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Bürger fragen

Wenn das Schule macht...

Donnerstag, 13. Juni 2019, 00:02 Uhr
könnte Sondershausen bald eine große Tempo-30-Zone werden. Einige Bürger schütteln den Kopf über dieses Nacht und Nebel Aktion und haben kn informiert...

Viele Bürgerinnen und Bürger haben es noch gar nicht so wahr genommen und auch kn musste erst von Bürgern darauf aufmerksam gemacht werden.

Wenn das Schule macht... (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Wenn das Schule macht... (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Es geht um die Jechaer Straße von Sondershausen. Bemerken Sie beim Einfahren in diese Straße etwas, das seit kurzem neu ist. Obwohl es eine recht einschneidende Maßnahme ist, wird nicht auf die neue Verkehrsregelung hingewiesen und auch der Presse wurde nichts gemeldet, zumindest kn nicht.

Wenn das Schule macht... (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Wenn das Schule macht... (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Sie haben es nicht gleich gesehen? Dann richten Sie mal den Blick auf die rechte Seite des Bildes. Das runde Schild mit der 30 drin, besagt, dass die nächsten 200 Meter nur noch mit 30 km/h gefahren werden darf! In der Gegenrichtung ist ebenfalls ein Tempo 30 Schild aufgestellt, in Höhe Ende der Gartenanlage.
Und auch der Standort des Beginns überrascht am Wippertor, denn die ersten 30 bis 50 Meter sind nicht mal Wohnbebauung (Gebäude der Stadtwerke).


Ein Bürger sagte zu kn: Kein Kindergarten, keine Schule, kein Krankenhaus oder ähnliche Einrichtung liegt in diesem Straßenteil, es ist kein Unfallschwerpunkt, warum also diese Geschwindigkeitsbegrenzung?

Unter der Hand hat kn erfahren, die Geschwindigkeitsbegrenzung soll Lärmschutz sein!

Wegen Lärmschutz Geschwindigkeitsbegrenzung mit Tempo 30? Das wirft Fragen auf.

Eine Geschwindigkeitsbegrenzung in der Nacht (22:00 Uhr bis 06:00 Uhr) wäre ja noch verständlich, aber gleich den ganzen Tag? Bei Geschwindigkeitsbegrenzung gibt es eigentlich das Zusatzzeichen "Lärmschutz". Warum wurde es nicht angebracht?

Wenn in der Jecha Straße ein Geschwindigkeitsbegrenzung wegen Lärmschutz eingerichtet wird, was soll dann in Straßen wie der Hospitalstraße, der Frankenhäuserstraße, der Güntherstraße, der August-Bebel-Straße erst sein? Die hätten es dann genau so verdient, ein Geschwindigkeitsbegrenzung mit Tempo 30 wegen Lärmbelästigung zu erhalten.

Upps, da hätten wir ja bald den Umstand, wir machen an den Ortseingangsschilder Sondershausen zur Tempo-30-Zone.

Ein Bürger aus dem Borntal reagierte noch viel schärfer. Es sei eine glatte Unverschämtheit was da passiert, wenn man sieht, das es die Stadt Sondershausen (einschließlich ihrer damals gewählten Stadträte) abgelehnt haben, in der Edmund-König-Straße vor der Zufahrt zum DRK-Kindergarten eine Geschwindigkeitsbegrenzung Tempo 30 einzurichten, siehe Bericht kn vom 25.08.2018:
Hier wird Geschwindigkeitsbegrenzung gefordert
Gerade die Borntalstraße hat dort und an dem folgenden Fußgängerüberweg schon schwere Unfälle erlebt. Aber es reichte angeblich nicht zu einer Geschwindigkeitsbegrenzung.

Die Forderung einiger Bürger ist verständlich:
Die Stadtverwaltung und auch die Stadträte sind aufgefordert Stellung zu nehmen, warum und wie soll es in der Frage Geschwindigkeitsbegrenzungen wegen Lärmbelästigung weiter gehen?

Viele Fragen sind aufgeworfen und kn wartet gespannt, wie die fragenden Bürgerinnen und Bürger auf Antworten!
Autor: khh

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