem Kraftstoffmarkt und ist letztlich zum Vorteil der Verbraucher.
Autor: redAls Gewinner dürfen sich momentan trotz allgemein hoher Preise die Verbraucher in Berlin und Hamburg fühlen – hier tankt man zurzeit deutlich preiswerter als im Süden. Dies zeigt die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise in den 16 Bundesländern.
Laut ADAC kostet derzeit ein Liter Super E10 in Bayern 1,779 Euro, während man in Berlin als günstigstem Bundesland bei Benzin für dieselbe Menge mit 1,621 Euro 15,8 Cent weniger bezahlt. Zweitgünstigstes Bundesland ist Hamburg mit einem Durchschnittspreis von 1,655 Euro. Zweitteuerstes Bundesland ist das nur rund 100 Kilometer von Hamburg entfernte Bremen mit 1,763 Euro je Liter Super E10. Daraus ergibt sich ein Preisunterschied von 10,8 Cent allein zwischen den beiden benachbarten Hansestädten.
Noch auffälliger sind die Preisdifferenzen beim Diesel. Am günstigsten tanken die Hamburger Diesel-Kraftstoff bei einem Durchschnittspreis von 1,819 Euro. Um 17,2 Cent teurer ist Diesel hingegen in Bayern. Hier kostet ein Liter derzeit im Mittel 1,991 Euro. Auf dem vorletzten Platz im Bundesländer-Ranking ist Baden-Württemberg mit 1,973 Euro je Liter Diesel, zweitgünstigstes Bundesland ist Berlin mit 1,823 Euro.
Besonders beim Blick auf die Dieselpreise zeigt sich derzeit ein massives Nord-Süd-Gefälle. Neben Bayern und Baden-Württemberg zählen auch die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland zu den teureren Regionen innerhalb Deutschlands. Verhältnismäßig preiswert sind dagegen neben Hamburg und Berlin noch Niedersachsen, Brandenburg und Schleswig-Holstein. Vom Niedrigwasser am Rhein, das auch den Transport von Kraftstoffen erschwert, sind Tankkunden im Süden stark betroffen.
Der ADAC hat für die heutige Untersuchung die Preisdaten von mehr als 14.000 bei der Markttransparenzstelle erfassten Tankstellen ausgewertet und den Bundesländern zugeordnet. Die ermittelten Preise stellen eine Momentaufnahme von heute, 11 Uhr dar.
Preisbewusste Autofahrer sollten nach Empfehlung des ADAC alle Möglichkeiten, günstiger zu tanken, konsequent nutzen. Dies stärkt den Wettbewerb auf dem Kraftstoffmarkt und ist letztlich zum Vorteil der Verbraucher.
Kommentare
Echter-Nordhaeuser
16.08.2022, 16.07 Uhr
"Extreme Preisunterschiede an den Zapfsäulen"
Ja das stimmt, war gestern in Swinemünde in Polen tanken für 1,54€/l Diesel. Habe unsere Tankstellen auf Usedom links liegen lassen und bin mit dem letzten Tropfen nach Polen gefahren. Von dort auf die polnische Fähre die war sogar auch umsonst.
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tannhäuser
16.08.2022, 19.27 Uhr
Wer gibt denn da...
...schon wieder Daumen runter?
Menschen, die soviel sicheres Einkommen als Staatsdiener haben, dass sie arrogant auf Tanken im EU-Nachbarland herabblicken und gut und gerne hier im "Heimatland" die MwSt auf zusätzliche Ausgaben für Strom, Gas und ukrainische Faschisten-Oligarchen abdrücken?
Danke, Echter-Nordhäuser! Sie haben alles richtig gemacht!
Menschen, die soviel sicheres Einkommen als Staatsdiener haben, dass sie arrogant auf Tanken im EU-Nachbarland herabblicken und gut und gerne hier im "Heimatland" die MwSt auf zusätzliche Ausgaben für Strom, Gas und ukrainische Faschisten-Oligarchen abdrücken?
Danke, Echter-Nordhäuser! Sie haben alles richtig gemacht!
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diskobolos
16.08.2022, 20.22 Uhr
Na da haben Sie ja ein richtiges Schnäppchen gemacht, Echter-Nordhäuser
Auf Dauer ist das aber keine Lösung, bedenkt man die Kosten und auch die Zeit der Anfahrt. Gemessen am (etwa halb so hohen Einkommen) ist der Sprit in Polen aber teurer als in D.
Ein Teil des Preisunterschieds ergibt sich auch daraus, z. B. verdient auch der Tankwart weniger . . .
Ein Teil des Preisunterschieds ergibt sich auch daraus, z. B. verdient auch der Tankwart weniger . . .
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Rob2000
16.08.2022, 21.52 Uhr
Naja man kann ja
gleich kippen und so alles mitnehmen...da spart man wiederum sehr viel Geld.
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