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Di, 00:43 Uhr
19.03.2019
Bundespolitiker äußern sich

Wirtschaftliche Ödnis:

Steinmeier besichtigt die Ruinen der deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen in Thüringen, so Bundestagsmitglied Jürgen Pohl (AfD) in einer Pressemeldung...

Heute ( 19.03.2019) besucht Bundespräsident Steinmeier Nordthüringen, darunter auch die Schachtbau Nordhausen GmbH. Dazu erklärt der Nordthüringer Wahlkreisabgeordnete der AfD, Jürgen Pohl:

„Als Anwalt finde es ja immer richtig, sich auch mit den Folgen seiner Taten zu beschäftigen. Das muss wohl der Grund sein, warum Herr Steinmeier, als Bundespräsident zur Neutralität verpflichtet, ausgerechnet im Landtagswahljahr unsere Region beehrt.

Denn immerhin hat er während seiner Zeit als Außenminister wesentlich dazu beigetragen, die traditionell guten Geschäftsbeziehungen zu Russland und damit unsere heimische Wirtschaft nachhaltig zu schädigen:

Als deutscher Außenminister war er 2014 ja nicht nur für die Einführung der Sanktionen gegenüber Russland maßgeblich verantwortlich, sondern auch für die Verlängerung 2016. Zu diesem Zeitpunkt aber war längst klar, dass die Sanktionen überhaupt keine politische Wirkung hatten, umso mehr aber verheerende Folgen für unsere Wirtschaft:

Bis vor wenigen Jahren hatten unsere Unternehmen nicht nur hier in Thüringen, sondern in ganz Ostdeutschland, intensive wirtschaftliche Beziehungen zu Russland. Plötzlich mussten wir erleben, dass Geschäftsbeziehungen, die in Jahrzehnten aufgebaut wurden, wegbrachen, seit 2014 um rund die Hälfte. Neben der Landwirtschaft betraf das besonders die Bereiche Industrie, Maschinen und Anlagen. Hier musste unsere Thüringer Wirtschaft Verluste in Millionenhöhe verkraften.

Ich hoffe Herr Steinmeier erinnert sich noch an seinen maßgeblich Anteil daran, wenn er unseren Bürgern in die Augen schaut.“

Jürgen Pohl, MdB
Deutscher Bundestag
Autor: khh

Kommentare
98maschr
19.03.2019, 08.05 Uhr
Quellen, Zahlen und Orthographie?
Kann mal jemand diese drei Sachen ergänzen und/oder korrigieren bitte?

Mancher munkelt ja, dass der Einbruch der Zahlen 2012 mit der schwächelnden russichen Kaufkraft zu tun hatte. Aber was wissen schon die Analysten. Zahlen lassen sich nicht so gut verkaufen wie gefühlte Wahrheiten.
Sheriff Pat
19.03.2019, 08.27 Uhr
Ödnis? Wo kommt der Mann her?
schlimm, wie dieser Mann über unsere Wirtschaft denkt. Viel herumgekommen scheint er nicht zu sein.

Die Landwirtschaft ist ein vom Staat hoch subventionierter Wirtschaftszweig. Die Trockenheit war viel schlimmer für die Landwirte als ein auch vorher nicht vorhandenes Russlandgeschäft.

Getroffen hat es lediglich die großen Schweinemäster und die Billig-Fleischexporteure. Die können sich jetzt freuen, dass sie mit Pohl einen Lobbyisten mehr in Berlin sitzen haben. Unser Grundwasser wird das allerdings weniger freuen.
Herr Schröder
19.03.2019, 08.43 Uhr
Manche Parteien,
schaffen es immer wieder sich selbst so darzustellen, dass man sie NICHT wählen kann!
Die Grünen bekommen das auch immer wieder hervorragend hin!
AktenzeichenXY
19.03.2019, 10.25 Uhr
Das wird heute um 13.00 im Mittagsmagazin
beim öffentlich rechtlichen ausgestrahlt....
Realist 1.0
19.03.2019, 11.00 Uhr
Nicht zu vergessen das Steinmeier einer der Agenda 2010 Architekten
war unseres Ehemaligen Medienkanzlers Schröder. Mal schauen wo er noch in Nordhausen aufschlägt aus den Vorzeigeunternehmen, ich glaube ja das er sich nicht in den Stadtteilen blicken lassen wird deren Einwohner von der Agenda 2010 betroffen sind, obwohl er ja angeblich großen Wert auf die öffentliche Diskussion legt.
Vogelfänger
19.03.2019, 11.32 Uhr
Ein bisschen auffällig diese Russlandtreue
Ich hoffe, dass die neue deutsch sowjetische Freundschaft der AfD nichts mit den illegalen Parteispenden aus der Schweiz an die AfD Größen Weidel und Meuthen zu tun hat.

Nachdem die unter Zwang genannten angeblichen Spender alle abgewunken haben, besteht immerhin der Verdacht, dass da unter Umständen ausländische Dienste Wahlkampfhilfe geleistet haben. Siehe Trump. Das sollte Anwalt Pohl erst einmal im eigen Haus aufklären, bevor er unsere Region als wirtschaftliche Sahelzone bezeichnet.

Es fehlen auch leider wieder die Konzepte, wie dem normalen Bürger geholfen werden soll. Selbst das Konzept deutsch-sowjetische Freundschaft, mit dem man Großbauern helfen will, funktioniert doch gar nicht. Russland ist ein Agrarland mit Bodenschätzen und exportiert mehr Agrarprodukte als Deutschland.
Jäger53
19.03.2019, 11.41 Uhr
Sehr geehrter Herr Pohl
Ich kann Ihnen zu nur zu 100 Prozent recht geben.Jemand schrieb das der Rubel so schwach war ab 2012, auch das stimmt, aber nur deswegen weil die USA und die EU schon vorher dafür gesorgt haben. Die westdeutschen Konzerne wollten nur über die DDR Firmen an die russischen Kommen
Zuerst wurden dann die DDR Firmen kaputt gemacht dann sollten die russischen Firmen zerstört
werden und damit Ihre Wirtschaft.
Real Human
19.03.2019, 13.00 Uhr
Back to the GDR?
„Die Kapitalisten werden uns noch den Strick verkaufen, mit dem wir sie aufknüpfen.“ Diese – Lenin zugeschriebene – Aussage sollte eigentlich nicht nur jeder „gelernte DDR-Bürger“ kennen.

Global gedacht:
Unabhängig von der damaligen russischen Revolutionstheorie kriegt nur ein kleiner Teil der Deutschen mit, dass der wachstumsvernarrte Kapitalismus aus seinem Sieg nur ein „Weiter so!“ ableiten konnte und sich um die „Georgia Guidestones“ einen Dreck schert. Auch ohne die konzeptionell zweifelhafte Sowjetunion führen die „Chicago Boys“ die Menschheit mit ihrer Privatisierungs- und Deregulierungideologie geradewegs in eine nahe Katastrophe.

Regional:
Genauso verantwortungslos agieren – nur an die eigene Karriere denkend – die MdBs und MdLs der AfD. Außer mit ihrer Beschwörung der realen Gefahren einer – vor allem kulturellen – „Umvolkung“ vertreten sie im Grunde nur den gleichen alten Raubtier-Kapitalismus. Oder setzen sie sich etwa für ein Grundeinkommen – wenigstens für deutsche Staatsbürger – ein?

(Ausländer würden sie wohl – wie die „DDR“ – nur als vertragliche Staatssklaven akzeptieren. Liebesbeziehungen zwischen Vietnamesen und Deutschen wurden von der DDR und dem damaligen Vietnam möglichst verhindert. „Der Flügel“ würde Ähnliches wohl sehr bald als „Rassenschande“ verbieten lassen?)

Die von der AfD plötzlich (wieder-)entdeckte Liebe zu Russland rührt wohl mehr von einer weltanschaulichen Verwandtschaft her. Eine von Russland und einem Juniorpartner Deutschland dominierte, autoritär regierte, Eurasische Union der Vaterländer, das scheint mir eine in der AfD mehrheitsfähige Vision zu sein. Wobei die Betonung auf „autoritär regiert“ liegt.

Das „System Putin“ zeigt, wie eine solche Union aussehen könnte:

• „Es muß demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben.“ – „Demokratur“ (Ulbricht 1945 nach der Landung vor Berlin)
• Schaffung eines „souveränen russischen Internets“ als Vorbild für eine eurasische Meinungsunion.
• Rückkehr zum "abendländischen Christentum" als dominierende Staatsreligion zur Einschläferung jeglichen kritischen Selbst-Denkens.

Fazit:
Jürgen Pohl ist im Kern ein demagogischer DDR-Nostalgiker. (Siehe auch seine Biografie!) Wer auf ihn reinfällt, tauscht am Ende nur "Stars and Stripes" gegen den zaristischen Doppeladler ein. Die Trumps kommen und gehen. Zaren aber kamen und kommen, um zu bleiben. (Gorbatschow war eine für Deutschland sehr glückliche Ausnahme.)
Jürgen Pohl
19.03.2019, 14.07 Uhr
Rußlandsanktionen - Die Vergesslichkeit
"Laut einer Umfrage der Erfurter Industrie- und Handelskammer (IHK) ist jedes dritte Thüringer Unternehmen von den EU-Sanktionen sowie den russischen Gegenmaßnahmen direkt oder indirekt betroffen. Der Großteil rechne mit Umsatzeinbußen, mehr als ein Drittel sogar mit Ausfällen von über 50 Prozent. Damit trifft die Dauerkrise zwischen der EU und Russland Thüringer Unternehmen weitaus stärker als ihre Wettbewerber in den alten Bundesländern." TA 10.03.15

Meine Damen und Herren, eine Erinnerung daran und man ist Rußlandnostalgiker, Billigfleischlobbyist, Karrierist.
Es hat die Nobas getroffen, den Schachtbau, FFI aus Nohra, Maximator, Kyffhäuser Maschinenfabrik GmbH, VAU Thermotech GmbH & Co. KG in Heldrungen usw.. Alles Unternehmen der Region mit hochwertigen Produkten und damit hochwertigen Arbeitsplätzen. Seien wir ehrlich und nehmen mal die parteipolitischen Scheuklappen herunter, die Sanktionen haben keinem genutzt aber uns in Nordthüringen extrem geschadet.
Und jetzt kommt .."ist der Pohl populistisch"!

Jürgen Pohl, AfD
Vogelfänger
19.03.2019, 14.26 Uhr
Voll up to date der Herr Pohl von der AfD
er bezieht sich auf IHK Artikel der TA immerhin vom 10.03.2015. Seitdem hat die deutsche Wirtschaft einen Exportrekord nach dem anderen hingelegt. Die deutsche Landwirtschaft lebt, trotz der Trockenheit 2018, genauso gut und besser wie vorher....

Haben Sie noch ein paar "traurige" Geschichten aus der Vergangenheit Herr Pohl?
Peppone
19.03.2019, 14.37 Uhr
Alles klar Herr Pohl
In Zukunft wähle ich Harald Gusser von der IHK. Das Original ist mir dann doch lieber als die Kopie.
rudi2
19.03.2019, 16.52 Uhr
Lieber Herr Pohl,
ich kann Ihrem Kommentar nur voll zustimmen!
Mit Sanktionen soll explizit den Handelspartnern Schaden zugefügt werden – was sonst?
Unverständlich ist mir allerdings, was unbelegbare Behauptungen, Unterstellungen und Diffamierungen einer Partei, mit der klaren Benennung von wirtschaftlichen Sanktionsfolgen und der klaren Benennung eines Hauptverantwortlichen zu tun haben?
Franziskus
19.03.2019, 20.33 Uhr
Versteht denn jemand,
der ostdeusches Unrecht studiert hat,
das Bundesdeutsche Recht?
A.kriecher
20.03.2019, 06.49 Uhr
Herr Pohl
Warum machen sie es nicht wie die anderen Parteien vor ihrer Machtergreifung? Versprechen Sie doch einfach das blaue vom Himmel, bis sie an der Macht sind. Danach können Sie etwas fur Deutschland tun oder so weiter machen wie die anderen Parteien bisher. Mit Ehrlichkeit kommt man nicht weit.
Franziskus
20.03.2019, 09.43 Uhr
Hr.Pohl,
ich wünsche mir eine Antwort von Ihnen.

Danke
Mueller13
20.03.2019, 10.58 Uhr
@ Friedrich - unser Superwessi
Wie immer:
Mitteldeutsche sind extrem unfähig. Nur Westdeutsche sind in der Lage Gesetze zu lesen und zu interpretieren. Wir sind froh, dass es die Westdeutschen gibt, weil wir sonst nichts zum Anziehen hätten und den ganzen Tag Hunger leiden würden.
Im Jahr 30 nach der Wende solche Fragen zu stellen, zeugt bestenfalls von mangelndem Wissen. Ein anderer Ausdruck wäre einfach...
Sheriff Pat
20.03.2019, 12.11 Uhr
König der Superossis?
Nochmal. Ich, Ostdeutscher, verwahre mich gegen einen selbst ernannten Kommentarfunktionssprecher Mueller13, der hier ständig Beiträge im "wir" und für "uns" verfasst. Wenn Herrn Pohl die Frage eines Kommentators nicht passt, kann er sie ignorieren oder beantworten, je nach Gusto. Was hier niemand braucht, ist ein selbsternannter Ossisprecher der ohne besondere Kenntnisse gleich die Schubladen für andere Kommentatoren mitliefert.
Franziskus
20.03.2019, 15.33 Uhr
So ein
Unsinn , @Müller13.
Mann ist hier sehr unhöflich bei fast allen Themen.
Kann man nicht die Meinung und Erfahrungen Anderer, einfach respektieren?
Wer möchte kann von mir noch ein Deutsches Grundgesetz ,geschenkt bekommen.
Mueller13
20.03.2019, 15.41 Uhr
@ Dogmen - das ganze Bild betrachten...
Der Hundemann ist also Ostdeutscher!? Wo sind Sie denn geboren? In Nordthüringen? Sie wissen, dass Nordthüringen westlich von München liegt und Münchner sich gewöhnlich nicht als Ostdeutsche bezeichnen? Wir sind keine Ossis oder Superossis sondern Mitteldeutsche. Deshalb heißt der hiesige Rundfunkkanal auch MDR und nicht ODR.

Den Rest subsumiere ich einfach mal unter: Sie beteiligen sich hier erst ein paar Tage im Forum und kennen den Kommentator Friedrich1. nicht. Der Friedrich neigt dazu Menschen mit SBZ-Hintergrund als unfähige und kognitiv minderbemittelte Personen hinzustellen.
Wenn man nur diese Anfrage an Pohl liest könnte man Ihnen folgen, wenn Sie eben genannte Informationen berücksichtigen, ist Friedrichs Kommentar nicht mehr so lecker. Richtig?

In dem Fall verdinge ich mich also nicht als Ossilautsprecher (der ich in mehrfacher Hinsicht nicht bin), sondern als jemand der sich wehrt als unfähiger Idiot hingestellt zu werden, weil ich in der SBZ (DDR) geboren bin.

@ Friedrich1: und habe ich unrecht mit meiner Analyse? Sind Sie Bayer und halten Sie hiesige Einheimische für unterbemittelt? Wenn Sie sich selbst reflektieren?
Kobold2
20.03.2019, 16.27 Uhr
Nach 30 Jahren
immer noch dieses Ost-West Gelabere ist sowas von peinlich.
Da scheint manch einer in der aktuellen Zeit noch nicht angekommen, oder irgendwo dazwischen stehengeblieben.
Dagegen könnte auch helfen, weniger last minute zum Ballerman zu fliegen und stattdesssen mal Urlaub in Deutschland zu machen, damit man die anderen Teile auch mal live erlebt. Das kann erhellender sein, als sein Leben nach den Kommentaren in diversen Netzwerken auszurichten.
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