Sa, 17:47 Uhr
17.08.2019
Landespolitiker äußern sich
Beim Weihnachtsmann mitten im Sommer
Landtagsmitglied Dr. Iris Martin-Gehl (Die Linke) übergab im Weihnachtsmannbüro in Himmelsberg ein Spende. Dazu erreichte kn diese Meldung...
Ich war zwar nicht immer brav, aber ich gebe mir alle Mühe, heißt es in einem Wunschbrief an den Weihnachtsmann aus dem vorigen Jahr. Das Postamt, das ihn entgegennahm, ist kein richtiges, sondern ein ehrenamtliches.
Iris Martin-Gehl übergibt im Weihnachtsmannbüro eine Spende an die Mitglieder des Heimatvereins Himmelsberg, Ramona Schattney (1.v.l.), Elke Fritsch (2.v.l.) und Manuela Verges (r.) Mit dabei auch Andreas Fritsch, der Ortsteilbürgermeister.
Es befindet sich im alten Backhaus von Himmelsberg. Dort gehen jedes Jahr zwischen 4000 und 5000 Wunschbriefe ein, meist von Kindern, aber auch manchmal von Erwachsenen, die sich bravere Kinder wünschen, oder dass die Kinder ihr Zimmer aufräumen.
Der erste Wunschbrief ist in diesem Jahr schon am 1. April eingegangen, und er war kein Aprilscherz. Beantwortet wird er aber erst, wenn das Weihnachtsmannpostamt Mitte November öffnet und mit seiner Arbeit beginnt. Der Weihnachtsmann, das sind drei "Wichtel", die sich anfangs drei Mal wöchentlich an die Arbeit machen und ab Dezember dann täglich Briefe beantworten. Dies erfuhr in dieser Woche Dr. Iris Martin-Gehl (DIE LINKE), Abgeordnete des Thüringer Landtags, die gegenwärtig in ihrem Wahlkreis auf Sommertour ist und im Weihnachtsmannbüro in Himmelsberg Station gemacht hat.
Das Weihnachtsmannbüro im alten Backhaus.
"Die Wünsche der Kinder sind vielfältig, und es sind nicht nur materielle Dinge", so wurde ihr berichtet. Manche Kinder würden sich einfach nur mehr Zeit mit ihren Eltern und Geschwistern oder weniger Streit in der Familie wünschen. Bedrückend seien vor allem Briefe, in denen Kinder über Sorgen schreiben, etwa über die Trennung der Eltern, die sie traurig macht. Dann ist der ehrenamtliche Weihnachtsmann in seinem Antwortbrief auch Seelentröster.
Und es werden auch außergewöhnliche Dinge gewünscht: Ein Mädchen wollte einen Besen, um damit ihrer Mutter helfen zu können.
Das Postamt wird vom Heimatverein in Himmelsberg betrieben. Ihm gehören acht Mitglieder an, und leider gibt es keinen Nachwuchs. Der Heimatverein wurde 1993 gegründet, das Weihnachtsmannpostamt öffnete 1997. Die Arbeit wird vom Verein finanziert, der vor allem auf Spenden angewiesen ist. Zum Glück übernimmt die richtige Post das komplette Porto, sonst könnten die Kosten nicht gestemmt werden.
Der Schreibtisch des Weihnachtsmannes.
In der Weihnachtszeit ist Hochbetrieb im Weihnachtsmannbüro im alten Backhaus. Auftakt bildet der Tag der offenen Tür jedes Jahr am Samstag vor dem ersten Advent. Dann kommt der Weihnachtsmann persönlich, und viele Kinder nutzen die Gelegenheit, ihm ihre Wunschbriefe direkt zu geben.
Iris Martin-Gehl war sehr beeindruckt von dem Engagement des Vereins und übergab eine Spende, natürlich vor dem immer geschmückten Tannenbaum im Weihnachtsmannbüro.
"Für mich ist Weihnachten dieses Jahr irgendwie nicht mehr so plötzlich...", meinte sie schmunzelnd.
Fotos: privat
Autor: khhIch war zwar nicht immer brav, aber ich gebe mir alle Mühe, heißt es in einem Wunschbrief an den Weihnachtsmann aus dem vorigen Jahr. Das Postamt, das ihn entgegennahm, ist kein richtiges, sondern ein ehrenamtliches.
Iris Martin-Gehl übergibt im Weihnachtsmannbüro eine Spende an die Mitglieder des Heimatvereins Himmelsberg, Ramona Schattney (1.v.l.), Elke Fritsch (2.v.l.) und Manuela Verges (r.) Mit dabei auch Andreas Fritsch, der Ortsteilbürgermeister.
Es befindet sich im alten Backhaus von Himmelsberg. Dort gehen jedes Jahr zwischen 4000 und 5000 Wunschbriefe ein, meist von Kindern, aber auch manchmal von Erwachsenen, die sich bravere Kinder wünschen, oder dass die Kinder ihr Zimmer aufräumen.
Der erste Wunschbrief ist in diesem Jahr schon am 1. April eingegangen, und er war kein Aprilscherz. Beantwortet wird er aber erst, wenn das Weihnachtsmannpostamt Mitte November öffnet und mit seiner Arbeit beginnt. Der Weihnachtsmann, das sind drei "Wichtel", die sich anfangs drei Mal wöchentlich an die Arbeit machen und ab Dezember dann täglich Briefe beantworten. Dies erfuhr in dieser Woche Dr. Iris Martin-Gehl (DIE LINKE), Abgeordnete des Thüringer Landtags, die gegenwärtig in ihrem Wahlkreis auf Sommertour ist und im Weihnachtsmannbüro in Himmelsberg Station gemacht hat.
Das Weihnachtsmannbüro im alten Backhaus.
"Die Wünsche der Kinder sind vielfältig, und es sind nicht nur materielle Dinge", so wurde ihr berichtet. Manche Kinder würden sich einfach nur mehr Zeit mit ihren Eltern und Geschwistern oder weniger Streit in der Familie wünschen. Bedrückend seien vor allem Briefe, in denen Kinder über Sorgen schreiben, etwa über die Trennung der Eltern, die sie traurig macht. Dann ist der ehrenamtliche Weihnachtsmann in seinem Antwortbrief auch Seelentröster.
Und es werden auch außergewöhnliche Dinge gewünscht: Ein Mädchen wollte einen Besen, um damit ihrer Mutter helfen zu können.
Das Postamt wird vom Heimatverein in Himmelsberg betrieben. Ihm gehören acht Mitglieder an, und leider gibt es keinen Nachwuchs. Der Heimatverein wurde 1993 gegründet, das Weihnachtsmannpostamt öffnete 1997. Die Arbeit wird vom Verein finanziert, der vor allem auf Spenden angewiesen ist. Zum Glück übernimmt die richtige Post das komplette Porto, sonst könnten die Kosten nicht gestemmt werden.
Der Schreibtisch des Weihnachtsmannes.
In der Weihnachtszeit ist Hochbetrieb im Weihnachtsmannbüro im alten Backhaus. Auftakt bildet der Tag der offenen Tür jedes Jahr am Samstag vor dem ersten Advent. Dann kommt der Weihnachtsmann persönlich, und viele Kinder nutzen die Gelegenheit, ihm ihre Wunschbriefe direkt zu geben.
Iris Martin-Gehl war sehr beeindruckt von dem Engagement des Vereins und übergab eine Spende, natürlich vor dem immer geschmückten Tannenbaum im Weihnachtsmannbüro.
"Für mich ist Weihnachten dieses Jahr irgendwie nicht mehr so plötzlich...", meinte sie schmunzelnd.
Fotos: privat
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