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Di, 18:20 Uhr
07.05.2013

Unternehmen hat reagiert

Nach Kritik der Verbraucherorganisation foodwatch hat Capri-Sonne eine werbliche Unterrichtsmappe für Grundschüler zurückgezogen. Wir hatten heute ausführlich darüber berichtet...


In dem Schulmaterial, das noch bis gestern an Lehrer verbreitet wurde, zeigte Hersteller Wild/SiSi-Werke Markenlogos sowie Produktabbildungen und schrieb dem Softdrink Capri-Sonne positive Eigenschaften zu. Zudem wurde das stark zuckerhaltige Getränk irreführend in den besonders empfohlenen Bereich der Ernährungspyramide einsortiert - verbunden mit der Empfehlung, Schüler sollten "viel" davon verzehren.

foodwatch hatte das aggressive Marketing kritisiert und Capri-Sonne als einen von fünf Kandidaten für den Goldenen Windbeutel 2013 nominiert, die Wahl der dreistesten Werbemasche des Jahres bei einem Kinderprodukt unter www.goldener-windbeutel.de. Gegenüber Spiegel Online erklärte der Capri-Sonne-Hersteller nun, dass das Material nicht weiter verbreitet werde. Der Bildungsverlag Care-Line, über den die Unterrichtsmappe "fit, fair und schlau" im Internet zum Download angeboten wurde, sei inzwischen gebeten worden, "die Broschüre von der Seite zu nehmen", heißt es heute in einem Spiegel-Online-Text.

"Capri-Sonne bewirbt seinen Zucker-Softdrink besonders dort aggressiv an Kinder, wo die Eltern nicht dabei sind - bei Sportveranstaltungen mit Schülern und bislang auch im Grundschulunterricht", erklärte Oliver Huizinga, Experte für Lebensmittelwerbung bei foodwatch. Mit einem eigenen Schwimmabzeichen und Sportveranstaltungen betreibe Capri-Sonne jedoch auch weiterhin massives Marketing bei Schülern. "Der Stopp der Unterrichtsmappe nimmt dem Eisberg nun seine Spitze.

Für Capri-Sonne sollte das der Einstieg in den Ausstieg sein, denn angesichts grassierenden Übergewichts dürfte das Marketing für einen Dickmacher wie die Capri-Sonne in keiner Weise mehr auf Kinder zielen." foodwatch forderte Capri-Sonne auf, alle Werbe- und Marketingaktivitäten einzustellen, die sich direkt an Kinder richten.

Autor: red

Kommentare
Snoopy2001
08.05.2013, 08.22 Uhr
Irrsinnig
Wäre es nicht wichtiger einfach die Inhaltsstoffe zu ändern, sodass Kinder dieses Getränk in Maßen bedenkenlos konsumieren könnnen? Das Capri Sonne als Sponsor Auftritt und Unterrichtsmaterialien zur Verfügung stellt, ist doch positiv zu bewerten- aber anstatt die Inhaltsstoffe zu ändern, sollen Sie sich mit der Werbung nur zurück halten.

Schon merkwürdige Denkweise..Was ist dann mit Cola? In Schulen und jeden Getränkeautomaten wird Cola (was meines Erachtens noch viel schädlicher ist), als selbstverständlicher Durstlöscher angeboten..

Was steckt in Capri Sonne?
Wasser
Zucker
Orangensaft aus Orangensaftkonzentrat(7 %)
Zitronensaft aus Zitronensaftkonzentrat(5%)
Glukose-Fruktosesirup
Antioxidationsmittel Ascorbinsäure
Natürliche Aromen

Was steckt in Cola?
Wasser, Zucker, Kohlensäure, Lebensmittelfarbstoff E 150d (Zuckerkulör), Säuerungsmittel: E 338 (Phosphorsäure), Aroma, Aroma-Koffein
Pe_rle
08.05.2013, 14.49 Uhr
Snoopy 2001
schon merkwürdige Denkweise??? stimmt ,bei Ihnen aber auch .Wenn Sie alles glauben was auf der Verpackung steht, na dann Gute Nacht, Sie glauben doch nicht allen ernstes das Hersteller alles drauf schreiben was drin ist.
Dann frag ich mich wie in Joghurt SÄGESPÄNNE rein kommt obwohl es nicht auf dem Becher steht. Nur ein Beispiel von vielen

Und Politik und Wirtschaft haben in der Schule nichts zu suchen.
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