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Fr, 09:02 Uhr
02.09.2016
Treffen in der Wartburgstadt

„Innenstädte erfolgreich machen“

Verwaltungsspitzen, Wirtschaftsförderer und Unternehmer aus Innenstadtvereinen der Kommunen des IHK-Netzwerkes „Innenstädte erfolgreich machen“ trafen sich gestern zum ersten gemeinsamen Erfahrungsaustausch vor Ort in Eisenach...


Gäste waren darüber hinaus Ministeriumsvertreter aus Thüringen und Sachsen sowie Interessenten aus zwei weiteren Städten.

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Die Netzwerkinitiative, welche durch die Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt im letzten Jahr initiiert wurde, hat in den beteiligten Kommunen Apolda, Eisenach, Sömmerda und Sondershausen inzwischen deutlich Fahrt aufgenommen. Überall wurden Projekte auf den Weg gebracht und die Vernetzung der Akteure intensiviert.

„Jetzt heben wir unsere Zusammenarbeit auf eine neue Qualitätsstufe, indem wir den ersten gemeinsamen Erfahrungsaustausch vor Ort durchführen. Der Blick über den eigenen Tellerrand ist für alle Teilnehmer von großer Bedeutung, denn nur so lassen sich neue Impulse und Ideen aufgreifen, Parallelen zur eigenen Entwicklung ziehen aber auch Best-Practices aus der eigenen Stadt weitergeben“, erklärt Dr. Cornelia Haase-Lerch, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der IHK Erfurt.

Der Rundgang in der Eisenacher Innenstadt habe gezeigt, wo die Schwachstellen liegen, denen sich Verwaltung und Gewerbeverein künftig stellen müssen: Brummende Geschäfte in den 1a-Lagen, dagegen sich verstärkender Leerstand in den Seitenstraßen. Die Wiederbelebung leerstehender Objekte könne nicht nur durch die Händlerschaft gelöst werden. Vielmehr seien alle Akteure der Innenstadt gefragt, mit anzupacken, die unterschiedlichen Problemstellungen aufzugreifen und konkrete Lösungsansätze herauszuarbeiten. Um sämtliche Aktionen optimal kanalisieren und bündeln zu können, wuchs in Eisenach die Idee, dafür einen „Kümmerer“ in Form eines Stadt- oder Citymanagers einzusetzen, der gemeinsam mit der Berufsakademie installiert werden soll.

Zukünftig werde es insbesondere in den Mittelzentren darum gehen, die Innenstädte nicht nur städtebaulich, sondern vor allem wirtschaftlich zu stärken, denn sie seien bereits jetzt die Ankerpunkte im ländlichen Raum, der mehr und mehr ausdünne. Das erfordere spezialisierte Manpower.

„Ich bin mit hohen Erwartungen nach Eisenach gekommen, um mich mit den Städtepartnern über deren Problemlagen auszutauschen und insbesondere zu erfahren, was Eisenach tut, um seine Innenstadt aufzuwerten. Genau wie in Sondershausen, wird auch hier gegen den Leerstand angegangen, welcher aus meiner Sicht ein Hauptproblem bei der Fortentwicklung unserer Mittelstädte darstellt“, resümiert Olaf Schade, Vorstandsvorsitzender des Sondershäuser Werberinges, den Tag in Eisenach.

Der tiefgreifende Strukturwandel, verbunden mit neuen Trends, wie z.B. veränderte Lebensstile neuer Konsumententypen, sinkende Umsätze, die Konkurrenz des Internethandels oder der sich verschärfende Wettbewerb der Standorte untereinander sei in Gänze nicht mehr aufzuhalten. Durch kooperatives Handeln und die Entwicklung von Servicestrategien könne jedoch ein Beitrag geleistet werden, dass sich die Innenstädte auch zukünftig als lebendige Zentren behaupten.
Autor: nnz

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