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Sa, 09:00 Uhr
01.12.2018
Respektieren - aber nicht absolut schützen

Aus dem Märchenbuch gesprungen

Der Wolf hat die Märchenwelt verlassen! Schon mehrere hunderte Tiere leben in Deutschland, hebt Bundestagsabgeordneter Manfred Grund hervor. Alle 3 bis 4 Jahre verdoppelt sich die Population. Auch Nordthüringer Wälder werden Wölfe bald durchstreifen...

"Wie also umgehen mit den Raubtieren, die keine natürlichen Feinde haben?", fragt der Abgeordnete, der am Freitag eine Antwort gab.

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Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag habe sich intensiv mit dem Wolf beschäftigt, teilt Grund mit. Ergebnis ist ein Thesenpapier, mit dem die Fraktion die politische Debatte fördern und letztlich Wege finden möchte, um die Wolfs-Bestände zu regulieren.

Ausgedehnter Schutzmaßnahmen bedarf es nicht mehr. Weil Wölfe an Ländergrenzen nicht halt machen, ist längst ein günstiger Erhaltungszustand der Population erreicht. Das Positionspapier sieht vor, den Schutzstatus des Wolfes auf europäischer Ebene von "streng geschützt" auf "geschützt" zu senken (Umstufung von Anlage IV der FFH-Richtlinie in Anlage V). Außerdem sind Änderungen im deutschen Naturschutzrecht erforderlich. 2019 findet auf europäischer Ebene eine Überprüfung des Schutzstatus' statt.

Ein wirksames nationales Wolfsmanagement wie in Schweden, Finnland oder Frankreich sollte auch in Deutschland eingeführt werden. Genauer zu unterscheiden ist nach Meinung der CDU/CSU-Fraktion zwischen Wolfsschutzgebieten und Wolfsmanagementgebieten.

Eine unsichtbare Grenze zu Städten und Dörfern, die der Wolf nicht überschreiten darf, muss gelten. Andernfalls muss das Tier vergrämt oder erlegt werden können. Das Anfüttern von Wölfen oder Versuche, Wölfe an die Anwesenheit des Menschen zu gewöhnen, um sie besser beobachten zu können, müssen streng sanktioniert werden.

Staatliche Hilfe und Entschädigungen

Die CDU/CSU-Fraktion unterstützt nach Mitteilung von Abgeordneten Manfred Grund die Forderungen der Weidetierhalter nach umfassender staatlicher Hilfe bei der Prävention von Angriffen durch Schutzmaßnahmen. Für uns ist Tierschutz nicht teilbar, gilt also auch für Schafe, Ziegen, Rinder, Pferde und Gatterwild. Für die Regulierung im Schadensfall sind bundesweit einheitliche Standards notwendig. Dort, wo kein technischer Schutz gegen den Wolf möglich ist, muss er auch erlegt werden können. Am Ende muss es auch wolfsfreie Zonen geben.

Dafür biete sich die Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht an. Das stellt sicher, dass dem Jagdausübungsberechtigtem keine Schadenersatzpflichten auferlegt werden.
Das ausführliche Positionspapier ist hier abrufbar.
Autor: red

Kommentare
Pe_rle
01.12.2018, 17.25 Uhr
Wölfe
komisch ,um solche Sachen wie Wölfe reduzieren kümmert man sich in Berlin.
Worum man sich nicht kümmert ,sind Menschen die bei Kälte kein zu Hause haben.
Seit dem ersten Wolf in Deutschland ,läuft Jägern schon die Spucke aus den Mundwinkeln , weil sie die Wölfe nicht schießen dürfen.
Nicht der Wolf ist der schlechte ,sondern der Mensch der sich wie ein Wolf aufführt
Katzengreis
01.12.2018, 18.18 Uhr
Gibt wichtigeres
Alles was euch nicht in den Kram passt muss weg! Wölfe, Käfer, Unkraut usw.
Kümmert euch lieber um die wichtigen Probleme der normalen Menschen. Diese unsagbar primitiven Sprüche eines Herren Primas z.B. zeigen das rückwärtsgewandte Denken in Ihren Reihen.
Aber was ist Natur schon noch wert, geht ja eh alles den Bach runter. Hauptsache die Profite stimmen.
Ndh09
02.12.2018, 11.39 Uhr
Aufmerksamkeit brauchen die Tierhalter*Innen!
Es geht doch hierbei darum, der Arbeit von Nutztierhaltern mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Das Schaf, die Ziege steht auf der Speisekarte des Wolfes, nicht der Mensch.
Leo 1A5
02.12.2018, 13.11 Uhr
Schauergeschichten
über der Wolf und Angst der Jäger das er ihnen den ,,Lebensbock" wegnimmt.

Herden von Schafen und Ziegen kann man effektiv mit Herdenschutzhunden und Elektronetzen vor dem Wolf schützen.

Der normale Wanderer mit seinem Dackel wird wohl auch kaum auf dem Wolf treffen und selbst wenn reicht in die Händeklatschen und er zieht zu 80% ab.

Also ich sehe das ganz entspannt und die Wolfspopulation ist hier nicht so hoch, außerdem reden wir hier über den europäischen Vertreter der Rassse und nicht über ,,Mc Kenzie" Wölfe aus Alsaka.

Da wäre der Ursus arctos schon ein größeres Problem für unsere Gebiete aber der wohnt nur auf dem Possen und in Worbis im Bärenpark.

Problemwölfe kann man dann ja immer noch zur Jagd freigeben wenn es zu problematisch wird mit einzelnen Exemplaren.

Jedenfalls ist für den Wanderer die Gefahr größer von einer Wildsau(Bache) aufgerissen zu werden als das der Dackel vom Wolf verspeist wird.
Harzfreund
02.12.2018, 18.19 Uhr
Leo 1A5 es schauert mich
Sehr viele Nutztierhalter sollen ihre Herden schützen, damit eine kleine Zahl von Wölfen in Deutschland frei leben kann.
Wo bleibt da die Verhältnismäßigkeit? Das Geld kann für unsere Kinder sinnvoller eingesetzt werden.
Wenn solche Entscheidungen nach ideologischer Wertung getroffen werden, gibt es auch gegenteilig Meinungen.
Für mich gehört der Wolf nicht zu Deutschland !
Leo 1A5
02.12.2018, 18.48 Uhr
@ Harzfreund
In unserem Land wird soviel Geld verpulvert allein 43 Mrd für die Bundeswehr zum Bsp. oder für die Digitalisierung da wäre genug Geld für die Schäfer zur Unterstützung und für die Lehrer da.

Warum brauchen wir eine 200000 Mann Armee mit Schnulli Technik die nicht funktioniert aber teuer ist ohne Ende?

Wenn es auch 100000 Mann tun würden + 12000 Mann in der Europaarmee und der Rest wird Lehrer oder Polizist oder Verwaltungsbeamter.

Der Wolf ist unser kleinstes Problem und auch er hat seine Daseinsberechtigung genauso wie der Luchs.

Das größere Problem dürfte der Mensch sein der teilweise seine Haustiere als Neozone aussetzt von der Schlange über Krokodile bis hin zu Raubkatzen (siehe Frankreich) da müssen Leute als Statussymbol Löwen und Tigerbabys halten und wenn sie dann zu groß werden setzt man sie aus.

Da ist der Wolf noch harmlos gegen Tiger,Löwe.Puma und co.

Das Problem ist der Mensch und nicht der Wolf
----4
03.12.2018, 08.32 Uhr
Ein paar Fragen an Leo
Warum haben unsere Vorfahren Wölfe so lange bejagt, bis sie ausgestorben waren?

Hat inzwischen irgendwo in Deutschland für irgendwas ein Wolf gefehlt? Bitte überprüfbares Beispiel angeben.

„Geld für die Schäfer zur Unterstützung“ - Diese Forderung kann ich verstehen. Aber warum auch für Lehrer? Damit sie Rotkäppchen und die anderen Kinder nachhaltig vor dem Wolf warnen können? Oder gelten Lehrer als bevorzugte Wolfsnahrung?

Haben Sie schon einen Diskussionsbeitrag vorbereitet, wenn der erste nennenswerte Wolfsangriff auf Menschen Realität wird?

„Das Problem ist der Mensch“ - Das glaube ich allerdings auch. Man sollte aber differenzieren.
Günther Hetzer
03.12.2018, 09.54 Uhr
Wer zur Hölle braucht....
bringen wir es mal kurz und knackig auf den Punkt:

WER ZUR HÖLLE BRAUCHT DEN WOLF IN FREIER NATUR?

Wölfe bringen ungleich mehr Schaden als Nutzen...
Leo 1A5
03.12.2018, 10.13 Uhr
@ Joe 50
Geld für zusätzliche Lehrer weil da das Personal fehlt , unser Wohlstand von Morgen ist die Ausbildung der Kinder deshalb Geld für und mehr Lehrer.

Ich bin wie gesagt nicht absolut gegen eine Bejagung von Problem Tieren.

Panik und Angst braucht man da aber auch nicht zu verbreiten und unsere Vorfahren haben die Wölfe bejagd weil er ein Konkurrent war bei Nahrungsgewinung und daher auch die Märchen von Rotkäppchen,Sieben Geißlein etc.

Dagegen Romulus und Remus die von einer Wölfin aus dem Fluss gerettet wurden und mit ihren Welpen gesäugt wurden und unsere Haushunde waren auch mal Wölfe.
Leo 1A5
03.12.2018, 10.25 Uhr
Der Wolf
Ist auch nützlich als Aßfresser weil er kranke und sterbende Tiere verzehrt außerdem ist er nützlich weil seine Anwesenheit die Zersiedlung von Rothwild fördert weil er Ansammlungen auseinander sprengt im Wald folglich weniger Wildverbiss an Bäumen durch Rothwild in einer Region.

Man muss sich nur überlegen wie man ihn von Siedlungen von Menschen fern hält ohne ihn gleich zu töten zum Bsp. wie die Eisbären in Norwegen durch Gummigeschosse wenn sie sich zu sehr nähern danach weis der Wolf das der Mensch böse ist und wird ihn meiden.
Peppone
03.12.2018, 11.03 Uhr
Quatsch mit Soße
was Sie hier erzählen @Leo1A5. Der Wolf "zersiedelt" das Rotwild nicht, sondern treibt es in die Feldfluren. Und dort bildet es noch größere Rudel als in den Waldgebieten, da Rudelbildung bei allen Cerviden (Hirschen) ein Schutzmechanismus gegen Prädatoren (u.a. Wölfe) sind. Fragen Sie mal betroffene Landwirte oder Jagdpächter, was die von solchen Großrudeln halten. Das ist vielleicht schön anzuschauen wenn so ein Rudel auf dem Rapsschlag steht, für den Landwirt oder den Pächter ist das allerdings existenzbedrohend.

Wir haben in Deutschland eine sich tragende Population an Wölfen und damit sollte es auch gut sein. Unsere Vorfahren haben den Wolf nicht bejagt weil sie zu viel Zeit hatten oder weil Wölfe so gut schmecken, sondern weil Wölfe Nutztiere fressen und bei Nichtbejagung Menschen angreifen.
Leo 1A5
03.12.2018, 11.54 Uhr
@ Peponne
Ich bin doch auch für einen augeglichnenes Verhältnis aber für mich ist das sinnlose Panik mache und Hysterie .

Das einige Jäger schon vor Vorfreude in ihrem Pajero sitzen und die Sapper im Bart klebt vor Erwartung und drauf warten das es endlich los geht weiß ich auch.

Da braucht man nicht mehr nach Kanada weil das Erlebnis gibt es ja vor der Haustür (Revier ohne Grenzen) und kostet nicht so viel.

Erstmal muss ein Rudel da sein und dann kann man es auch jagen.
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