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Do, 13:36 Uhr
02.05.2013

Sind alle Vögel wirklich da?

„Alle Vögel sind schon da...“, ob wirklich noch alle Vögel da sind, das möchte der NABU Thüringen mit der „Stunde der Gartenvögel“ vom 9. bis 12. Mai herausfinden. Die Naturschützer rufen auf, eine Stunde lang Vögel in den heimischen Gärten, Parks und Grünflächen zu zählen...

Haussperling (Foto: NABU) Haussperling (Foto: NABU)

Viel zu lange hat der Frühling in diesem Jahr auf sich warten lassen. „Bei der Stunde der Gartenvögel erwarten wir Bestandsrückgänge bei einigen Vogelarten. Der lange Winter mit Frost, Eis und geschlossener Schneedecke bis März machten es vor allem den Zugvögeln, die hier in ihre Brutgebiete ziehen, relativ schwer“, erklärt Klaus Lieder, der Vorsitzende des Fachausschusse für Ornithologie im NABU Thüringen.

Vermutlich wird es bei Hausrotschwanz, Bachstelze und Singdrossel einen Rückgang geben. „Deshalb ist es auch dieses Jahr wieder wichtig, dass so viele Vogelfreunde wie möglich an unserer großen Gartenvogelinventur teilnehmen“, motiviert Klaus Lieder zum Mitmachen.

Die Teilnahme erfordert keine besonderen Vorkenntnisse außer dem Interesse an der Vogelwelt. Egal, ob jung oder alt, alleine oder in Gruppen, Vogelkundler oder als Naturgenießer - alle können an der Stunde der Gartenvögel teilnehmen. Die Aktion ist eine gute Gelegenheit sich aus den heimischen vier Wänden hinauszuwagen, um das Naturspektakel vor der Haustür einmal näher zu betrachten. Mitmachen ist ganz einfach: Von einem ruhigen Beobachtungsplatz auf dem Balkon, im Garten oder im Park werden eine Stunde lang Vögel gezählt.

Um Doppelzählungen zu vermeiden, wird jeweils die höchste Anzahl der Vögel einer Art, die gleichzeitig gesichtet werden, aufgeschrieben. Hilfestellung hierzu liefert der Meldebogen mit der Bestimmungshilfe. Der Bogen bildet die häufigsten Gartenvögel ab und bietet die Möglichkeit, die beobachteten Individuen anzukreuzen.

Nach dem Prinzip der „Citizen Science“, der Forschung für Jedermann, gilt: Je mehr Menschen ihre Beobachtungen dem NABU melden, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse. Die Daten geben Aufschluss über den Zustand der Umwelt, den Klimawandel und die Entwicklung der Artenvielfalt. Die Aktion ist damit ein echtes Langzeitprojekt. Im Jahr 2012 beteiligten sich bundesweit rund 42.400 Vogelfreunde aus 27.800 Gärten und Parks an der Stunde der Gartenvögel. Sie meldeten fast eine Million Vögel aus mehr als 210 Arten.

In Thüringen waren es knapp 3.000 Vogelfreunde, die über 59.000 Vögel beobachteten. Von den Ergebnissen erwarten die Vogelkundler wichtige Hinweise zur Situation der Vogelwelt in Städten und Dörfern. Sinnvolle und notwendige Schutzstrategien können anschließend darauf aufbauen.

Das Faltblatt mit Meldebogen und Bestimmungshilfe sowie weitere Informationen zur Aktion halten wir für Sie zum Download bereit. Meldeschluss für alle Beobachtungen ist der 21. Mai 2013.
Autor: red

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