Die konjunkturelle Dynamik hat sich im Frühjahr weiter gefestigt. Der ifo-Geschäftsklimaindex legte im März deutlich zu. Dafür verantwortlich sind sowohl die bessere Beurteilung der aktuellen Geschäftslage als auch die günstigeren Erwartungen für die kommenden Monate...


„Die Wirtschaft schaltet zum Frühlingsbeginn einen Gang höher“, kommentiert Professor Gerald Grusser, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt, die veröffentlichten Zahlen des ifo-Instituts.

Die Ergebnisse der Umfrage seien für die Thüringer Wirtschaft durchaus nachvollziehbar. So profitierten auch die regionalen Unternehmen von den aktuell günstigen Rahmenbedingungen. Vor allem die Inlandsnachfrage stütze die gute konjunkturelle Entwicklung. So könnten sich Bau und Dienstleistungen über steigende Auftragszahlen freuen. Das schaffe Zuversicht für die nächsten Monate.

„Zudem wirkt sich die anziehende weltwirtschaftliche Dynamik positiv auf die Geschäftslage der exportorientierten Firmen aus“, erklärt der IHK-Chef. In den USA und im Euroraum hätte die Nachfrage zu Jahresbeginn deutlich zugenommen. Beide Regionen seien bedeutende Handelspartner der Thüringer Wirtschaft.

„Allerdings bleiben auch noch zahlreiche Risiken bestehen – von der Wahl in Frankreich über die Brexit-Verhandlungen mit Großbritannien bis hin zu den angekündigten protektionistischen Maßnahmen des US-Präsidenten“, warnt Grusser.