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Di, 13:46 Uhr
16.02.2021
„Die Würde des Menschen hört auf, wo Schmerz und Krankheit beginnen"

Fitnessbranche ist vom Lockdown gefrustet

Der DSSV ist der Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen. Enttäuscht von den letzten Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz wenden sich die Betreiber und Mitarbeiter an die Öffentlichkeit und an die deutsche Bundesregierung...

"Wieder einmal wurden fast alle Unternehmer vieler Branchen nach der letzten Konferenz von Bund und Ländern enttäuscht. Nur wenigen Branchen wurde eine Öffnungsmöglichkeit in Aussicht gestellt – trotz umfangreicher und funktionierender Hygienekonzepte.", heißt es in ihrem Brief an die Deutsche Bundesregierung.

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"Die Entscheidungen der Regierung sind nicht nachzuvollziehen; mangelnde Kommunikation und Erklärungen lassen verzweifelte Betreiber zurück. Nach jeder Konferenz werden Pläne erwartet, die eine sinnvolle Wiedereröffnung möglich machen und doch stehen wir wieder mit leeren Händen da.

Gesundheit - ein Zustand vollständigen, körperlichen und sozialen Wohlbefindens
Die gesundheitlichen Vorteile von angemessenem Training in den fast 10.000 Fitness- und Gesundheits-Anlagen sind wissenschaftlich unbestreitbar. Die Politik übersieht bei ihren Entscheidungen die Langzeitfolgen der inaktiven Menschen und der unzureichenden Bewegung. „Die Würde des Menschen hört da auf, wo Schmerz und Krankheit beginnen. Es ist niederschmetternd, dass gut liegende Haare wichtiger sind als die Gesundheit der mehr als 11 Mio. Trainierenden" (Birgit Schwarze, Präsidentin DSSV).

Die Fitness- und Gesundheitsbranche leistet einen wertvollen Beitrag für unsere Volksgesundheit und sollte als Teil der Lösung berücksichtigt werden. Dr. Roy Kühne, Mitglied des Gesundheitsausschusses im Deutschen Bundestag, fordert eine schnelle Wiedereröffnung der Fitness- und Gesundheits-Anlagen und erklärt in seinem Schreiben an die Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer: „Unter Berücksichtigung nachstehend gelisteter Fakten müssen sich alle Verantwortlichen in Bundes- und Länderpolitik die Frage stellen, wie es gelingen kann, die Fitness- und Gesundheitsstudios in den zu erstellenden Stufenplänen zu berücksichtigen. Bei der Beantwortung dieser Frage müssen die trainingswissenschaftlichen und medizinischen Aspekte im Hinblick auf die Definition von Risikogruppen stärker als bisher Beachtung finden: Das beste Mittel zur Stärkung des Gesundheits- und Immunsystems ist das gezielte Training der Muskulatur."

Hilfsprogramme - zu langsam, zu bürokratisch, zu wenig
90 % Fixkostenerstattung sind kein Ersatz für 100 % Umsatzverluste. Die Überbrückungshilfe III ist keine ausreichende Unterstützung, Reserven der Unternehmer sind nach fast einem halben Jahr der Schließungen aufgebraucht. Immer noch warten viele Unternehmen auf die November- und Dezemberhilfe – schnell und unkompliziert ist ein Hohn für jeden Betreiber. Immer wieder wurden falsche Versprechen der Verantwortlichen aus der Politik gemacht und die Unternehmen sollen weiterhin einen planlosen Lockdown hinnehmen – ein unzumutbarer Zustand, der seinen Zenit bereits überschritten hat.

Die Politik muss Perspektiven für die Unternehmen schaffen und auch mit Covid-19 einen Betrieb ermöglichen - die ausführlichen Hygienekonzepte liegen dafür vor! Dieser Lockdown kann keine Dauerlösung sein. Existenzen stehen nicht mehr nur auf dem Spiel sondern mussten bereits aufgegeben werden.
Autor: red

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