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Di, 14:34 Uhr
17.01.2023
DAK sucht Schüler-Plakate gegen Alkoholmissbrauch

Kampagne „bunt statt blau“ in Nordhausen gestartet

Kunst gegen Komasaufen: Unter diesem Motto hat die DAK-Gesundheit jetzt offiziell ihre Kampagne „bunt statt blau“ 2023 zur Alkoholprävention bei Kindern und Jugendlichen in Nordhausen gestartet...

Im 14. Jahr sucht die Krankenkasse die besten Plakatideen von Schülerinnen und Schülern zwischen zwölf und 17 Jahren zum Thema Rauschtrinken. Einsendeschluss ist der 31. März 2023.

Kampagne gegen Komasaufen gestartet  (Foto: DAK/Wigger) Kampagne gegen Komasaufen gestartet (Foto: DAK/Wigger)

Unterstützt wird die mehrfach ausgezeichnete Kampagne von der Landesschirmherrin und Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie Heike Werner. Alle Schulen im Landkreis Nordhausen sind eingeladen, das Thema Alkoholmissbrauch im Unterricht zu behandeln und ihre Schülerinnen und Schüler bis 31. März Plakate dagegen entwerfen zu lassen. Verbunden mit der Kampagne ist die „Aktion Glasklar“, die seit 18 Jahren Schüler, Lehrkräfte und Eltern über das Thema Alkoholmissbrauch aufklärt. Laut aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes wurden 2021 rund 42 Prozent weniger Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zehn und 19 Jahren mit einer akuten Alkoholvergiftung in deutsche Krankenhäuser eingeliefert als im Vor-Corona-Jahr 2019. Trotzdem bleiben die Zahlen hoch.

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„Es ist ein positives Signal, wenn immer weniger junge Menschen nach dem Rauschtrinken im Krankenhaus behandelt werden müssen. Trotzdem bleiben die Zahlen hoch: Fest steht: Noch immer trinken viele Jugendliche sprichwörtlich, bis der Arzt kommt. Deshalb setzen wir weiter auf Aufklärung und führen unsere erfolgreiche Präventionskampagne fort“, sagt Andrea Fischer von der DAK-Gesundheit in Nordhausen. „Bei ‚bunt statt blau‘ werden junge Talente selbst zu glaubwürdigen Botschaftern gegen das Rauschtrinken. Das macht diese Aktion so besonders.“

Vierzehn Jahre bunt statt blau
Seit 2010 haben bundesweit mehr als 122.000 Schülerinnen und Schüler bunte Plakate gegen das Komasaufen gestaltet, darunter auch viele aus dem Landkreis Nordhausen. Die Kampagne „bunt statt blau“ wird von Politikern, Suchtfachleuten und Künstlern unterstützt. „Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben, exzessives Trinken gehöre zum Feiern dazu. Die Aufklärung über die Gefahren eines riskanten Alkoholkonsums gelingt mit dem Wettbewerb sehr gut“, erklärt Heike Werner als Landesschirmherrin. „Mit ihren bunten Plakaten bekennen die Schüler Farbe. Wenn sie im Unterricht untereinander oder mit ihrem Lehrkräften Kreativideen diskutieren, kommen sie gleichzeitig bei dem schwierigen Thema Alkoholmissbrauch ins Gespräch.“

Sonderpreis auf Instagram
Auch im Jahr 2023 winkt den Teilnehmenden, die sich über die sozialen Netzwerke beteiligen, ein Instagram-Sonderpreis: Wer ein Bild von seinem Plakat oder ein Video hochlädt, hat die Chance auf ein Preisgeld in Höhe von 300 Euro.

Einsendeschluss am 31. März
Einsendeschluss für den Wettbewerb ist der 31. März 2023. Anschließend werden in allen 16 Bundesländern die besten Plakate ausgezeichnet. Im Mai wählt eine Bundesjury mit dem Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Burkhard Blienert, und DAK-Vorstand Andreas Storm sowie dem Kieler Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) aus den 16 Landessiegern die Bundessieger. Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen gibt es unter: www.dak.de/buntstattblau
Autor: red

Kommentare
pitti7
17.01.2023, 21.15 Uhr
zweideutige kampagne...
...ode wie man kinder und jugendliche schon mal auf 'partei'(nahe)linie bringt! achja,hieß es nicht mal bunt statt braun??? ;)
entweder 'NÜCHTERN statt BESOFFEN' oder 'Lieber bis 79 gesund arbeiten MÜSSEN-als mit 49 Leberzirrhose' wären meine vorschläage :)
gleich um zu zeigen was ihnen noch bevorsteht!
nur_mal_so
18.01.2023, 07.11 Uhr
@pitti
Die Kampagne gibt es bereits seit 14 Jahren.
Die blaue Partei seit nicht einmal ganz zehn.
Man kann es auch mal gut sein lassen, sich immer und überall angegriffen zu sehen.
Mitternacht
18.01.2023, 09.49 Uhr
Typischer Fall von "über die Überschrift aufregen,
aber nicht den Artikel lesen."

Aber der "blauen" Partei ist das selbst auch mal passiert. Der Aufruf an die Schulen zur Teilnahme an der Plakataktion gegen Koma-Saufen fand statt, und irgend ein Parteivertreter las ebenfalls lediglich die Betreffzeile, um dann mit der kompletten Ortsgruppe auf die Hinterhufe zu gehen. nach Richtigstellung musste man sich beschämt zurückziehen.

Ich denke das aber ganz oft bei Artikeln bzw. deren Kommentatoren: hat man den Artikel gelesen, hat man Zusammenhänge hergestellt (und wenn ja, die richtigen? So wie letztens, als es um Wohnungsbau ging und allgemeiner Konsens war, Wohnungen bräuchten ja nur noch die Migranten, die Deutschen jedoch nicht), oder genügt zur Meinungsbildung (und vor allem zum Aufregen) bereits Überschrift und erster/letzter Satz?
Ich finde diese Entwicklung bedenklich. Informationen werden nicht mehr komplett aufgenommen, dann falsch interpretiert, mit eigener Meinung gefärbt weitergegeben, und am Ende hat man einen "Stille Post"-Effekt.

Hier wird nun dagegen gewettert, dass eine Aktion, welche es bereits fast doppelt so lange gibt wie die Partei, die sich benachteiligt fühlt (es sind, glaube ich, sogar erst neun Jahre und nicht zehn), eine Farbe im Titel führt, die zu Missverständnissen führen könnte.
Um die Aktion selbst geht es dann gar nicht mehr, dabei ist diese nach wie vor begrüßenswert. Alkohol bei jungen Leuten ist nach wie vor ein Problem, und wenn man besoffen ist (auf deutsch gesagt) ist man nun mal umgangssprachlich "blau" und nicht grün, rot, gelb oder buntgepunktet.

Übrigens war ein Nordhäuser Gymnasium, beziehungsweise deren Schülerinnen (nicht gegendert, ich meine wirklich weibliche Schüler) schon Gewinner dieser Plakat-Aktion.
Darauf könnte man stolz sein, wenn man darin nicht eine "Schüler auf parteinahe Linie bringen" sehen wollte.
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