Sa, 11:40 Uhr
12.11.2016
Lichtblick
So soll es unter euch sein
Die Brüder Johannes und Jakobus und ihre Mutter fragen nach dem Platz links und rechts von Jesus. Sie wollen ihm nahe sein, und alle sollen es sehen. Sie sind sogar bereit dafür alles zu tun was von ihnen verlangt wird. Den Kelch zu trinken aus dem Jesus trinken wird. Und das vielleicht ohne zu wissen, was das eigentlich bedeutet...
Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele. Matthäus 20,28
Die Suche nach Anerkennung bei Jesus und seinem Vater treibt sie an. Ebenso die Sehnsucht nach Nähe. Mir ist das Gefühl nicht fremd, ihnen geht es vielleicht auch so. Ich erwarte mir ein gutes Gefühl, Geborgenheit und persönliche Anerkennung davon.
Jesus mag dieses Bedürfnis gespürt haben. Und die Gefahr die daran lauert. Die Gefahr der eigenen Suche nach Anerkennung und persönlicher Größe: Kampf um Aufmerksamkeit, um Ehrung, Gerangel unter Menschen, die doch Schwestern und Brüder sein sollen. Und deshalb spricht er es direkt an:Ihr wisst, dass die Herrscher ihre Völker niederhalten und die Mächtigen ihnen Gewalt antun. So soll es nicht sein unter euch!
Den Weg zu Anerkennung und Nähe bei Gott führt in Jesu Augen nicht allein darüber, auf sich zu schauen. Sondern über das Dienen für den anderen. Nicht: Was kann ich tun? Sondern: Was könnten andere Menschen von mir brauchen?
Zu Anerkennung kommt, wer andere anerkennt und ihnen zu Anerkennung verhilft. Wer Menschen nahe ist oder ihnen hilft wieder Nähe zu erfahren und zu geben. Und dann kommt er doch wieder ins Spiel: Der Blick auf mich.
Was kann ich anderen tun und was brauche ich um das zu erkennen. Geht es mir gut genug um zu dienen, oder brauche ich den Dienst von anderen Schwestern und Brüdern? Jesu Worte erinnern mich daran, dass der Blick nur auf mich gerichtet nicht dem Weg Gottes entspricht. Ohne den Blick auf mich kann ich ihn aber ebenfalls nicht gehen.
So soll es unter euch sein! höre ich Jesus sagen. So ist es oft nicht unter uns. Und oft genug bin ich daran beteiligt! höre ich mich sagen. Und Jesus erwidert: Deshalb bin ich gekommen um euch zu dienen.
Martin Weber
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Autor: redDer Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele. Matthäus 20,28
Die Suche nach Anerkennung bei Jesus und seinem Vater treibt sie an. Ebenso die Sehnsucht nach Nähe. Mir ist das Gefühl nicht fremd, ihnen geht es vielleicht auch so. Ich erwarte mir ein gutes Gefühl, Geborgenheit und persönliche Anerkennung davon.
Jesus mag dieses Bedürfnis gespürt haben. Und die Gefahr die daran lauert. Die Gefahr der eigenen Suche nach Anerkennung und persönlicher Größe: Kampf um Aufmerksamkeit, um Ehrung, Gerangel unter Menschen, die doch Schwestern und Brüder sein sollen. Und deshalb spricht er es direkt an:Ihr wisst, dass die Herrscher ihre Völker niederhalten und die Mächtigen ihnen Gewalt antun. So soll es nicht sein unter euch!
Den Weg zu Anerkennung und Nähe bei Gott führt in Jesu Augen nicht allein darüber, auf sich zu schauen. Sondern über das Dienen für den anderen. Nicht: Was kann ich tun? Sondern: Was könnten andere Menschen von mir brauchen?
Zu Anerkennung kommt, wer andere anerkennt und ihnen zu Anerkennung verhilft. Wer Menschen nahe ist oder ihnen hilft wieder Nähe zu erfahren und zu geben. Und dann kommt er doch wieder ins Spiel: Der Blick auf mich.
Was kann ich anderen tun und was brauche ich um das zu erkennen. Geht es mir gut genug um zu dienen, oder brauche ich den Dienst von anderen Schwestern und Brüdern? Jesu Worte erinnern mich daran, dass der Blick nur auf mich gerichtet nicht dem Weg Gottes entspricht. Ohne den Blick auf mich kann ich ihn aber ebenfalls nicht gehen.
So soll es unter euch sein! höre ich Jesus sagen. So ist es oft nicht unter uns. Und oft genug bin ich daran beteiligt! höre ich mich sagen. Und Jesus erwidert: Deshalb bin ich gekommen um euch zu dienen.
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