Mo, 09:33 Uhr
14.10.2019
Neues aus Bad Frankenhausen
Leserbrief zum geplanten Hotelneubau...
... auf dem Schlossgarten in Bad Frankenhausen von einem Architekten im Ruhestand...
Das Hotel im Schlossgarten ist keine existentielle Maßnahme für die Entwicklung unseres Kur- und Tourismusstandortes. Existenziell wichtig sind in einer Kur-und Erholungsstadt die Grünflächen.
Ein Hotel kann, ohne Inanspruchnahme eine innerstädtischen Grünfläche, der vorhandenen Bebauung angepasst (§34 BauGB), an jedem anderen Standort unserer Stadt realisiert werden - zumal die weitere Entwicklung und Fördermittelbereitstellung für die Kyffhäusertherme noch unklar ist.
Die Kyffhäusertherme liegt beim Ranking Die besten Saunen & Thermen 2019 in Deutschland auf Platz 454 von 486 Einrichtungen (www.testberichte.de/testsieger/ …) und wird im Einzugsbereich von wesentlich stärkeren Thermen umgeben, die sich ebenfalls weiter entwickeln werden. Der gegenwärtige Einzugsbereich könnte ggf. weiter eingeschränkt oder im gewissen Maße stabil bleiben.
Kluge Stadtväter beseitigen mit Investitionen bestehende Missstände (z.B. Helmut Just, Barbarossgarten, Abbruchflächen u.v.a.m.). Der Schlossgarten ist kein Missstand.
Er ist, wie die meisten Grünflächen der Stadt, bewusst zu einer ungepflegten, innerstädtischen Wiese verkommen oder, wie der Anger, völlig zugepflastert worden.
Für mich stellt sich als Betroffener ebenfalls die Frage Bauchen wir dieses Hotel auf dem Schlossgarten wirklich?
Entsprechend den eingesehenen Belegungsplänen Frankenhäuser Hotelbetreiber sind Ihre Hotels nur zu ca. 50% ausgelastet. Bedarfsspitzen ergeben sich bei den drei städtischen Veranstaltungen (Kyffhäuserberglauf, Frühlings- und Herbstfest) sowie bei einigen Wochen in der Hauptsaison (Schulferien).
Mit dem geplanten Großstadthotel (Ausdehnung: 64,80 x 63,93 x 14,00 m, Traufhöhe Schloss: 14,20 m, Traufhöhe vorhandene Bebauung 6,50m) plus einer mind. 2.000 m 2 Tiefgarage mit Rettungsweggebäuden unter dem Rest des Schlossgarten sollen Arbeitsplätze, Lehrstellen, Vereinsförderung, eine attraktive Innenstadt, Belebung der Wirtschaft und mehr Zuzug erreicht werden.
Mit dem Hotel entstehen zusätzlich ca. 200 Betten, die nach Aussage des Investors ganzjährig mit mindestens 140 Gästen/Tag (70%) ausgelastet werden sollen.
Offensichtlich tritt dann ein geplanter Verdrängungswettbewerb der bestehenden Hotelbetten mit 50% Belegung ein – wir haben dann ganzjährig ein erhebliches Bettenüberangebot, in dessen Folge die Gesamtbelegungsquote dramatisch weiter sinken wird. Es droht damit eine ernste Unwirtschaftlichkeit im gesamt-städtischen Hotelbettenbereich.
Die damit einhergehende Einkommensreduzierung gefährdet jedoch, entgegen der Rathausmeinung, Arbeitsplätze, Lehrstellen, Vereinsförderung, eine attraktive Innenstadt (was davon übrig geblieben ist), die Belebung der Wirtschaft, den Zuzug und mehr Gewerbesteuer.
Wäre es mittelfristig nicht wesentlich besser auf ein bezahlbares und niveauvolles HOSTEL mit niveauvollem Wohnmobilstellplatz am überregionalen Radwanderweg zu setzen? Dies könnte die Übernachtungsstruktur ohne Konkurrenzziel sinnvoll ergänzen und dem wachsenden Freizeitverhalten der Jogging-/ Berglaufanhänger, Wander-, Rad- und Motorradtouristen in einer verkehrsruhigen Umgebung entsprochen werden. Auch Klassenfahrten und sonstige Guppen-/ Individualreisenden sollte hier eine preiswerte Übernachtungsmöglichkeit zur Verfügung stehen (z.B. bed & breakfast).
Viele dieser kleinen, individuellen Hotels schaffen wesentlich mehr Arbeits- und Ausbildungsplätze sowie einen bescheidenen Wohlstand für die Bürger und den Handels-und Dienstleistungssektor der Stadt als ein Großstadthotel.
Ein niveauvoll gestalteter Schlosspark ist für die schon stark reduzierten Grünflächen der Kurstadt (z.B. Anger) überlebensnotwendig. Er kann als Platz für Erholung, Entspannung und ganzjähriger Lebensraum dienen. Er verbessert das Kleinklima und wertet qualitativ die Stadt wenn möglich, auch überregional auf.
Grünflächen machen die Stadt nicht nur lebenswerter, sie speichern auch Wasser und sind daher in
der Lage, das Kanalisationsnetz bei starken Niederschlägen zu entlasten und die Vegetation erhalten.
Grünflächen sind als Erholungsräume in der Kurstadt von essentieller Bedeutung für die Lebensqualität der Bewohner und seiner Gäste - sie entsprechen nebenbei auch den aktuellen Forderungen der allseits begrüßten Massenbewegung von FFF (Fridays for Future) zur Klimaverbesserung.
Auch eine Parknutzung kann sehr multifunktional und überregional bedeutsam gestaltet werden.
Das Bauvorhaben Hotel auf dem Schlossgarten bewirkt einen riesigen, dauerhaften, also ewigen und unwiederbringbaren Verlust von innerstädtischer Grünfläche mit den zuvor beschrieben Vorteilsauswirkungen. (Selbst der Anger lässt sich mit einer Tiefgarage wieder begrünen).
Dagegen ist die Problematik Knopfmacherhölzchen eine normale forstwirtschaftliche Maßnahme und jeder Zeit reproduzierbar.
Tragen Sie mit Ihrer NEIN-Stimme dazu bei, dass unsere Stadt nicht nur für die Gäste, sondern besonders auch für die Frankenhäuser attraktiv, lebenswert und zukunftsorientiert bleibt.
Dazu gehört auch die ökologische Nachhaltigkeit und ein entsprechendes Gestaltungsniveau in unserer lebenswerten Kleinstadt.
Abschließend möchte ich die eingemeindeten Bürger bitten, fairerweise nicht über die Entwicklung der Stadt Bad Frankenhausen abzustimmen. Sie haben eigene Lösungsansätze für Ihre Gemeindeteile, die auch wir Frankenhäuser respektieren müssen.
Reinhard Plaschke
Architekt und
Architekt für Städtebau i.R.
Autor: khhDas Hotel im Schlossgarten ist keine existentielle Maßnahme für die Entwicklung unseres Kur- und Tourismusstandortes. Existenziell wichtig sind in einer Kur-und Erholungsstadt die Grünflächen.
Ein Hotel kann, ohne Inanspruchnahme eine innerstädtischen Grünfläche, der vorhandenen Bebauung angepasst (§34 BauGB), an jedem anderen Standort unserer Stadt realisiert werden - zumal die weitere Entwicklung und Fördermittelbereitstellung für die Kyffhäusertherme noch unklar ist.
Die Kyffhäusertherme liegt beim Ranking Die besten Saunen & Thermen 2019 in Deutschland auf Platz 454 von 486 Einrichtungen (www.testberichte.de/testsieger/ …) und wird im Einzugsbereich von wesentlich stärkeren Thermen umgeben, die sich ebenfalls weiter entwickeln werden. Der gegenwärtige Einzugsbereich könnte ggf. weiter eingeschränkt oder im gewissen Maße stabil bleiben.
Kluge Stadtväter beseitigen mit Investitionen bestehende Missstände (z.B. Helmut Just, Barbarossgarten, Abbruchflächen u.v.a.m.). Der Schlossgarten ist kein Missstand.
Er ist, wie die meisten Grünflächen der Stadt, bewusst zu einer ungepflegten, innerstädtischen Wiese verkommen oder, wie der Anger, völlig zugepflastert worden.
Für mich stellt sich als Betroffener ebenfalls die Frage Bauchen wir dieses Hotel auf dem Schlossgarten wirklich?
Entsprechend den eingesehenen Belegungsplänen Frankenhäuser Hotelbetreiber sind Ihre Hotels nur zu ca. 50% ausgelastet. Bedarfsspitzen ergeben sich bei den drei städtischen Veranstaltungen (Kyffhäuserberglauf, Frühlings- und Herbstfest) sowie bei einigen Wochen in der Hauptsaison (Schulferien).
Mit dem geplanten Großstadthotel (Ausdehnung: 64,80 x 63,93 x 14,00 m, Traufhöhe Schloss: 14,20 m, Traufhöhe vorhandene Bebauung 6,50m) plus einer mind. 2.000 m 2 Tiefgarage mit Rettungsweggebäuden unter dem Rest des Schlossgarten sollen Arbeitsplätze, Lehrstellen, Vereinsförderung, eine attraktive Innenstadt, Belebung der Wirtschaft und mehr Zuzug erreicht werden.
Mit dem Hotel entstehen zusätzlich ca. 200 Betten, die nach Aussage des Investors ganzjährig mit mindestens 140 Gästen/Tag (70%) ausgelastet werden sollen.
Offensichtlich tritt dann ein geplanter Verdrängungswettbewerb der bestehenden Hotelbetten mit 50% Belegung ein – wir haben dann ganzjährig ein erhebliches Bettenüberangebot, in dessen Folge die Gesamtbelegungsquote dramatisch weiter sinken wird. Es droht damit eine ernste Unwirtschaftlichkeit im gesamt-städtischen Hotelbettenbereich.
Die damit einhergehende Einkommensreduzierung gefährdet jedoch, entgegen der Rathausmeinung, Arbeitsplätze, Lehrstellen, Vereinsförderung, eine attraktive Innenstadt (was davon übrig geblieben ist), die Belebung der Wirtschaft, den Zuzug und mehr Gewerbesteuer.
Wäre es mittelfristig nicht wesentlich besser auf ein bezahlbares und niveauvolles HOSTEL mit niveauvollem Wohnmobilstellplatz am überregionalen Radwanderweg zu setzen? Dies könnte die Übernachtungsstruktur ohne Konkurrenzziel sinnvoll ergänzen und dem wachsenden Freizeitverhalten der Jogging-/ Berglaufanhänger, Wander-, Rad- und Motorradtouristen in einer verkehrsruhigen Umgebung entsprochen werden. Auch Klassenfahrten und sonstige Guppen-/ Individualreisenden sollte hier eine preiswerte Übernachtungsmöglichkeit zur Verfügung stehen (z.B. bed & breakfast).
Viele dieser kleinen, individuellen Hotels schaffen wesentlich mehr Arbeits- und Ausbildungsplätze sowie einen bescheidenen Wohlstand für die Bürger und den Handels-und Dienstleistungssektor der Stadt als ein Großstadthotel.
Ein niveauvoll gestalteter Schlosspark ist für die schon stark reduzierten Grünflächen der Kurstadt (z.B. Anger) überlebensnotwendig. Er kann als Platz für Erholung, Entspannung und ganzjähriger Lebensraum dienen. Er verbessert das Kleinklima und wertet qualitativ die Stadt wenn möglich, auch überregional auf.
Grünflächen machen die Stadt nicht nur lebenswerter, sie speichern auch Wasser und sind daher in
der Lage, das Kanalisationsnetz bei starken Niederschlägen zu entlasten und die Vegetation erhalten.
Grünflächen sind als Erholungsräume in der Kurstadt von essentieller Bedeutung für die Lebensqualität der Bewohner und seiner Gäste - sie entsprechen nebenbei auch den aktuellen Forderungen der allseits begrüßten Massenbewegung von FFF (Fridays for Future) zur Klimaverbesserung.
Auch eine Parknutzung kann sehr multifunktional und überregional bedeutsam gestaltet werden.
Das Bauvorhaben Hotel auf dem Schlossgarten bewirkt einen riesigen, dauerhaften, also ewigen und unwiederbringbaren Verlust von innerstädtischer Grünfläche mit den zuvor beschrieben Vorteilsauswirkungen. (Selbst der Anger lässt sich mit einer Tiefgarage wieder begrünen).
Dagegen ist die Problematik Knopfmacherhölzchen eine normale forstwirtschaftliche Maßnahme und jeder Zeit reproduzierbar.
Tragen Sie mit Ihrer NEIN-Stimme dazu bei, dass unsere Stadt nicht nur für die Gäste, sondern besonders auch für die Frankenhäuser attraktiv, lebenswert und zukunftsorientiert bleibt.
Dazu gehört auch die ökologische Nachhaltigkeit und ein entsprechendes Gestaltungsniveau in unserer lebenswerten Kleinstadt.
Abschließend möchte ich die eingemeindeten Bürger bitten, fairerweise nicht über die Entwicklung der Stadt Bad Frankenhausen abzustimmen. Sie haben eigene Lösungsansätze für Ihre Gemeindeteile, die auch wir Frankenhäuser respektieren müssen.
Reinhard Plaschke
Architekt und
Architekt für Städtebau i.R.
Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
muraschke
14.10.2019, 10.02 Uhr
Betonnotstand
Grünflächen werden von den Verantwortlichen der Stadt nur als Belastung und Kostenfaktor empfunden. Da verschwinden Bäume, wird bei 35 Grad durchgemäht, weil es im "Plan" der Stadtwerke steht. Bäume gießen? Bäume pflegen? Fehlanzeige ...
Selbst zu DDR-Zeiten (...weil wir gerade rumwendeln...) gab es mehr Blumenbeete am Strassenrand.
Der letzte große Akt war das Fällen der Linden in der Altstadt. Hier wurden binnen 24 Stunden sämtliche Nachweise, dass da mal 2 (alte!) Bäume standen, bis zum letzten Sägespan vernichtet.
Und auch die Bäume, die derzeit noch an der Schlosswiese stehen, werden wohl größtenteils verschwinden müssen.
Der Wahnsinn "Bademantelgang" ...
So wurde im letzten Frankenhäuser Amtsblatt eine ordentliche Drohkulisse aufgebaut: Es gehe um die Zukunftsfähigkeit der Stadt und darum, dass Menschen nach Bad F. zurückkehren.
Man verspricht alles ... auch ... dass Bäume auf einer Tiefgarage wachsen. Wie hoch werden die dann...
Von Klimanotstand kann man in Bad Frankenhausen nicht reden. Eher von Beton-Notstand in den Amtsstuben und in den Köpfen einiger Bewohner mit Schotter im Vorgarten.
Selbst zu DDR-Zeiten (...weil wir gerade rumwendeln...) gab es mehr Blumenbeete am Strassenrand.
Der letzte große Akt war das Fällen der Linden in der Altstadt. Hier wurden binnen 24 Stunden sämtliche Nachweise, dass da mal 2 (alte!) Bäume standen, bis zum letzten Sägespan vernichtet.
Und auch die Bäume, die derzeit noch an der Schlosswiese stehen, werden wohl größtenteils verschwinden müssen.
Der Wahnsinn "Bademantelgang" ...
So wurde im letzten Frankenhäuser Amtsblatt eine ordentliche Drohkulisse aufgebaut: Es gehe um die Zukunftsfähigkeit der Stadt und darum, dass Menschen nach Bad F. zurückkehren.
Man verspricht alles ... auch ... dass Bäume auf einer Tiefgarage wachsen. Wie hoch werden die dann...
Von Klimanotstand kann man in Bad Frankenhausen nicht reden. Eher von Beton-Notstand in den Amtsstuben und in den Köpfen einiger Bewohner mit Schotter im Vorgarten.
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Mr107
14.10.2019, 15.41 Uhr
Völliger Blödsinn
Wieso sollen eingemeindete Orte, wie Seehausen, Esperstedt, Ringleben, ... nicht an der Abstimmung teilnehmen?
Diese Orte gehören zu Bad Frankenhausen und haben daher schließlich auch das Recht!
Die Stadträte von Bad F entscheiden ja auch über die Orte mit! Einfach mal nachdenken!
Der Hotelneubau hat selbstverständlich auch Nachteile, aber in meinen Augen überwiegen hier die Vorteile!
Außerdem sind es nur 30% des Schlossplatzes und es erhält sogar ein Gründach... von daher... kein großer Nachteil für unsere Umwelt!
Und auch die Therme ist sehr beliebt. Erst vergangene Woche waren Verwandte von mir mit Ihren Freunden hier und haben sich sehr erholen können.
Sie sind sehr überzeugt von unserer Therme und freuen sich bereits auf die Sanierung dieser.
Also immer mal den Ball flachhalten, nur weil man aus Gnatz wütend ist, da man nicht selbst zum Planen durfte!
Diese Orte gehören zu Bad Frankenhausen und haben daher schließlich auch das Recht!
Die Stadträte von Bad F entscheiden ja auch über die Orte mit! Einfach mal nachdenken!
Der Hotelneubau hat selbstverständlich auch Nachteile, aber in meinen Augen überwiegen hier die Vorteile!
Außerdem sind es nur 30% des Schlossplatzes und es erhält sogar ein Gründach... von daher... kein großer Nachteil für unsere Umwelt!
Und auch die Therme ist sehr beliebt. Erst vergangene Woche waren Verwandte von mir mit Ihren Freunden hier und haben sich sehr erholen können.
Sie sind sehr überzeugt von unserer Therme und freuen sich bereits auf die Sanierung dieser.
Also immer mal den Ball flachhalten, nur weil man aus Gnatz wütend ist, da man nicht selbst zum Planen durfte!
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PIMI
14.10.2019, 19.57 Uhr
Sehr guter Beitrag Leserbrief !
Dieser Leserbrief ist ein sehr guter Beitrag.
Was passiert beim Absenken des Grundwasserspiegels durch den Hotel- Neubau am Schloß nebenan ?
Speziell die ursprüngliche Pfeilergründung wird dann vertrocknen. Ich habe den Eindruck, dass man die Dollar- Noten sieht in den Augen derer, die vielleicht Banker, aber keine Baufachmänner sind. Dann baut eben des erwarteten, aber sicher ausbleibenden Geldsegens wegen ein neues Hotel mit Tiefgarage, nebenan legt sich dann das alte Schloß derweil ohne Gründung auf die Wiese...passt zum ganzen gemerkelten WAHNSINN derzeit, egal welche Partei, gerade vor Ort diejenigen mit Hartz usw. genug zerstörten.
Was passiert beim Absenken des Grundwasserspiegels durch den Hotel- Neubau am Schloß nebenan ?
Speziell die ursprüngliche Pfeilergründung wird dann vertrocknen. Ich habe den Eindruck, dass man die Dollar- Noten sieht in den Augen derer, die vielleicht Banker, aber keine Baufachmänner sind. Dann baut eben des erwarteten, aber sicher ausbleibenden Geldsegens wegen ein neues Hotel mit Tiefgarage, nebenan legt sich dann das alte Schloß derweil ohne Gründung auf die Wiese...passt zum ganzen gemerkelten WAHNSINN derzeit, egal welche Partei, gerade vor Ort diejenigen mit Hartz usw. genug zerstörten.
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Marco Riese
14.10.2019, 20.29 Uhr
Sinnfrei, die 2.
Es mag ja sein, dass der Frust über die persönliche Betroffenheit durch den geplanten Hotelneubau tief sitzt, sehr geehrter Herr Plaschke. Das kann jedoch nicht der Grund sein, warum wir die positive Entwicklung unserer Kurstadt aufs Spiel setzen!
Es ist schön, wenn Sie die Ausdehnungen des Hotelneubaus bis auf die Zentimeter-Stelle exakt angeben können, es reicht aber nicht, beim Vorbringen von Gegenargumenten zum Hotelneubau eine Bettenauslastung in unserer Kurstadt von 50% in den Raum zu werfen. Da erwarte ich von einem Architekten etwas mehr! Man muss diese Zahl ins Verhältnis setzen, sich die Entwicklungszahlen der letzten Jahre anschauen. Wir liegen in Bad Frankenhausen bei einer Bettenauslastung von 53,8%, der thüringenweite Durchschnitt liegt bei 39,9%. Wir verbuchen Zuwächse bei den Übernachtungen von knapp 8% und bei den Gästezahlen von über 10% zum Vorjahr. Wir brauchen dieses Hotel! Vor allem, weil damit ein völlig anderes Urlauberklientel angesprochen wird. Kein einziger Gast wird den bestehenden Unterkünften weggenommen!
Ein Hotel mit dem Fokus auf Wellness braucht den Bademantelgang in die benachbarte Therme. Dies funktioniert eben nicht an jedem anderen Standort in unserer Stadt, sondern nur auf unserer Schlosswiese. Bestenfalls mit einem nieveauvoll gestalteten Schlossgarten direkt nebendran.
Es ist schön, wenn Sie die Ausdehnungen des Hotelneubaus bis auf die Zentimeter-Stelle exakt angeben können, es reicht aber nicht, beim Vorbringen von Gegenargumenten zum Hotelneubau eine Bettenauslastung in unserer Kurstadt von 50% in den Raum zu werfen. Da erwarte ich von einem Architekten etwas mehr! Man muss diese Zahl ins Verhältnis setzen, sich die Entwicklungszahlen der letzten Jahre anschauen. Wir liegen in Bad Frankenhausen bei einer Bettenauslastung von 53,8%, der thüringenweite Durchschnitt liegt bei 39,9%. Wir verbuchen Zuwächse bei den Übernachtungen von knapp 8% und bei den Gästezahlen von über 10% zum Vorjahr. Wir brauchen dieses Hotel! Vor allem, weil damit ein völlig anderes Urlauberklientel angesprochen wird. Kein einziger Gast wird den bestehenden Unterkünften weggenommen!
Ein Hotel mit dem Fokus auf Wellness braucht den Bademantelgang in die benachbarte Therme. Dies funktioniert eben nicht an jedem anderen Standort in unserer Stadt, sondern nur auf unserer Schlosswiese. Bestenfalls mit einem nieveauvoll gestalteten Schlossgarten direkt nebendran.
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gebmeinensenfdazu
14.10.2019, 21.47 Uhr
Danke, Herr Plaschke!
Bei all der Aufgeregtheit um dieses Thema tut es gut, mal einen sachlichen und begründeten Beitrag dazu zu lesen. Damit helfen Sie den Unentschlossenen bei der Entscheidungsfindung. Zudem bieten Sie Ideen für Alternativen, die aus meiner Sicht durchaus überlegenswert sind.
Auch mir stellt sich die Frage, warum man dieses Hotel unbedingt braucht. Immer wieder wird von allen Seiten die positive Entwicklung betont, die Bad Frankenhausen in den letzten Jahren genommen hat. Aber jetzt wird den Frankenhäusern eingeredet, dass diese Entwicklung zu Ende wäre, wenn dieses Hotel nicht gebaut wird. Das ist offensichtlich Quatsch, passt aber in die heutige Zeit, in der zu jedem Thema Hysterie entfacht werden muss.
Warum soll dieses liebenswerte Städtchen seine nachhaltige Entwicklung mit Augenmaß nicht auch ohne einen neuen Hotelklotz fortsetzen können? Das konnte noch kein Hotelbefürworter erklären. Und nebenbei könnte man eine der letzten grünen Inseln im Innenstadtbereich in Gänze erhalten.
Leider verfahren manche Hotelbefürworter bei jeder ablehnenden Meinung immer nach dem gleichen Muster und versuchen die Gegner zu diskreditieren. Wie auf Kommando ergeht es auch Herrn Plaschke so, dem persönliche Befindlichkeiten unterstellt werden. Gute und überzeugende Argumente für das Hotel werden hingegen nicht gebracht.
Nur gut Herr Plaschke, dass Sie schon im Ruhestand sind. Mit öffentlichen Aufträgen Ihrer Heimatstadt könnten Sie ohnehin nicht mehr rechnen, nachdem Sie das aktuelle Lieblingsprojekt des Bürgermeisters kritisierten. Wer die politischen Ziele des Herrn Strejc nicht teilt, muss vermutlich mit Konsequenzen durch Stadtrat und Verwaltung rechnen. So interpretiere ich jedenfalls seine jüngtse Drohung gegenüber Vereinsmitgliedern und Unternehmen, die sich eine Wahlkampfveranstaltung der AFD angesehen haben. Für diese Äußerung hat er sich zwar inzwischen entschuldigt. Wie er aber handelt, wenn Entscheidungen über Vereinsförderungen und öffentliche Auftragsvergaben anstehen, steht auf einem anderen Blatt.
Auch mir stellt sich die Frage, warum man dieses Hotel unbedingt braucht. Immer wieder wird von allen Seiten die positive Entwicklung betont, die Bad Frankenhausen in den letzten Jahren genommen hat. Aber jetzt wird den Frankenhäusern eingeredet, dass diese Entwicklung zu Ende wäre, wenn dieses Hotel nicht gebaut wird. Das ist offensichtlich Quatsch, passt aber in die heutige Zeit, in der zu jedem Thema Hysterie entfacht werden muss.
Warum soll dieses liebenswerte Städtchen seine nachhaltige Entwicklung mit Augenmaß nicht auch ohne einen neuen Hotelklotz fortsetzen können? Das konnte noch kein Hotelbefürworter erklären. Und nebenbei könnte man eine der letzten grünen Inseln im Innenstadtbereich in Gänze erhalten.
Leider verfahren manche Hotelbefürworter bei jeder ablehnenden Meinung immer nach dem gleichen Muster und versuchen die Gegner zu diskreditieren. Wie auf Kommando ergeht es auch Herrn Plaschke so, dem persönliche Befindlichkeiten unterstellt werden. Gute und überzeugende Argumente für das Hotel werden hingegen nicht gebracht.
Nur gut Herr Plaschke, dass Sie schon im Ruhestand sind. Mit öffentlichen Aufträgen Ihrer Heimatstadt könnten Sie ohnehin nicht mehr rechnen, nachdem Sie das aktuelle Lieblingsprojekt des Bürgermeisters kritisierten. Wer die politischen Ziele des Herrn Strejc nicht teilt, muss vermutlich mit Konsequenzen durch Stadtrat und Verwaltung rechnen. So interpretiere ich jedenfalls seine jüngtse Drohung gegenüber Vereinsmitgliedern und Unternehmen, die sich eine Wahlkampfveranstaltung der AFD angesehen haben. Für diese Äußerung hat er sich zwar inzwischen entschuldigt. Wie er aber handelt, wenn Entscheidungen über Vereinsförderungen und öffentliche Auftragsvergaben anstehen, steht auf einem anderen Blatt.
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