Heute ging in Sondershausen ein weit über den Kyffhäuserkreis hinaus bekannter Naturschützer in den Vorruhestand, oder sollte man lieber sagen Unruhestand?...

In seinen letzten Sätzen, die er heute bei seiner feierlichen Verabschiedung sagte: „Ihr seid mich nicht los“ deutete er schon das an, wie man ihn eigentlich schon immer kennt, der rastlose Mann, wenn es um den Naturschutz geht. Allein das imaginäre Warnzeichen seiner ehemaligen Kollegen verrät ihn in ganz Nordthüringen: Es kann nur Wolfgang Sauerbier sein.


Besonders die letzten 20 Jahre die er als hauptamtlicher Naturschützer im Landratsamt tätig war, bezeichnete Sauerbier rückwirkend gesehen als die wichtigsten seiner Tätigkeiten, fünf Jahre davon auch bei der Jagdbehörde. Wichtig für ihn war nicht nur die Natur, sondern das Zusammenwirken mit dem Menschen, wie er selbst sagte.


Viele Dinge, so schätzte er selbst ein, hat er zusammen mit dem Landrat bewegt. Da nimmt es kein Wunder, dass Landrat Peter Hengstermann sich persönlich bei seinem obersten Naturschütze für die geleistete Arbeit bedankte und ihn herzlich in den Vorruhestand verabschiedete.


Für kn holte Wolfgang Sauerbier auch seinen Nachfolger vor die Kamera. Es ist Jürgen Pusch, der diese verantwortungsvolle Aufgabe im Landratsamt Kyffhäuserkreis übernehmen wird, bei der Wolfgang Sauerbier sehr hohe Maßstäbe gesetzt hat.

Der Abschied von seiner Tätigkeit viel Wolfgang Sauerbier nicht leicht, das spürte man in jeden seiner Worte. Und wenn er bei seinen Abschiedsworte sagte, „ich denke, wir haben in der Region etwas bewirkt“, dann hat er wohl sogar noch etwas untertrieben. Denn zusammen mit seinem Team hat er der Naturschutzbehörde Gewicht verliehen.

Alle die erfolgreichen Projekt aufführen sind an dieser Stelle überhaupt nicht möglich. Deshalb seien stellvertretend nur einige Projekte erwähnt, bei denen er maßgeblich beteiligt war, wie zum Beispiel die Sache mit dem Trockenrasen oder gar der Binnensalzstellen, die selbst deutschland- und europaweit Beachtung fanden. Und die Projekte Naturpark und Geopark Kyffhäuser, an denen er mitgewirkt hat, sind ein Erlebnis für die Region und darüber hinaus.

Besonders bekannt geworden unter den Bürgern der Region ist aber sein Engagement für eine bestimmte Art der Flattertiere, den Fledermäusen. Ganz Heerscharen an Menschen hat er da an den verschiedensten Ort zusammen holen können. Ganz stolz konnte er berichten, dass er heute früh erst noch das erste Buch einer neuen Ausgabe abholen konnte. Über das Buch „Geheimnisse der Nacht“ wird kn in einem gesonderten Artikel berichten. Geheimnisse der Nacht

Bei so einem Bekanntheitsgrad nimmt es nicht Wunder, wenn viele Kollegen und Mitstreiter aus allen teilen des Kyffhäuserkreises zu seiner Verabschiedung nach Sondershausen gekommen waren. Um keinen zu vergessen werden deshalb auch keine Namen und Funktionen genannt. Und auch nur einem Bruchteil konnte in der Bildergalerie gezeigt werden.

Wenn eingangs vom Unruhestand gesprochen wurde, so hat das seinen Sinn. Denn Wolfgang Sauerbier arbeitet schon wieder an einem neuen Projekt. Mit anderen Mitstreitern hat er ein Stiftung Naturschutz gebildet, die am 19. mai im Kloster Donndorf ihren Auftakt erleben wird. Selbstverständlich wird kn darüber berichten.