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Sa, 08:24 Uhr
12.11.2016
Manfred Querblick

Blickwinkel neu justiert…

Es kann schon sein, dass ich diese Welt nicht mehr so richtig verstehe, oder es wird mir nicht mehr so ganz richtig erklärt, wie diese Masse Mensch tickt. Da wählte eine Nation, und nicht einmal eine kleine, ihren Präsidenten, und ein Aufschrei geht durch die Medien, „es sei Falsche“. Manfred Querblick versteht die halbe Welt nicht mehr...


Ich gebe zu, sein Benehmen und seine Äußerungen im Wahlkampf waren mehr als nur gewöhnungsbedürftig. Er hat wirklich jede Minderheit seines Volkes beleidigt, ob das Afroamerikaner waren Latinos, sexuell anders orientierte… es war völlig egal, jede Gruppe wurde abgestraft und „fertig gemacht“ von diesem Präsidentschaftskandidaten. Für die Zuhörer außerhalb der Vereinigten Staaten waren seine Wahlkampfreden mehr als nur schockierend. Er hat sich aber auch nicht einmal andeutungsweise in seinem Wahlkampf an Spielregeln der „politischen Korrektheit“ gehalten.

Entsprechend zurückhaltend waren die Gratulationen der Staatschefs und ihrer Stellvertreter ausgefallen. Frau Merkel verband die Gratulation zu seiner Wahl als Präsident der größten und auch ältesten Demokratien der Welt, mit der Mahnung an die Werte, die eine freie liberale Demokratie ausmacht, und diese Einhaltung das Fundament einer Zusammenarbeit ist. Was völlig korrekt ist, wenn man sich erinnert an die sich wiederholenden undemokratischen und deformierenden Äußerungen gegenüber Viele und Vieles.

Trotzdem, hat er bei allem Für und Wider noch nichts, aber auch rein gar nichts gemacht, was gegen die demokratischen Grundsätze verstieß (zumindest ist nichts dergleichen bekannt). Er hat sich rhetorisch unmöglich benommen, aber eben nur dass und diese Rhetorik stieß auf ein politisches Unverständnis.

Nur wenn man jetzt mal auf einen Präsidenten gleich neben Europa schaut, dessen Land auch Mitglied der Nato ist, diesem Verteidigungsbollwerk der Freiheit und der demokratischen Werte, dann muss man schon mal über eine Betrachtung mit einem politischen Schnupfen nachdenken dürfen. In diesem Land werden Werte der Demokratie mit Füßen getreten, da werden Journalisten eingesperrt, da werden Politiker der Opposition verhaftet, da wird eine ganze ethnische Bevölkerungsgruppe grottenschlecht behandelt!

Dennoch denken genau die Politiker, die diesen neuen Präsidenten der USA vorverurteilen (weil er sich politisch unkorrekt benimmt) darüber nach, ob das ohne Zweifel undemokratisch regierte Land am Bosporus in die europäische Gemeinschaft aufgenommen werden sollte.

Da werden Verträge abgeschlossen, um den Flüchtlingsstrom nach Europa zu stoppen, die sehr hilfreich sind, sich dieser "Flut" zu erwehren, aber konsequente Embargos werden nicht einmal erwogen. Wenn diese Politik ein Präsident machen würde, deutlich weiter im Nordosten, dann würde aber blitzschnell wieder über Sanktionen nachgedacht.

Tja! So ist das mit der Blickwinkeländerung, sie verlangt schon ein großes Maß an operativer Anpassung. Da bin ich dann doch froh, dass ich dem im Fernsehen gesprochenen - und in der Zeitung gedrucktem Wort uneingeschränkt glaube, das ist schon „sehr hilfreich“ bei der Orientierung und Bemessung der demokratischen Werte. Ein schönes vielleicht auch nachdenkliches Wochenende wünscht Ihnen
Manfred Querblick
Autor: red

Kommentare
U. Alukard
12.11.2016, 09.36 Uhr
Wenn sie die Werte nur selbst beachten würde...
"Frau Merkel verband die Gratulation zu seiner Wahl als Präsident der größten und auch ältesten Demokratien der Welt, mit der Mahnung an die Werte, die eine freie liberale Demokratie ausmacht..."

Du sollst nicht lügen!
Nordhäuser Freiheit
12.11.2016, 09.57 Uhr
NDH braucht den Trump Effekt. Der heißt Demokratie
In Nordhausen ist der Trump Effekt fällig. Der ist nur durch eines zu erreichen. Völlige Transparenz aller Vorgänge im Landratsamt und Rathaus. Hinterfragen aller Entscheidungen, vor allem Überwachung der Personalpolitik. Denn: Über die Postenvergabe werden die Netzwerke des "Nordhäuser Systems" gehalten bze. verfestigt.

Der Weg zur Transparenz ist für Otto N. nur der Über Fragen in Stadtrat und Kreistag. Denn der für die Demokratie funktionierende Weg der Überwachung durch die Opposition ist ja zwecks Klüngel ausgeschaltet.

Nur so kann man die Netzwerke der Nüßles, Jendrickes, Hartmanns, Primas, Kellers, der Kirchen und Parteien usw. endgültig ausschalten. Sie und ihre Affären haben die Stadt bereits seit 1990 im Griff und sind ua Ursache für die immense Verschuldung von Stadt und Kreis.

Der zweite Schritt: An die Wahlurne. Runter vom Sofa, Augen auf und keine Stimmen für die Vertreter des " Nordhäuser Systems".

In den USA ist es gelungen (man mag zu Trump stehen wie man will). Also ist es in Nordhausen allemal zu schaffen! Nur Mut. Wir sind mehr als der Nordhäuser Klüngel. Wir sind stärker, weil es unsere Wählerstimmen sind.
Herr Taft
12.11.2016, 11.00 Uhr
völlig falscher Blickwinkel, Herr Querblick....
Es wurde nicht Trump gewählt, es wurde die bestehende Elite abgewählt. Einige Rednecks mögen den Trump ja toll finden, aber die meisten haben einfach nur gegen ein "Weiter wie bisher" gestimmt - dafür stand Clinton. Clinton war einfach die falsche Kandidatin. Mit Bernie Sanders hätte das Ergebnis möglicherweise anders ausgesehen - allerdings ist Sanders einfach zu leise und zurückhaltend gewesen.

Es ist das gleiche Phenomen, wie wir es derzeit in Europa erleben. Der Frust über jahrelangen Stillstand, die immer weiter aufgehende Schere zwischen Arm und Reich führt dazu, dass den Regierenden das Vertrauen nach und nach entzogen wird. Profiteure sind eben Populisten, die der tumben Masse das erzählen, was sie hören will... so wie Trump, Petry, LePen, Wilders u.s.w. - sie werden nur nicht liefern können, selbst wenn sie an den Hebeln sitzen, weil eben die Welt nicht so einfach ist, wie sie von ihnen dargestellt wird. Auch Trump wird nicht liefern können. Seine Mauer nach Mexiko wird es nicht geben und Einreiseverbote für Muslime auch nicht. Ich will beinahe wetten, dass er nicht die Hälfte seiner Amtszeit schafft.
N. Baxter
12.11.2016, 11.54 Uhr
Korrektur
die größte Demokratie der Welt ist nicht die USA sondern Indien!!!
tannhäuser
12.11.2016, 20.08 Uhr
US-Wahlystem
Wer das verteufelt und deshalb Trumps Berechtigung als Präsident anzweifelt, sollte gerne mal dem hiesigen Menschen die Modalitäten der Überhangmandate im Bundestag erklären.

Natürlich war es eine Wahl gegen Clinton und die Transantlantikbrücke. Wer die Frau gewählt hätte, bekäme auch den Ex-Präsidenten und seine weltweiten Beziehungen.

Trumps grösste Feinde sind nicht bewaffnete islamistische Mörder. Sondern sein eigener Geheimdienst und dessen global operierende Handlanger.
Leser X
13.11.2016, 19.36 Uhr
Geht's nicht ne Nummer kleiner...
... Nordhäuser Freiheit ? Den Bogen von Trump zu Zeh spannen? Der OB dürfte sich wohl heimlich aufgewertet fühlen.

Ansonsten finde ich Trump nicht gefährlicher als die Vertreter des weltweiten Mainstreams. Sicher, der Trump hat schon so ziemlich jede Bevölkerungsgruppe beleidigt. Und was machen die Vertreter der weltweiten Verschwörung gegen arbeitende und abhängige Menschen? Sie beleidigen sie nicht, sondern plündern sie ungeniert aus. Sie tun's einfach ohne öffentliche Beleidigung.

Sehr verlogen auch die Reaktion der Kanzlerin. Aus so einer Nummer kommt man eben schwer wieder raus, wenn man sich mangels politischem Instinkt vorschnell gegen einen der Pest-Cholera-Kandidaten festgelegt hat.
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