eic kyf msh nnz uhz tv nt
Mo, 16:08 Uhr
29.08.2011

Vorsicht Nebenwirkung

In Deutschland leidet Schätzungen zufolge jeder Dritte häufig an Kopfschmerzen. Für viele sind die dumpfen und drückenden Schmerzen am Kopf der Anlass, zur rezeptfreien Tablette zu greifen, ohne den Arzt zu fragen. ÖKO-TEST warnt jedoch, dass etliche Mittel zu Missbrauch führen und sogar süchtig machen können...


Eine dauerhafte Einnahme kann sogar einen medikamentenbedingten Kopfschmerz auslösen. Problematisch sind vor allem koffeinhaltige Präparate und Produkte mit Wirkstoffkombinationen.

Das Frankfurter Verbrauchermagazin hat von 70 rezeptfreien Schmerzmitteln die Zusammensetzung bewertet und einigen bekannten Marken, darunter Spalt, Thomapyrin und Aspirin Coffein, das schlechteste Testurteil „ungenügend“ gegeben. Denn sie enthalten Koffein, dessen belebende Wirkung dazu verleiten kann, das Mittel länger als notwendig einzunehmen, oder Wirkstoffkombinationen, die das Nebenwirkungsrisiko erhöhen. Wer beispielsweise ASS plus Paracetamol dauerhaft einnimmt, hat eine erhöhte Gefahr für Nierenschäden. Allerdings gibt es Studien, die darauf hinweisen, dass die Kombinationsprodukte bei Migräne erfolgversprechend sind.

Bei einfachen Kopf- und Gliederschmerzen sind jedoch Präparate mit nur einem Wirkstoff empfehlenswert. Die gute Nachricht ist, dass die meisten sogenannten Monopräparate in Ordnung sind: Immerhin 50 Produkte schneiden im Test mit „sehr gut“ oder „gut“ ab. ÖKO-TEST rät aber, bei Schmerzen nicht zu irgendeinem Präparat zu greifen. Denn die Produkte enthalten verschiedene Wirkstoffe, und jeder davon hat unterschiedliche Wirkmechanismen. Bei Kopf- und Gliederschmerzen oder Fieber sind etwa ASS und Paracetamol empfehlenswert. Während ASS, Ibuprofen und Naproxen auch entzündungshemmend wirken, ist Paracetamol nur schmerzstillend und fiebersenkend, aber gut verträglich. Dafür belastet vor allem ASS den Magen-Darm-Trakt.

Das Frankfurter Verbrauchermagazin empfiehlt, rezeptfreie Schmerzmittel in Eigenregie nur an maximal drei Tagen hintereinander und nicht öfter als zehn Tage im Monat zu schlucken.
Autor: nnz

Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr