Sa, 00:23 Uhr
03.12.2016
Barbarafeier in Sondershausen
Ministerpräsident bekam Schläge
Es ist nicht der ersten Ministerpräsident in Thüringen der tatsächlich kräftig einen auf den "Arsch" bekam. Jedes Jahr passiert das mindestens einem Prominenten im Salzbergwerk in Sondershausen. Was da los war, erfahren Sie hier.
Es war die bereits 23. Barbarafeier die der Bergmannsverein Sondershausen und die Glückauf Sondershausen Entwicklungs - und Sicherungsgesellschaft mbH (GSES) gemeinsam veranstalten.
Höhepunkt einer jeden Barbarafeier ist das Verleihen des Ehrenarschleders an eine Persönlichkeit, die mit dem Bergbau mehr oder auch weniger verbunden ist. Arschleder? Was ist das? Hier ein kleiner historischer Abriss.
Die Gäste wurden im Fördermaschinenhaus mit Glühwein und einem kleinen Imbiss begrüßt, so dass erst Gespräche geknüpft werden konnten. Die Bergmannskapelle spielte zur Unterhaltung. Dann ging es zur Ackersohle, um den Förderkorb zu besteigen.
Unter den Gästen waren Vertreter von Unternehmen, die Vertreter aus dem Territorium, so Landrätin Antje Hochwind, Bürgermeister Joachim Kreyer, Hartmut Kießling, der Leiter des Thüringer Bergamtes, die Landtagsmitglieder Dorothea Marx (SPD) und Manfred Scherer (CDU) bis zum Vorsitzenden des Landesverbandes der Bergmanns- und Hüttenvereine und Knappenvereine, Ralph Haase und natürlich die Gesellschafter und Vertreter der Geschäftsführung.
Bevor es gut 640 Meter nach Unter Tage ging, erwischte kn den Ehrengast Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) zusammen mit Johann-Christian Schmiereck Geschäftsführer der GSES.
Eröffnet wurde die Feier mit Liedern, vorgetragen vom Albert-Fischer-Chor und der Musik der Bergmannsblaskapelle Sondershausen. Anschließend begrüßte der Vereinsvorsitzende Otto, des Bergmannsvereines die Gäste herzlich.
v.l.n.r. Dr. Caspar Glinz (Hauptgesellschafter Schmidt, Kranz und Co. GmbH), Bodo Ramelow, Antje Hochwind, Bundestagsmitglied Steffen-Claudio Lemme und Joachim Kreyer.
Er sagte: Einen besonderen Willkommensgruß entbiete ich dem Ministerpräsidenten des Freistaates Thüringen. Wir freuen uns und sind dankbar, Sie heute bei uns zu haben. Wir werten ihre Teilnahme an unserer Barbarafeier als Ausdruck ihrer Verbundenheit und Solidarität mit den Thüringer Bergleuten und als Zeichen der Wertschätzung der Arbeit der Bergleute überhaupt. Otto hofft, dass Sondershausen den Ehrennamen Bergstadt behält.
Johann-Christian Schmiereck zog in seinen Grußworten eine positive Bilanz. Mit neuen Salzschuppen und Großgeräten (kn berichtet darüber noch ausführlich) können gut in die Zukunft schauen, auch wenn das Salzgeschäft hart ist. Dieses Jahr wurde sechs Millionen Euro investiert und in den letzten drei Jahren 16 Million Euro.
Bürgermeister Kreyer zerstreute die Zweifel von Otto. "Wir werden weiter Musik- und Bergstadt Sondershausen bleiben. Wir blicken auf 120 Jahre Bergbau zurück."
Im Grußwort des Ministerpräsident erinnerte Ramelow, dass er das erste Mal als Gewerkschaftsmitglied als Schlichter im damaligen Kaliwerk Bischofferode tätig war. Er bedauerte, dass die Schließung nicht verhindert werden konnte. Er regte an, dass Besucherbergwerk Sondershausen sollte stärker in den Thüringer Tourismus integriert werden.
Zum Höhepunkt der Feier gestaltete sich natürlich die Verleihung des Ehrenarschleders. Wegen seiner Anregung und Durchführung des Kaligipfels hatte das Vorbereitungskomitee entschieden, Das Ehrenarschleder an Bodo Ramelow zu verleihen.
Natürlich musste man Prüfungen bestehen, wozu auch das Austrinken eines Glas Bier in einem Zug gehört und der anschließende Arschledersprung vom Fass.
Mit einer Unterschrift haben sich diejenigen, welche die Laudatio gehalten haben bzw. Vertreter der Leitung des Bergwerkes und des Bergmannsvereines, auf dem Arschleder verewigt. Natürlich durfte der Schlag oder Klapps beim Ministerpräsidentin auf das Arschleder nicht fehlen.
In Bergwerksunternehmen, bergmännischen Bildungseinrichtungen und den Bergmannsvereinen ist der Arschledersprung ein Ritual bergmännischer Brauchtumspflege. Das der Klaps teil recht kräftig war, zeigt wohl das Video.
Mit dem Singen des Steigerliedes endete die Verleihung des Arschleders. Nach gab es natürlich ein geselliges Beisammen sein. Ein Schweizer Gast freute sich, so eine schöne Feier hätte er noch nie erlebt.
Autor: khhEs war die bereits 23. Barbarafeier die der Bergmannsverein Sondershausen und die Glückauf Sondershausen Entwicklungs - und Sicherungsgesellschaft mbH (GSES) gemeinsam veranstalten.
Höhepunkt einer jeden Barbarafeier ist das Verleihen des Ehrenarschleders an eine Persönlichkeit, die mit dem Bergbau mehr oder auch weniger verbunden ist. Arschleder? Was ist das? Hier ein kleiner historischer Abriss.
Die Gäste wurden im Fördermaschinenhaus mit Glühwein und einem kleinen Imbiss begrüßt, so dass erst Gespräche geknüpft werden konnten. Die Bergmannskapelle spielte zur Unterhaltung. Dann ging es zur Ackersohle, um den Förderkorb zu besteigen.
Unter den Gästen waren Vertreter von Unternehmen, die Vertreter aus dem Territorium, so Landrätin Antje Hochwind, Bürgermeister Joachim Kreyer, Hartmut Kießling, der Leiter des Thüringer Bergamtes, die Landtagsmitglieder Dorothea Marx (SPD) und Manfred Scherer (CDU) bis zum Vorsitzenden des Landesverbandes der Bergmanns- und Hüttenvereine und Knappenvereine, Ralph Haase und natürlich die Gesellschafter und Vertreter der Geschäftsführung.
Bevor es gut 640 Meter nach Unter Tage ging, erwischte kn den Ehrengast Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) zusammen mit Johann-Christian Schmiereck Geschäftsführer der GSES.
Eröffnet wurde die Feier mit Liedern, vorgetragen vom Albert-Fischer-Chor und der Musik der Bergmannsblaskapelle Sondershausen. Anschließend begrüßte der Vereinsvorsitzende Otto, des Bergmannsvereines die Gäste herzlich.
v.l.n.r. Dr. Caspar Glinz (Hauptgesellschafter Schmidt, Kranz und Co. GmbH), Bodo Ramelow, Antje Hochwind, Bundestagsmitglied Steffen-Claudio Lemme und Joachim Kreyer.
Er sagte: Einen besonderen Willkommensgruß entbiete ich dem Ministerpräsidenten des Freistaates Thüringen. Wir freuen uns und sind dankbar, Sie heute bei uns zu haben. Wir werten ihre Teilnahme an unserer Barbarafeier als Ausdruck ihrer Verbundenheit und Solidarität mit den Thüringer Bergleuten und als Zeichen der Wertschätzung der Arbeit der Bergleute überhaupt. Otto hofft, dass Sondershausen den Ehrennamen Bergstadt behält.
Johann-Christian Schmiereck zog in seinen Grußworten eine positive Bilanz. Mit neuen Salzschuppen und Großgeräten (kn berichtet darüber noch ausführlich) können gut in die Zukunft schauen, auch wenn das Salzgeschäft hart ist. Dieses Jahr wurde sechs Millionen Euro investiert und in den letzten drei Jahren 16 Million Euro.
Bürgermeister Kreyer zerstreute die Zweifel von Otto. "Wir werden weiter Musik- und Bergstadt Sondershausen bleiben. Wir blicken auf 120 Jahre Bergbau zurück."
Im Grußwort des Ministerpräsident erinnerte Ramelow, dass er das erste Mal als Gewerkschaftsmitglied als Schlichter im damaligen Kaliwerk Bischofferode tätig war. Er bedauerte, dass die Schließung nicht verhindert werden konnte. Er regte an, dass Besucherbergwerk Sondershausen sollte stärker in den Thüringer Tourismus integriert werden.
Zum Höhepunkt der Feier gestaltete sich natürlich die Verleihung des Ehrenarschleders. Wegen seiner Anregung und Durchführung des Kaligipfels hatte das Vorbereitungskomitee entschieden, Das Ehrenarschleder an Bodo Ramelow zu verleihen.
Natürlich musste man Prüfungen bestehen, wozu auch das Austrinken eines Glas Bier in einem Zug gehört und der anschließende Arschledersprung vom Fass.
Mit einer Unterschrift haben sich diejenigen, welche die Laudatio gehalten haben bzw. Vertreter der Leitung des Bergwerkes und des Bergmannsvereines, auf dem Arschleder verewigt. Natürlich durfte der Schlag oder Klapps beim Ministerpräsidentin auf das Arschleder nicht fehlen.
In Bergwerksunternehmen, bergmännischen Bildungseinrichtungen und den Bergmannsvereinen ist der Arschledersprung ein Ritual bergmännischer Brauchtumspflege. Das der Klaps teil recht kräftig war, zeigt wohl das Video.
Mit dem Singen des Steigerliedes endete die Verleihung des Arschleders. Nach gab es natürlich ein geselliges Beisammen sein. Ein Schweizer Gast freute sich, so eine schöne Feier hätte er noch nie erlebt.
Kommentare
h3631
03.12.2016, 15.51 Uhr
Zweiter Versuch
Der Artikel könnte auch aus den 80ziger Jahren sein. Nur mit anderen Namen. Der Personenkult ist der gleiche.
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