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Sa, 13:25 Uhr
14.09.2019
Thüringer Landesamt für Statistik

Weniger Insolvenzverfahren in Thüringen

Die Thüringer Amtsgerichte entschieden von Januar bis Juni 2019 über 1 143 Insolvenzverfahren. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik insgesamt 85 Anträge weniger als im Vorjahreszeitraum (-6,9 Prozent).

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Auf Unternehmen entfielen 10,5 Prozent aller Verfahren und auf übrige Schuldner (natürliche Personen als Gesellschafter u. Ä., ehemals selbständig Tätige, private Verbraucher sowie Nachlässe und Gesamtgut) 89,5 Prozent.
Mit 1039Verfahren wurden 90,9Prozent aller Insolvenzverfahren eröffnet. 85 Verfahren bzw. 7,4 Prozent wurden mangels Masse abgewiesen und 19 Verfahren bzw. 1,7 Prozent endeten mit der Annahme eines Schuldenbereinigungsplanes.

Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen beziffer- ten die Gerichte auf rund 379 Millionen Euro. Pro Verfahren standen somit Forderungen von durch- schnittlich 332 Tausend Euro aus.

Die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen ging in den ersten sechs Monaten 2019 gegenüber 2018 um 46 Verfahren bzw. 27,7 Prozent auf 120 Unternehmen zurück. Diese insolventen Unternehmen beschäftigten zum Zeitpunkt des Antrages noch 2 295 Arbeitnehmer.

Der wirtschaftliche Schwerpunkt der Unternehmensinsolvenzen lag mit 19 Verfahren im Bauge- werbe und mit je 16 Verfahren im Verarbeitenden Gewerbe und im Bereichen Handel; Instandhal- tung und Reparatur von Kraftfahrzeugen.
Nach Rechtsformen betrachtet mussten am häufigsten Gesellschaften mit beschränkter Haftung (73 Anträge) sowie Einzelunternehmen (28 Anträge) Insolvenz anmelden.

Bei den übrigen Schuldnern wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 1 023 Verfahren und damit 39 Verfahren bzw. 3,7 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum gezählt.

Das Insolvenzrecht wurde von Januar bis Juni 2019 von 732 privaten Verbrauchern in Anspruch ge- nommen. Das entspricht 23 Verfahren bzw. 3,0 Prozent weniger als in den ersten sechs Mona- ten 2018. Weitere 269 Verfahren (Januar bis Juni 2018: 271 Verfahren) betrafen ehemals selbstständig Tätige.

Mit 63 Insolvenzfällen je 100 000 Einwohner wurde in den kreisfreien Städten Thüringens öfter der Gang zum Insolvenzgericht angetreten als in den Landkreisen (50 Insolvenzfälle je 100 000 Einwoh- ner). Die meisten Insolvenzfälle je 100 000 Einwohner wurden im Altenburger Land (82), der Stadt Erfurt (81) und dem Kyffhäuserkreis(78) registriert. Die wenigsten Fälle wurden im Land- kreis Greiz (27), im Wartburgkreis (29), und im Landkreis Eichsfeld (34) festgestellt.
Autor: red

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