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Di, 09:30 Uhr
13.09.2022
Thüringenforst

Ernüchternde Waldbrandstatistik

Die Waldbrandgefahrenstufen 4 und 5 haben im Freistaat 2022 gegenüber dem Vorjahr in ihrer Häufigkeit deutlich zugenommen. Zweithöchste Waldbrandgefahrenstufe in diesem Jahr schon in der zweiten Märzwoche erreicht...

Die Waldbrandgefahrenstufen haben sich als solides Präventionssystem etabliert, gemeinsame Waldbrandübungen von Feuerwehr und Forstbehörde schulen die Koordinationsmechanismen für den Ernstfall (Foto: Dr. Horst Sproßmann) Die Waldbrandgefahrenstufen haben sich als solides Präventionssystem etabliert, gemeinsame Waldbrandübungen von Feuerwehr und Forstbehörde schulen die Koordinationsmechanismen für den Ernstfall (Foto: Dr. Horst Sproßmann)

 
Der Waldschutzmeldedienst der ThüringenForst-AöR führt die offizielle Waldbrandstatistik für den Gesamtwald des Freistaats. Vorläufige Auswertungen vom 1. März bis zum 31. August zeigen eine ernüchternde Entwicklung: 2022 wurden in dem genannten Zeitraum 50 Tage mit der Waldbrandgefahrenstufe 4 (hoch) und 5 (sehr hoch) gezählt. Im gleichen Zeitraum 2021 waren es gerade einmal 4 Tage.

Die Monate mit den Waldbrandgefahrenstufen 4 und 5 waren 2022 der Juni (12), Juli (18) und August (15). Dies korreliert mit den tatsächlich aufgetretenen Waldbränden. Zählt man ausschließlich die diesjährigen Tage mit der höchsten Waldbrandgefahrenstufe 5 in Thüringen, so ergeben sich 14 Tage höchster Waldbrandgefahr, fast gleichmäßig verteilt auf die Monate Juni (4), Juli (4) und August (6).

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Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum waren es null Tage. Im vergangenen Jahr wurde die Waldbrandgefahrenstufe 4 erstmals am 17. Juni ermittelt. 2022 wurde die gleiche Waldbrandgefahrenstufe hingegen schon am 11. März ausgerufen. „Die besorgniserregende Statistik, die natürlich die Gefahrenlage nicht thüringenweit, sondern lokal abbildet, mahnt gleichwohl zur Wachsamkeit. Und sie hat auch ihre positive Seite: Das bundesweite Warnsystem der Waldbrandgefahrenstufen 1 bis 5 funktioniert gut“, erklärt Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand.
Autor: emw

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