Der Kreisverband Kyffhäuserkreis der Gartenfreunde hatte zur 2. Gesamtvorstandssitzung in diesem Jahr alle Vereinsvorstände und ihrer Finanzverantwortlichen eingeladen. Was es an wichtigen Themen zu bereden gab, das erfahren Sie hier.


Der Kreisvorstand Kyffhäuserkreis der Gartenfreunde Sondershausen hatte am 3. November alle Vorstandsmitglieder der Mitgliedsvereine, diesmal in erweitertem Rahmen, zur Gesamtvorstandssitzung eingeladen. Neben dem Vereinsvorsitzenden oder einem Stellvertreter nahmen auch die Finanzverantwortlichen mit an der Sitzung teil.


Als Gäste konnten wir vom Territorialverband Artern den Vorsitzenden Hermann Arlet mit weiteren Vorstandsmitgliedern begrüßen. Es gab wichtige Themen zur Vereins- und Verbandsarbeit zu besprechen. Teilweise Kritik musste der Kreisvorsitzende Wolfgang Dittrich in seinem Bericht auch zur Zahlungsmoral einzelner Vereine und zu Zuarbeiten von notwendigen Dokumenten äußern. Jährlich werden z. B. statistische Daten erhoben, Fragen, Hinweise, Wünsche, Kritiken zur Verbandsarbeit erbeten. Die statistischen Zahlenwerken der Vereine helfen unter anderem auf Kreis- Landes- und Bundesebene die demografischen Entwicklungen in den einzelnen Verbänden und Regionen zu erkennen, zu verfolgen und entsprechende Schlüsse daraus für Konzepte zu entwickeln.

Probleme gibt es derzeit bei der Nachwuchsgewinnung für die ehrenamtliche Vorstandsarbeit in den Vereinen und auch im Kreisverband, schwieriger wird es noch bei der Gewinnung und Schulung von geeigneten Kandidaten für die Fachberaterfunktion und für die Aufgabe eines Wertermittlers. Es stehen zwar schon zentrale Schulungstermine für diese Funktionen fest, derzeit gibt es aber noch keine Kandidaten aus den Mitgliedsvereinen.


Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Vorbereitung der Fusion der beiden Kreisverbände im Kyffhäuserkreis, der Kreisverband Kyffhäuserkreis der Gartenfreunde und der Territorialverband Artern der Gartenfreunde zu einem gemeinsamen Verband. Dazu sind nun die Mitglieder der einzelnen Kleingartenvereine gefragt. Sie müssen darüber entscheiden, ob sie mit ihrem Verein mit in den neuen Gesamtverband fusionieren wollen oder nicht. Nach der Entscheidung der einzelnen Vereine wird es dann in den beiden Gesamtvorständen des Kreisverbandes und des Territorialverbandes Beratungen und Beschlüsse dazu geben.

Natürlich kam in der Diskussion unter anderem auch das Thema Verbrennen zur Sprache. Unverständnis gab es für das Verbrennen von nicht erlaubten Abfällen und Stoffen. Aber es wurde auch darauf hingewiesen, dass man auch weiterhin die Möglichkeit bräuchte, um krankes und befallenes trockenes Holz zu verbrennen, da dies nicht kompostiert werden darf.


Erörtert wurde auch die "Laubenversicherung" für den Einzelpächter in der Kleingartenanlage, hier kann man entsprechende, sehr preiswerte Versicherungsverträge über die Kreisverbände abschließen. Hierzu erfolgt eine Abstimmung in den Vereinen, ob sie das Angebot der Versicherung annehmen oder es bei der alten Version bleiben soll.

Positiv wurde von den Teilnehmern aufgenommen, dass es letztendlich doch über den Bundesverband der Gartenfreunde erreicht wurde, dass ab 1. Januar 2013 für die Lauben in Kleingartenanlagen nach Bundeskleingartengesetz keine GEZ Gebühr mehr entrichtet werden muss, da auch anstelle des einzelnen anmeldepflichtigen "Rundfunkteilnehmers" der Begriff "Haushalt" treten wird. Wichtig für jeden einzelnen Kleingärtner, der die oben genannten Anforderungen erfüllt, ist aber, dass er persönlich den bisher bestehenden Vertrag mit der GEZ für seine Gartenlaube zum 31. Dezember 2012 kündigt. Das entsprechende Formblatt kann man über den Gartenvereinsvorstand bekommen. Meldet man die Empfangsgeräte in der Laube nicht ab, so werden auch hier weiterhin die Gebühren wie für einen "Haushalt" weiterhin durch die GEZ erhoben und eingezogen.


Bei unserer Zusammenkunft wurde auch eine Service CD für die Mitgliedsvereine ausführlich den Vorstandsmitgliedern und den Finanzverantwortlichen vorgestellt und übergeben. Diese CD wurde in enger Zusammenarbeit mit den Kreisverbänden Sondershausen, Nordhausen und Eichsfeld entwickelt und erarbeitet. Diese CD enthält wichtiges Info-Material, Handwerkszeug, Materialien und Unterlagen für die tägliche Arbeit der Vereinsvorstände und das Vereinsmanagement. Natürlich sind auch viele Musterdokumente, Vorlagen, Antragsformulare und vieles mehr enthalten. Eine spezielle Rubrik "Recht" zum Kleingartenwesen und Bundeskleingartengesetz ist ebenso enthalten, wie viele Dinge, die der Finanzverantwortliche benötigt und ihn in seiner Arbeit unterstützt.
Thomas Leipold