Zum Tag der Städtebauförderung 2016 in Sondershausen hat es interessante Vorträge zum Thema Sanierung Innenstadt und des Rathauses Sondershausen gegeben...

Die Bauministerkonferenz hat im November 2014 beschlossen, jährlich im Mai bundesweit einen „Tag der Städtebauförderung“ durchzuführen. Auch Sondershausen beteiligte sich.

Bürgermeister Joachim Kreyer (CDU) konnte zahlreich Bürger und Stadtratsmitglieder begrüßen.


Teile des Rathaus von Sondershausen wurde bereits im 12. Jahrhundert begonnen und so verwundert es nicht, dass das Rathaus am Markt von Sondershausen unter Denkmalsschutz steht. Warum in finanzknapper Zeit das Rathaus sanieren? Das Städtebauförderungsprogramm wird auslaufen. Wenn jetzt nicht saniert wird, was sicher einiges kostet, wenn die Fördermittel nicht mehr fließen, wird es für die Bürger noch teurer, so Kreyer.

Hier geht es nicht darum einen Bürgermeister-Palast zu bauen. Das Rathaus ist ein Denkmal und wie man mit seiner Vergangenheit umgeht, lässt auf die Zukunft schließen.
Zum Thema Städtebauförderung sagte Kreyer, ein Euro in die Städtebauförderung gesteckt bringt Investitionen in Höhe von vier bis fünf Euro.


Bei dem Rundgang durch das Rathaus von Sondershausen konnten die Besucher vom Ratskeller (bis in die ehemalige Küche mit Schimmel an den Wänden) in der Tiefe bis zum Dachboden in der Höhe das Haus durchstreifen und an Stellen kommen, die man sonst nicht erreicht. Eines machte Carsten Schmidt vom Planungbüro AIG klar, aus der Sicht der Barrierefreiheit und des Brandschutzes ist dieses Gebäude ein reine Katastrophe. Wenn es hier zum Brand kommt, was keiner hofft, würde man schwer alle Personen evakuieren können. Und wer ist verantwortlich, fragte er? Und sein Blick fiel auf den Bürgermeister.


Das ist noch eine der harmlosen Stellen. Ein Besucher kommentierte das so: "Ob bei der Stellenausschreibung auch eine Personengrößen gefordert war? Und das waren hier nicht mal die größte Personen.

In der Bildergalerie sehen sie wie verwinkelt das Rathaus ist und viele Treppen und Stufen es zu überwinden gibt. Schon beim Eingang geht es los, weil er nicht barrierefrei ist.


Der Dachboden wird nicht komplett ausgebaut werden, so Carsten Schmidt bei der Führung, aber an einer Stelle will man eventuell Technik aufstellen, die notwendig werden wird.

In Hinblick auf die Frage Barrierefreiheit und Brandschutz wurde es wohl auch einige Diskussionen mit den Denkmalsschutzbehörden geben. Wo hört der Denkmalsschutz auf, wenn es um Brandschutz und Barrierefreiheit geht. Zu allen Vorhaben kann kn hier noch nicht informieren, das wird in einem weitere Artikel erfolgen.

Wobei ist hier erst um erste Planansätze geht. Wenn die Pläne konkreter werden haben dann erst mal die Stadträte zu entscheiden, wird es weiter gehen und wen ja, was wird genehmigt werden können.


Stadtrat Gerhard Axt (Nubi) zeigte, wo früher mal die Polizeistation im Rathaus und die Arrestzelle war.

Stadtplaner Christoph Hanske gab Erläuterungen zum Sanierungsgebiet in der Innenstadt


Ein Gedicht von Gerhard Axt in Sondershäuser Mundart vorgetragen griff dem späteren Vortrag zur Historie des Rathauses von Herrn Rudolph förmlich vorweg.