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Do, 19:03 Uhr
18.09.2014

Ein „echt nordisches“ Konzert

Für den Geiger Friedemann Eichhorn ist es „eines der schönsten und bedeutendsten Violinkonzerte“: das Violinkonzert d-Moll von Jean Sibelius. Im 1. Sinfoniekonzert spielt er es mit dem Loh-Orchester Sondershausen unter der Leitung von Generalmusikdirektor Markus L. Frank...

Eichhorn (Foto: Martina Berg) Eichhorn (Foto: Martina Berg)

„Echt nordisch“ ist für ihn die Stimmung dieses bedeutenden Konzerts. „Schon gleich am Anfang sieht man förmlich in die Weite des Landes.“ Geigerisch sei das Stück „eine große Herausforderung und musikalisch bietet es ein riesiges Ausdrucksspektrum“.

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Schon früh begann Friedemann Eichhorn Geige zu lernen. „Der Klang hat mich schon als Kind fasziniert“, erzählt er. „Mein Großvater und meine Mutter spielten Violine, und der Großvater spielte mir viele Schallplatten vor. Yehudi Menuhin war dabei mein großes Vorbild.“ Der 1971 geborene Künstler studierte an der Musikhochschule Mannheim und setzte seine Ausbildung in der Schweiz fort und graduierte an der berühmten Juilliard School New York. Doch die praktische Musik war für Friedemann Eichhorn noch nicht alles, er wollte gerne „hinter die Noten gucken“ und promovierte in Musikwissenschaft. Im Jahr 2005 wurde er mit der George Enescu-Medaille ausgezeichnet.

Friedemann Eichhorn ist als Konzertgeiger sehr erfolgreich. Er tritt mit Orchestern wie dem SWR-Rundfunkorchester und dem Württembergischen Kammerorchester auf, spielt unter Dirigenten wie Yehudi Menuhin, Howard Griffiths und Stefan Sanderling und musiziert u. a. mit Gidon Kremer und Igor Oistrach. Regelmäßig gibt Eichhorn Konzerte in der Doppelfunktion als Solist und Dirigent. Doch auch das Unterrichten ist ihm sehr wichtig, er ist seit 2002 Professor für Violine an der Musikhochschule Franz Liszt Weimar und gibt in zahlreichen Meisterkursen sein Können weiter. Von 2002 bis 2007 war er außerdem Intendant der Schlossfestspiele Zwingenberg.

Neben dem Violinkonzert von Sibelius erklingt im 1. Sinfoniekonzert des Loh-Orchesters die originelle 1. Sinfonie von Dmitri Schostakowitsch. Erst vor wenigen Jahren entstanden ist die mystische „Musique lunaire“ von Peter Helmut Lang, die das Konzert unter dem Motto „Frische Brise“ einleitet.

Das 1. Sinfoniekonzert findet am 27. September um 19.30 Uhr im Haus der Kunst Sondershausen und am 28. September um 19.30 Uhr im Theater Nordhausen statt. Die Einführung beginnt jeweils um 18.45 Uhr im Foyer.

Karten für das Konzert und das Après-Konzert, den gemütlichen Ausklang im Anschluss bei einem Glas Prosecco und kleinen Köstlichkeiten, gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), in der Touristinformation Sondershausen (Tel. 0 36 32/78 81 11) und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH erhältlich. Zum Konzert in Sondershausen fährt im Sondershäuser Stadtgebiet der Konzertbus: Informationen dazu hält die Theaterkasse (0 36 31/98 34 52) bereit. Die Mitfahrt ist kostenlos.
Autor: red

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