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Do, 09:05 Uhr
05.09.2024
Schock für alle Frankenhäuser

KMG Manniske Klinik schließt ihre Tore

Die KMG Manniske Klinik Bad Frankenhausen wird voraussichtlich ihren stationären Betrieb zum 30. Juni 2025 einstellen. Das KMG Medizinische Versorgungszentrum Bad Frankenhausen soll als ambulantes Gesundheitszentrum leistungsfähig für die Zukunft gemacht werden und so nachhaltig die medizinische Versorgung in Bad Frankenhausen und der Region sichern...

KMG Manniske Klinik (Foto: Thomas Leidig) KMG Manniske Klinik (Foto: Thomas Leidig)


KMG betreibt in seinem MVZ in Bad Frankenhausen bereits heute 7 Kassenarztsitze, also Arztpraxen für die ambulante Behandlung. Das Besondere dabei ist, dass einer davon eine Niederlassung für Anästhesie ist.
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Das ermöglicht es den anderen ansässigen Ärzte – Chirurgie, Unfallchirurgie, Orthopädie – ambulante Operationen in Narkose durchzuführen. Heute werden Eingriffe mit wachsender Tendenz ambulant durchgeführt, für die vor wenigen Jahren noch ein stationärer Krankenhausaufenthalt nötig war. Die wachsende Möglichkeit der Ambulantisierung ist dem Fortschritt der Medizin zu verdanken. Bereits heute werden im KMG MVZ Bad Frankenhausen jährlich über 23.000 Patienten versorgt.

Durch den Ausbau der vorhandenen Kapazitäten und die Nutzung der modern ausgestatteten Operationssäle und des Aufwachraums könnten am Standort in Bad Frankenhausen auch andere niedergelassene Ärzte der Region ihre ambulanten Operationen durchführen – beispielsweise aus den Bereichen Augenheilkunde, Frauenheilkunde und Urologie. So könnte der Standort zu einem ambulanten OP-Zentrum werden.

Darüber hinaus zeichnet sich der Standort schon heute dadurch aus, dass dort auch eine radiologische Praxis mit Medizintechnik der neuesten Generation von Röntgen über Computertomograf (CT) bis hin zu einem Magnetresonanztomografen (MRT) untergebracht ist. Weitere medizinische Hochleistungsdiagnostik wird im Bereich der Gastroenterologie für Magen- und Darmspiegelungen angeboten.

Zwei Leistungen des Krankenhauses, die ein wichtiger Bestandteil für die regionale medizinische Versorgung sind, sollen innerhalb des KMG Klinikums Thüringen Brandenburg an anderen wohnortnahen Standorten angeboten werden. KMG plant, die hochspezialisierten schulterchirurgischen Operationen und ein Angebot für palliativmedizinische Leistungen an einem anderen Thüringer Standort von KMG neu zu etablieren.
Welche zusätzlichen Angebote könnten Platz am Standort Bad Frankenhausen finden?

Schon heute stehen Bereiche in der KMG Manniske Klinik leer. Es ist bereits in Planung, dass große Teile davon wiederbelebt werden. Die Rettungswache des Deutschen Roten Kreuzes wird hier moderne Räumlichkeiten beziehen und von hier aus sicherstellen, dass Notfälle in den Krankenhäusern der Region bestmöglich versorgt werden.

Ein weiteres Nutzungsangebot, das KMG hier schaffen könnte, wäre die Unterbringung einer Einrichtung für betreutes Wohnen und einer Kurzeitpflege. Platz wäre auch für regionale Kooperationspartner, mit denen der Standort zu einem Gesundheitszentrum werden könnte – beispielsweise könnten das sein: eine Apotheke, weitere niedergelassene Ärzte, Kinder- und Jugendhilfe, Physio- oder Ergotherapiepraxen oder ein Sanitätshaus.
Autor: emw

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