Di, 10:20 Uhr
15.11.2022
CDU-Landwirtschaftsforum in Steintahleben
Landromantik - Realität oder Illusion?
Zum Landwirtschaftsforum hatte die CDU-Kyffhäuserkreis und der Landtagsabgeordnete Stefan Schard gestern nach Steinthaleben eingeladen. Um mit den Landwirten des Kreises zu sprechen und die aus ihrer Sicht drängensten Probleme sollte es gehen. Der Saal war
sehr gut gefüllt...
In der Diskussion mit dem Vorsitzenden des Kreisbauernverbandes, Dr. Wolfgang Peter, dem Thüringer CDU-Vorsitzenden und Vorsitzenden der Landtagsfraktion, Prof. Dr. Mario Voigt, dem sowie Sprecher für Landwirtschaft, Markus Malsch aus Südthüringen, und nat. Stefan Schard entwickelten sich intensive Gespräche mit den Gästen.
Thema waren u.a. nat. die Energie- und Erzeugerpreise, Flächenversiegelung und Stilllegungen und auch die Frage, ob sich das Land überhaupt noch selbst ernähren kann. Gerade bei der Viehhaltung gehen die Zahlen dramatisch zurück. Aber nicht nur das, insbesondere das Thema der auswuchernden Bürokratie kam durch viele Landwirte zur Sprache.
Schard ging auch auf die gesellschaftlichen Widersprüche insbesondere einer weltfremden grünen Landromantik" ein; Allein schon die Vorstellungen, das Lebensmittel natürlich höchste Qualität und günstigste Preise und naturnah erzeugt werden sollen, Pflanzen ganz ohne Dünger und Pflanzenschutz auskommen sollen und am besten die ganze Weltbevölkerung ernähren, sind Attribute, die zusammen nur im Wolkenkuckucksheim funktionieren. Der Sturm, der auf die Landwirte einprassele sei riesig.
Klimaschutz, Tierwohl, Pflanzenschutz, Grundwasserschutz, Biodiversität - auf der anderen Seite Preisdruck, Ernteverluste, schwankende Erträge, Freihandelsabkommen, europäische Agrarpolitik, Schädlinge, Trockenheit etc. etc. Die Politik liefere den Landwirten aber keine Gebrauchsanleitung mit, wie Sie das alles unter einen Hut kriegen soll."
Auch Voigt sparte nicht mit deutlichen Worten mit Blick auf die Regierungen in Erfurt und Berlin. Für ihn gehe es um die simple Frage, ob diejenigen, die uns ernähren, auch den Respekt bekommen, den sie verdienen? Die eindeutige Antwort sei nein".
Mit der musikalischen Umrahmung der Kyffhäuserland Musikanten", Erbsensuppe aus der Gulaschkanone und vielen Einzelgesprächen entwickelte sich aber auch noch ein gemütlicher Abend. Viele Gäste blieben dann auch noch weit über das Ende der offiziellen Gesprächsrunde und Schard freute sich über das große Interesse an den aufgeworfenen Themen.
Autor: emwsehr gut gefüllt...
In der Diskussion mit dem Vorsitzenden des Kreisbauernverbandes, Dr. Wolfgang Peter, dem Thüringer CDU-Vorsitzenden und Vorsitzenden der Landtagsfraktion, Prof. Dr. Mario Voigt, dem sowie Sprecher für Landwirtschaft, Markus Malsch aus Südthüringen, und nat. Stefan Schard entwickelten sich intensive Gespräche mit den Gästen.
Thema waren u.a. nat. die Energie- und Erzeugerpreise, Flächenversiegelung und Stilllegungen und auch die Frage, ob sich das Land überhaupt noch selbst ernähren kann. Gerade bei der Viehhaltung gehen die Zahlen dramatisch zurück. Aber nicht nur das, insbesondere das Thema der auswuchernden Bürokratie kam durch viele Landwirte zur Sprache.
Schard ging auch auf die gesellschaftlichen Widersprüche insbesondere einer weltfremden grünen Landromantik" ein; Allein schon die Vorstellungen, das Lebensmittel natürlich höchste Qualität und günstigste Preise und naturnah erzeugt werden sollen, Pflanzen ganz ohne Dünger und Pflanzenschutz auskommen sollen und am besten die ganze Weltbevölkerung ernähren, sind Attribute, die zusammen nur im Wolkenkuckucksheim funktionieren. Der Sturm, der auf die Landwirte einprassele sei riesig.
Klimaschutz, Tierwohl, Pflanzenschutz, Grundwasserschutz, Biodiversität - auf der anderen Seite Preisdruck, Ernteverluste, schwankende Erträge, Freihandelsabkommen, europäische Agrarpolitik, Schädlinge, Trockenheit etc. etc. Die Politik liefere den Landwirten aber keine Gebrauchsanleitung mit, wie Sie das alles unter einen Hut kriegen soll."
Auch Voigt sparte nicht mit deutlichen Worten mit Blick auf die Regierungen in Erfurt und Berlin. Für ihn gehe es um die simple Frage, ob diejenigen, die uns ernähren, auch den Respekt bekommen, den sie verdienen? Die eindeutige Antwort sei nein".
Mit der musikalischen Umrahmung der Kyffhäuserland Musikanten", Erbsensuppe aus der Gulaschkanone und vielen Einzelgesprächen entwickelte sich aber auch noch ein gemütlicher Abend. Viele Gäste blieben dann auch noch weit über das Ende der offiziellen Gesprächsrunde und Schard freute sich über das große Interesse an den aufgeworfenen Themen.
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