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Mo, 17:30 Uhr
27.09.2021
Theater An- und Umbau

Es ist gerichtet

Wie das während eines Baugeschehens so üblich ist, wird irgendwann auch mal Richtfest gefeiert. Heute zum Beispiel bei einem Nordhäuser Prestigevorhaben, dem Umbau des Theaters...

Die Nägel warten auf den Einschlag (Foto: nnz) Die Nägel warten auf den Einschlag (Foto: nnz)
Mit einer Investition von weit mehr als 30 Millionen Euro durch das Land und die Stadt Nordhausen wird derzeit das Theater Nordhausen erweitert.

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„Mit der Erweiterung des Theaters Nordhausen wird dringend benötigter Platz für die Theaterlandschaft in Nordthüringen geschaffen. Für die notwendigen Investitionen haben viele Unterstützerinnen und Unterstützer in der Region und auf Landesebene gekämpft. Dies ist gut angelegtes Geld für das Kulturland Thüringen und die Region“, sagt Landtagspräsidentin Birgit Keller vorab.

Das Theater Nordhausen wurde 1917 errichtet. Zuletzt wurde es 1984 saniert. Um auch in Zukunft einen modernen Spielbetrieb absichern zu können, wird es bis 2024 umfassend erweitert. In den Anbau finden in Zukunft Werkstätten, Proberäume und Depots Platz.

Das eigentliche Theatergebäude wird in einem zweiten Bauabschnitt umfassend saniert. Schwerpunkt bildet die Umsetzung des Brandschutzes. Während der bisherigen Bauphase mussten unter anderem drei Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft werden.

Polier der bauausführenden Firma aus Greußen beim Richtspruch (Foto: nnz) Polier der bauausführenden Firma aus Greußen beim Richtspruch (Foto: nnz)
"Beim Bauvorhaben, für welches eine Bauzeit bis 2024 geplant ist, sind 20 Lose von insgesamt 60 Losen vergeben (das derzeit beauftragte Auftragsvolumen beträgt rund 11,2 Millionen Euro)", hieß es aus dem Rathaus in der Beantwortung einer AfD-Anfrage. Mehrkosten würden aufgrund von Preissteigerungen momentan abgeschätzt und in die Haushaltsplanung 2022 aufgenommen, da der hauptsächlichste Teil der noch offenen Lose im Jahr 2022 ausgeschrieben und beauftragt werden müsse, so aus dem Rathaus.

Zum heutigen Geschehen: Nach der Begrüßung der Richtfestgäste und der Bauarbeiter durch den OB sprach Birgit Keller von einem Herzensprojekt vieler Menschen in Nordhausen, Intendant Daniel Klajner nannte die Erweiterung des Kulturtempels ein Zeichen des Zusammenhalts in der Rolandstadt und die zu spät kommende neue Thüringer Bauministerin Susanna Karawanskij meinte, dass diese Investition nicht nur der Stadt, sondern auch der ganzen Region gut tun werde.

Den Abschluss der Reden machte Fördervereinsvorsitzende Barbara Rinke, die sehr gerührt unter anderem daran erinnerte, dass die Pläne für einen Anbau bereits erstmals 1986 reiften. Damals sei die "stolze Summe von 1,8 Millionen DDR-Mark" aufgerufen worden. Sie erinnerte aber auch an die Phase der Landespolitik, in der über die Schließung des Nordhäuser Theater diskutiert wurde. Es sei den Nordhäusern, allen voran dem damaligen Vorsitzenden des Fördervereins, Dr. Götz Erhardt, zu danken gewesen, der sich in Erfurt für den Erhalt des Theaters stark gemacht habe und das gemeinschaftlich eine Schließung verhindert wurde.

Daniel Klajner, Intendant Theater Nordhausen, Nadine Kummer, HTI Greußen;   Landtagspräsidentin Birgit Keller; Susanna Karawanskij, Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, OB Kai Buchmann (Foto: nnz) Daniel Klajner, Intendant Theater Nordhausen, Nadine Kummer, HTI Greußen; Landtagspräsidentin Birgit Keller; Susanna Karawanskij, Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, OB Kai Buchmann (Foto: nnz)
Aus den einstigen 1,8 Millionen DDR-Mark werden am Ende der Bauphase, im Jahr 2024, vermutlich rund 35 Millionen Euro zusammenkommen. Und: Neben dem nicht förderfähigen städtischen Kostenanteil werden neben der Rückzahlung der Eigenanteilkredite jährlich mehr als zwei Millionen Euro für die laufende Unterhaltung des Hauses und seines künstlerischen Innenlebens hinzukommen. Da kann man schon mal feiern und anstoßen.
Peter-Stefan Greiner
Autor: psg

Kommentare
Kolja1972
27.09.2021, 18.20 Uhr
Frau Rinke, das Theater und das Biblotheksdsch
Frau Rinke is risen und erzählt Schmankerl aus ihrer Pionierjugend vor zig Dekaden.

Toll. Darauf hat die Stadt gewartet.

Was sagt sie, dass das Dach der Bibliothek, die unter ihrer Verantwortung errichtet worden, klimperklar ist?
bernd 53
27.09.2021, 18.35 Uhr
Kolja
Ich würde erst mal richtig schreiben lernen, ehe ich so einen Stuss schreibe.
Kama99
27.09.2021, 18.45 Uhr
Wäre es ...
nicht sinnvoller die Strassen zu sanieren? Bald kommt keiner mehr zum Theater weil alles gesperrt ist.
bigg.y
28.09.2021, 06.20 Uhr
Es tut sich was in der Stadt
In der Stadt wird gebaut, da kann man sich freuen. Wenn dann auch noch wacker mal im Theater spielen darf, wird auch PsG wohl warm mit dem Bau.
Jäger53
28.09.2021, 07.05 Uhr
Ich frage mich
Brauchen wir in Deutschland überhaupt noch Theater, ich denke dafür sind die Politiker in Berlin
eigentlich da.
—————————————————————————-
Anm. d. Red.: Die können aber meistens nicht gut singen!
Gehard Gösebrecht
28.09.2021, 07.28 Uhr
Das kulturelle Leben
Das kostet eben Geld und was sind da ein paar Millionen jedes Jahr an laufenden Kosten?
Nordhausen hat es doch....nötig.
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