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Fr, 10:12 Uhr
04.02.2011

Es könnte weiter gehen

Ob das Überleben des Werkes in Ringleben der Frenzel Tiefkühlkost GmbH & Co. KG (Sitz Sachsen) als gesichert gilt, ist noch nicht klar. Das Gesamtunternehmen hatte jüngst Insolvenz anmelden müssen. Für Sie hat kn nachgefragt, wie der Stand ist...

Einen positiven Aspekt gibt es. Es hat sich ein Interessent gefunden, der in dem insolventen Unternehmen einsteigen will. Die Frenzel Tiefkühlkost hatte sich mit der Übernahme eines Werkes in Österreich übernommen. Hilfe könnte aus dem Norden kommen:

Aus der Pressemeldung Tochtergesellschaft der KTG Agrar AG (Hamburg):
Die FZ-Foods AG, eine Tochtergesellschaft der KTG Agrar AG, beteiligt sich im Rahmen des angestrebten Insolvenzplanverfahrens mit 65 Prozent an der Frenzel Tiefkühlkost GmbH & Co. KG. Damit ist die Zukunft eines führenden deutschen Herstellers für Tiefkühlkost vorerst gesichert. „Mit diesem Engagement der KTG Agrar AG sind wir unserem Ziel, die Frenzel Tiefkühlkost Unternehmensgruppe nachhaltig finanziell und leistungswirtschaftlich zu sanieren und somit Arbeitsplätze zu sichern, einen entscheidenden Schritt näher gekommen", sagt Sanierungsexperte Jörg Spies, Geschäftsführer der Frenzel Tiefkühlkost GmbH & Co. „Das bestätigt, dass wir mit unserem Ansatz, Insolvenzplanverfahren in Eigenverwaltung, den richtigen Weg gehen."

Im Gespräch mit kn konnte Unternehmenssprecher Fabian Lorenz allerdings noch nicht bestätigen, dass damit auch das Werk in Ringleben endgültig gerettet ist. Die weitere Zukunft muss erst in Gesprächen mit den Gläubigern geklärt werden. Erst Anfang Mai rechnet man damit, so Fabian Lorenz, dass im Insolvenzverfahren endgültig geklärt ist, wie das Überleben der Frenzel Tiefkühlkost GmbH & Co. KG. gesichert ist, ob in Gänze oder auch in Teilbereichen. Deshalb konnte Fabian Lorenz auch zur Produktionsstätte in Ringleben (Kyffhäuserkreis) noch keine weiteren Einzelheiten bekannt geben.

In der Pressemeldung der KTG Agrar AG heißt es weiter:
Die Frenzel Tiefkühlkost GmbH & Co. KG sowie ihre beiden Tochterunternehmen, die Frenzel Oderland Tiefkühlkost GmbH und die Frenzel Kyffhäuser Tiefkühlkost GmbH, hatten am 10. Januar 2011 jeweils die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Rechtsanwalt und Insolvenzexperte Jörg Spies von pkl Keller Spies Partnerschaft entwickelte für die Gesellschaften die Insolvenzpläne und trat neben dem bisherigen Geschäftsführer Volkmar Frenzel in die Geschäftsleitung ein.Von Beginn an standen die Entschuldung des Unternehmens und die Erhaltung eines Großteils rund 300 Arbeitsplätze im Vordergrund.

Frenzel Tiefkühlkost wurde 1981 gegründet und gilt als drittgrößter Anbieter von Tiefkühlgemüse in Deutschland. Neben Gemüse werden unter anderem auch Kartoffelspezialitäten und Convenience Food angeboten. Peter Knopp, Vorstand der KTG-Tochter FZ-Foods: „Frenzel verfügt über qualifizierte Mitarbeiter, einen starken Markennamen und Tiefkühlprodukte in Premiumqualität. Daher sind wir davon überzeugt, dass das Traditionsunternehmen nach einer Sanierung zu alter Stärke zurückfinden wird."

KTG Agrar sieht in der Partnerschaft neue Chancen für beide Unternehmen. Neben Synergieeffekten bei der Lagerung, der Logistik und im Vertrieb liegen diese insbesondere in der Erweiterung des Bio-Sortiments von Frenzel. Peter Knopp: „Der Markt für Bio-Tiefkühlkost wird in den kommenden Jahren kräftig wachsen. Mit der Verbindung von Frenzel und KTG Agrar können wir dieses Potenzial optimal nutzen." Die benötigten Bio-Marktfrüchte liefert KTG Agrar.

Die börsennotierte Gesellschaft baut ökologische und konventionelle Marktfrüchte wie Getreide und Gemüse an und erweitert mit der Übernahme des Tiefkühlkostspezialisten ihre Wertschöpfungskette. Bereits seit Gründung Mitte der 1990er Jahre baut KTG Agrar Agrarprodukte nach streng ökologischen Grundsätzen an. Damit gehört das Unternehmen zu den Bio-Pionieren in Deutschland. Aktuell wird rund die Hälfte der gesamten Ackerfläche von 30.500 Hektar ökologisch bewirtschaftet.

Autor: khh

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