Mit dem Oratorium "Das jüngste Gericht" von Dietrich Buxtehude ging am 24. November die Konzertreihe "Glanz und Pracht protestantischer Kirchenmusik an Unstrut und Kyffhäuser" zu Ende. Eine Abschlussbilanz zieht der Mitorganisator, der Kyffhäuser Tourismusverband.

Mehr als 100 Musikfreunde erlebten im Bildsaal des Panorama Museums zu Bad Frankenhausen dieses selten aufgeführte Werk, welches nicht zuletzt durch seine dramatischen Wechsel eine Sonderstellung in der Barockmusik einnimmt.
Der außergewöhnliche Aufführungsort ließ Musik und Malerei zu einer überraschenden Einheit verschmelzen und gestattete sowohl den Kunst- als auch den Musikinteressierten eine ungewöhnliche Sicht auf beide Werke.

Unter der kompetenten Leitung des Gewandhausorganisten Michael Schönheit meisterten die Merseburger Hofmusik, das Collegium Vocale Leipzig und die Solisten JohannaWinkel, Jana Reiner, Friederike Holzhausen und Gotthold Schwarz dieses komplexe und
schwierige Werk auf brillante Art und Weise.
Zu den hohen Anforderungen, welche die Komposition an die Musiker stellte, kamen auch noch die durchaus schwierigen akustischen Verhältnisse des Aufführungsortes. Dass beides großartig bewältigt wurde, bewies der kräftige Applaus mit dem das Publikum die Künstler verabschiedete.

Es war dies die letzte von insgesamt sieben Veranstaltungen, die im Rahmen des Festivals zwischen Roßleben und Mühlhausen stattfanden. Welche Potenziale und Quellen musikalischer Bereicherung in unserer Region zu finden sind, konnte eindrucksvoll unter Beweis gestellt werden.

Ermöglicht wurde das Ganze u.a. durch die großzügige Förderung und Unterstützung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, die Sparkassenversicherung, die Sparkasse Unstrut-Hainich sowie die Kyffhäusersparkasse bzw. deren Kulturstiftungen.

Ein Dank gilt auch den Initiatoren, in erster Linie dem Organisten Denny Wilke und der CDU-Landtagsabgeordneten Gudrun Holbe sowie dem Schirmherrn, CDU-Bundestagsmitglied Johannes Selle und natürlich allen beteiligten Musikern.