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Do, 20:18 Uhr
21.01.2016
Asylpolitik

Kn-Kommentar: Abgelehnte Arbeitsverträge

Jetzt kommt die Politik hoffentlich ins Grübeln. Was ist, wenn sich Flüchtlinge nicht integrieren lassen wollen?…

Über die Ablehnung von angebotenen Ausbildungsverträgen durch drei Flüchtlinge hatte kn bereits berichtet:
Flüchtlinge lehnten Ausbildungsvertrag ab

Sicher war die Verständigung heute vor Ort nicht einfach, denn erst wurde alles ins Englisch übersetzt und von dort in die Landessprache von Eritrea. Ob und wie viele Informationsverluste dabei aufgetreten sind, ist schwer abzuschätzen.

Man wird genauer ermitteln müssen, wie es dazu kommen konnte. Denn eines ist klar, sowohl Agentur für Arbeit und Mitarbeiter des Landratsamts Kyffhäuserkreis haben im Vorfeld die drei Kandidaten aus Eritrea ausführlich über die künftigen Verträge informiert, dass bestätigten sowohl Dr. Thiele, Verwaltungsleiter im Landratsamt als auch Karsten Froböse Chef der Arbeitsagentur in Nordhausen.

Bekannt war den Kandidaten auch, dass es erst eine Einstiegsqualifizierung geben würde. Die ist auch nötig, denn in der wird die deutsche Sprache intensiv beigebracht. Ab 1.8. sollen sie ja eine reguläre Ausbildung mit Berufsschule erhalten, da ist eine Einstiegsqualifizierung einfach unabdingbar und keine „Ausbeutung“ wie sich einige User in Facebook-Kommentaren äußerten.

Wenn Dr. Thiele von möglichen Missverständnissen sprach, dann kam das nicht von ungefähr. Im Vorpraktikum hatten sich gerade diese drei Kandidaten als besonders interessiert gezeigt. Die Meister sagten, so Kauscht, tolle Jungs, die wollen wir haben. Was ist da schief gelaufen?

Es kann an dieser Stelle keine Aufarbeitung des Geschehens erfolgen, dazu fehlen kn einfach die Sprachkenntnisse. Aber eines war klar zu vernehmen als isoplus Geschäftsführer Jörg Kauschat fragte, ob die Ausbildungsverträge unterschrieben werden: Drei Mal „No“. Und dann verließen die drei Kandidaten auch schon den Raum.

Aber jetzt ist die Politik gefragt. Wie soll verfahren werden, wenn Flüchtlinge, Asylbewerber sich nicht integrieren lassen wollen? Was passiert, wenn das Jobcenter nach deutschem Recht die Unterstützung streicht? Es wird doch wohl keiner auf die Idee kommen den jungen Mann auf die Straße zu setzen? Oder doch?

Hier erwartet die Bevölkerung Antworten. Die Kommentare sind in Facebook recht eindeutig. Die Ablehnung der Ausbildungsverträge stößt fasst einhellig auf Unverständnis.

Das Problematische an der Sache ist, die Kandidaten waren deshalb auch gewählt worden, weil sie neben dem ursprünglichen Interesse auch die größte Bleibewahrscheinlichkeit haben.
Die Wirtschaft braucht vor allem ausgebildete Fachkräfte, denn hier beginnt es zu haken, weniger aber Hilfskräfte. Hier liegt das Dilemma, wenn nicht mal eine Ausbildung gewünscht wird.

Denn eines machten Froböse und Kauscht klar, wir machen keine zusätzlichen finanziellen Anreize. Die Kandidaten bekommen das, was auch Deutsche erhalten würden, nicht mehr und nicht weniger.

Wie es weiter gehen wird, darf man gespannt sein.

Karl-Heinz Herrmann
Autor: khh

Kommentare
Micha123
22.01.2016, 00.16 Uhr
Wie soll das weiter gehen???
Vorab - es geht hier um 3 sogenannte Flüchtlinge und nicht um die gesamte Anzahl.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass dieses repräsentativ für die Mehrheit des Bevölkerungsstromes ist, welcher sich auf Deutschland zu bewegt.
Das - wovon die Gegner der riesigen Zuwanderungswelle - seit über einem Jahr reden - tritt nun immer mehr in Erscheinung und zeigt sich der Realität.

"In Deutschland gibt es Geld ohne Ende - darum wollen wir alle hier her - darum bleiben wir nicht in der Türkei, nicht in Griechenland, Balkan, Österreich - unser Ziel ist Deutschland und sein Sozialsystem."

Der Deutsche, der hier 20 oder 30 Jahre gearbeitet hat - eine Ausbildung hat, immer seine Steuern gezahlt hat - der dann oft unverschuldet im "ALG2 System" landet - der muss auch alles mit sich machen lassen, annehmen und wird am Ende sogar wegen 10 Cent verklagt - die er zuviel hatte.
Was ist mit der Kinderarmut in Deutschland? Was ist mit den Rentner, welche sich noch was dazu verdienen müssen, weil sie sonst nicht über den Monat kommen?

Diese sogenannten Flüchtlinge kommen her, nehmen - nehmen und nehmen - stellen auch noch Anforderungen, wenn ihnen die Unterkunft nicht passt oder das Essen nicht schmeckt. Und der deutsche Michel ist brav hörig und macht alles Mundgerecht. Man könnte ja so als Nazi oder Rassist bezeichnet werden... .

Sagt das Volk seine Meinung, sagst es dass was es sieht - so wird es als Hetze bezeichnet, man ist ja das "Pack". Jegliche Aussagen und Vorschläge werden in die rechte Ecke gerückt. Damit versucht dieses "Alt-Parteien-System" noch zu retten - was zu retten ist - nämlich die Macht.

Zum Glück kommt immer mehr raus, immer mehr Dinge, welche vorher nur von den rechten Hetzern berichtet wurden sind - kommen an die Öffentlichkeit und zwar mit der Bestätigung, dass es die Wahrheit ist.

So hier dieser Fall.
Ich bin gespannt auf die Ausreden der "Gutmenschen" - denn da wird es schon Erklärungen geben, weil die 3 nicht unterschrieben haben und deutlich "No" sagten.
Unwissenheit kann man den 3 Flüchtlingen mit Sicherheit nicht vorwerfen, denn es war von November Zeit genug, dass man ihnen alles mitteilte.

Natürlich ist hier die Politik gefragt! Aber welche? Kommt dieser Vorfall überhaupt an die politischen Stellen - wo entschieden wird? Stadt und Kreis wollen ja auch nicht "negativ" auffallen. Und unsere RRG Landessystem ist auf diesem Auge auch total blind.
Man erhöht Demonstrationsgelder!!!!, dass die Gegendemonstranten bei Pegida und AFD Kundgebungen immer mehr werden.
Die Wahrheit will man nicht sehen. Von Obergrenzen oder Abschiebungen nichts hören.

Aber was ist mit unserem Sozialsystem? Wie viele kamen 2015 nach Deutschland? Eine Million? Sagt man.. aber man weiß es nicht genau. Und man redet 2016 auch schon wieder von einer Million.
Und dann hört man immer wieder diesen Unsinn, dass die Flüchtlinge noch ihre Angehörigen nachholen können.
Wie viele sind das dann in wenigen Jahren? 10, 20 oder mehr Millionen???

Man merkt es doch jetzt schon. Schäuble braucht Geld. Zusatzbeiträge für Krankenkassen erhöhen sich. Man spricht von einer Benzinsteuer usw. Kommunen sind finanziell am Ende. Europa spaltet sich. Paris und Köln sind unangenehme Höhepunkte dieses Wahnsinnes.

Wir werden es finanziell und auch kulturell nicht gleich merken aber wenn..., dann ist es nicht mehr umkehrbar.

Ist das keine berechtigte Angst, welche wir haben über unsere Zukunft?
Was will man erreichen? Ist ein ein schlechtes Spiel? Ein Versuch eine Zivilisation zu zerstören? Zu unterwandern?

Hätte ich die Möglichkeit - ich würde einmal Eritrea besuchen, in Erfahrung bringen was dort genau los ist. In den offiziellen Medien erfährt man doch eh nur das, was Berlin "frei" gibt.
Was hat sich getan in der Außenpolitik? Was macht man, dass die Zuwanderungsströme aufhören? Nichts - man sieht nur zu, dass man alle unter bekommt. Aber dann???

Hat denn nicht schon einmal in der Geschichte - zwischen 1918 und 1939, dass europäische, deutsche, politische System komplett versagt und dann einen absoluten Wahnsinn bis 1945 ausgelöst?
Muss sich so etwas wiederholen?
GuttaCavat
27.01.2016, 10.12 Uhr
Sprachhindernisse...
...sind ein Riesenproblem bei der Integration von Flüchtlingen.

Vielen Dank, dass sie dies klargestellt haben und damit den ursprünglichen Artikel relativiert haben, der wahrlich keine Meisterleistung war.

Ich hoffe, dass den drei jungen Leuten klargemacht werden kann, dass die Unterschrift eine sofortige Einkommenverbesserung bedeutet. Dies und der Umstand, dass die Unterschrift nicht bedeutet, dass man seine Freiheit aufgibt (dies war ein weiteres Missverständnis das entstanden war) wird dazu führen dass die drei letztlich wie geplant ihre Ausbildung antreten.

Leistungsverweigerer zur Arbeitsaufnahme zu bewegen - dafür besteht schon ein reichhaltiges Instrumentarium, aber man kann sie natürlich nicht auf die Strasse setzen - genauso wie man das nicht bei jemandem machen kann der hier geboren ist. In diesem Fall ist das auch wenig sinnvoll, weil die Gefahr besteht, dass sie in die falschen Kreise geraten.

Insofern glaube ich nicht, dass man politisch etwas ändern kann.
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