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Do, 13:00 Uhr
17.11.2022
Forum:

Ein schlechtes Gefühl

"Die Welt um mich herum macht mir immer mehr Angst! Bin ich aber wirklich vom Paulus zum Saulus mutiert oder hat sich einiges um mich herum nicht gerade zum Vorteil verändert?" So beginnt ein Leserbrief an die Redaktion der Nordthüringer Online-Zeitungen...


Lange Zeit, ja eigentlich sogar schon Jahrzehnte habe ich Grün gewählt, weil ich fest davon überzeugt war, dass Umwelt und Naturschutz viel zu kurz gekommen waren. Derzeit sind die Grünen (aber auch die Linken) für mich aber absolut nicht mehr wählbar. Aber warum? Ist mir die Umwelt und der Naturschutz nicht mehr so wichtig, oder sind die Ziele vielleicht sogar schon erreicht? Mitnichten!

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Auch bin ich fest der Meinung, dass in der Vergangenheit viel zu wenig in Bezug auf den Umweltschutz getan wurde. So hat man, trotz anderwärtiger Untersuchungen z.B. die Bahn stiefmütterlich vernachlässigt und somit u.a. ein LKW-Chaos auf den Straßen verursacht. Der Plastikmüll insbesondere in den Weltmeeren hat in einer unvorstellbaren Menge zugenommen und eine Lösung ist nicht in Sicht (wie z.B. im Bericht von Phoenix TV „Die Recyclinglüge “dargestellt). Das Artensterben und die Abholzung von Urwäldern schreiten immer weiter voran. Diese Beispiele ließen sich fast unbegrenzt fortsetzen.

Mir ist auch klar, dass die neue Regierung diese Probleme nicht sofort lösen kann. Wenn jetzt aber teilweise eine unüberlegte Brechstangenpolitik betrieben wird, die zudem noch äußert stark ideologisch gefärbt ist, so verängstigt mich, dass zu tiefst.

Denn wenn Deutschland seine Rolle als wichtiger Industriestandort und vor allem als ein Land, dass viele Innovationen auch in Bezug auf Umwelttechnologien getätigt hatte verliert, ist keinem geholfen. Gerade im Umweltschutz lässt sich auch sehr viel mit neuen Technologien erzielen. Wir verlieren aber immer mehr den Anschluss an die führenden Länder.

Unsere Bildungspolitik ist bestenfalls noch schlechtes Mittelmaß. Aber wir haben ja wichtigere Themen wie Gendern, Unisextoiletten Regenbogenfahnen usw. auf der Tagesordnung. Auch in Hinblick auf die Atomkraft ist aus meiner Sicht so einiges schiefgelaufen. Es ist sicherlich eine Technologie von der wir uns mittelfristig verabschieden müssen. Dieses auch in Hinblick auf das nicht gelöste Endlagerungsproblems. Während aber unsere Nachbarn zum Teil sehr alte Kernkraftwerke weiterlaufen lassen und neue bauen, schalten wir unsere sicheren Kernkraftwerke ab.

Dabei ist, genauso unumstritten die Tatsache, dass die Atomkraft insbesondere in der jetzigen Krise uns sicherlich noch eine Weile erhalten bleiben muss. Noch haben wir nicht ansatzweise die Möglichkeit uns durch erneuerbare Energien sicher zu versorgen. Deshalb war es auch unverantwortlich, von unserem Wirtschaftsminister seine erste Entscheidung zur Laufzeitverlängerung vorgenommen zu haben. Eine ergebnisoffene Prüfung wurde nie vorgenommen! Selbst die Ratschläge von Fachleuten (auch aus den eigenen Reihen) wurden ignoriert. Dieses aus ideologischen Gründen. Dabei wurde sogar ein Blackout der direkt und indirekt viele Menschenleben kosten könnte in Kauf genommen! Ach in Sachen Wirtschaftskraft (bedingt u.a. auch durch die Energiepolitik) verliert Deutschland deutlich, viele Betriebe gehen pleite oder wandern ab. Deutschland hat daher in vielen Bereichen die schlechtesten Daten von den entwickelten Industrienationen.

Aber auch in Hinblick auf die Toleranz haben die Grünen nach meiner Meinung ihr wahres Gesicht gezeigt. Ich hatte die Grünen als eine tolerante, pazifistische Partei in Erinnerung. Ja manchmal war es schon ein bisschen schrullig mit der Strickerei im Bundestag und auch der Pazifismus bis zur Selbstaufgabe ging mir manchmal zu weit.

Jetzt stelle ich zunehmend fest, dass die Toleranz bei vielen nur noch dann da ist, wenn man Ihnen nach dem Mund redet. Sehr schnell werden abweichende Meinungen bestenfalls ignoriert manchmal aber auch unsachlich und teilweise auch bösartig zurückgewiesen. Sehr schnell wird die Nazikeule herausgeholt. Was nicht grün und links ist wird sehr schnell in die „rechte Ecke“ geschoben. Die Bergriffe Rassismus, Sexismus werden fast inflationär verwendet. Dabei wird teilweise so getan, als wenn Rassismus und die sogenannte kulturelle Aneignung eine Einbahnstraße ist. Aber auch ich muss mich nicht als „Kartoffel“ oder ähnliches beschimpfen lassen.

Um aber zurück zur Energie zu kommen möchte ich folgendes feststellen. Erneuerbare Energien sind sehr wichtig und ihr Ausbau sollte auch weiter vorangetrieben werden. Wie wichtig mir dieses ist zeigt sich auch daran, dass ich schon sehr lange die Solartechnik nutzen wollte und ich glücklich war, als der Traum 2005 endlich wahr wurde. Seitdem haben wir sowohl Fotovoltaik als auch die Warmwassererzeugung auf der gesamten nutzbaren Dachfläche installiert und das alles ohne Klimakleber. Aber Deutschland ist auch bedingt durch seine geografische Lage (nach Expertenmeinung) derzeit noch keinesfalls in der Lage seinen Energiebedarf durch erneuerbare Energien zu decken. Zu lang und zu unberechenbar sind die s.g. Dunkelflauten und das ausgerechnet in einer relativ energieintensiven Zeit.

Diese sehr großen Schwankungen merke ich auch sehr deutlich bei meiner eigenen Anlage. Vielleicht ist es bald möglich dieses Problem durch technische Innovationen (funktionierende und umweltfreundliche Speichertechnik) zu lösen, aber bis dahin ist es leider noch ein weiter Weg.

Mit sehr viel Geld werden E-Autos gefördert das hat schon dazu geführt, dass die Förderung (insbesondere bei sehr hochpreisigen E-Autos) mitgenommen werden und die Autos später für den Neupreis ins Ausland verkauft werden. Auch die Erzeugung und die Entsorgung der Altbatterien (von Recycling kann man hier leider nur sehr bedingt reden) ist ökologischer Sicht sehr umstritten. Weltweit werden riesige Naturzerstörungen und quadratkilometerweise der Regenwald gerodet um an die knappen Rohstoffe für die Batterien zu gelangen.

So werden zum Beispiel in Indonesien (wo der Regenwald schon seit längeren sehr stark zurückgeht) sehr große Bereiche z.B. für den Nickelabbau (Quelle Regenwaldreport Rettet den Regenwald) gerodet. Nun will ich keinesfalls gegen die E-Autos herziehen, aber eine besonnene und durchdachte Lösung ist hier unbedingt anstrebenswert. Denn neben dem sogenannte Biosprit aus Palmöl werden auch hier viele Fakten einfach "in den Skat gedrückt".

Die Weltbevölkerung ist offiziell auf 8 Milliarden Menschen angewachsen. Deutschland hat mit seinen etwas über 80 Millionen ca. einhundertstel davon, oder anders ausgedrückt ungefähr ein Prozent. Wir haben rund zwei Prozent des weltweiten CO2 Ausstoßes. Auch in Hinblick auf den pro Kopf Ausstoß sind wir nicht mal bei den ersten 30 Staaten. Das soll nicht bedeuten, dass wir die Hand in den Schoß legen können. Auch eine gewisse Vorreiterrolle ist sicherlich sehr wichtig. Aber so tun, dass wir alleine die Welt retten können, wenn wir nur unserer Wirtschaft ruinieren, ist ohne jegliche Einsicht. Auch wird diese gigantische Zahl (8 Milliarden Menschen!) und vor allem der nicht enden vollende stetige Anstieg der Weltbevölkerung offiziell in keinen Zusammenhang mit den Umwelt- und Klimaproblemen gesehen.
Auch hier wird wieder nach dem alt bekannten Prinzip gehandelt „Es nicht sein kann, was nicht sein darf!“ Dieses Motto ging aber schon zu DDR- Zeiten nicht auf.

Auch der Wandel von einer zutiefst pazifistischen Partei zu einer Partei, die mit Waffen nur so um sich schmeißt ist äußerst verstörend. Frieden schaffen mit immer mehr Waffen. Auch Öl ins Feuer gießen, war schon immer ein profanes Mittel einen Großbrand zu lösen. Von Diplomatie keine Spur. Die Rüstungsindustrie hier insbesondere die US Amerikanische freut sich diebisch! Auch ich verurteile den Angriffskrieg heftig. Dieser Krieg ist durch nichts zu rechtfertigen! Um aber die gesamten Zusammenhänge zu verstehen muss man sehr weit (mindestens 10 Jahre) zurückgehen. Auch die Rolle des Westens (was immer das auch ist!) ist hierbei gelinde ausgedrückt keinesfalls rühmlich.

Aus meiner Sicht lohnt es sich durchaus, den Vortrag des Schweizer Historikers Daniele Ganser zu diesem Themar anschauen. Weiterhin teile ich persönlich auch die Meinung von Herrn von Dohnanyi, dass dieser Krieg durchaus sogar noch in der letzten Minute vermeidbar war. Politiker wie ein Helmut Schmidt, Willy Brand, Hans-Dietrich Genscher oder Richard von Weizsäcker hätten hier sicherlich auch besonnener reagiert. Aber das ist meine persönliche Meinung.

Nun bin ich vielleicht u.a. auch auf Grund meiner soliden Ingenieurausbildung (gute Kenntnisse u.a. in Mathematik, Physik sowie logisches Denken waren Vorrausetzung) vielleicht ein bisschen zu nachdenklich und hinterfrage viele der vermeintlich einfachen Antworten und Lösungen zu oft aber genau das zeigt einen auch die gravierenden Unterschiede zwischen manchen Nachrichten und der Realität auf. Die Welt besteht auch nicht nur aus Superhelden auf der einen Seite und Schurken auf der anderen Seite. Wir sind weder in einem Hollywood-Film noch in einem Computerspiel.

Ich möchte mit den Nachtgedanken von Heinrich Heine enden „Denk ich an Deutschland in der Nacht…….“ Viele Grüße
Sechzigplus, der Name des Autors ist der Redaktion bekannt
Autor: psg

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
Leser X
17.11.2022, 13.26 Uhr
Sehe ich im Prinzip auch so
Es sucht in der Tat in der deutschen Geschichte seines Gleichen, eine solche Abkehr von einstigen Prinzipien zu vollziehen. Früher friedliebend, heute kriegsbefeuernd. Und damit meine ich nicht nur die Waffen selbst, sondern die Vergiftung internationaler Beziehungen. Von der Zerstörung der Umwelt ganz zu schweigen. Da war das Prädikat "Wendehals" im Herbst 89 noch harmlos.

Soll am grün-deutschen Wesen etwa schon wieder die Welt genesen? Warum kümmert man sich mehr um den Dresscode iranischer Frauen als um das Wohlergehen unserer Bürger? Das wird, wenn es auf der Tagesordnung steht, vom iranischen Volk ohne äußere Einmischung gelöst.

Was man m.E. nicht tun sollte ist, die Grünen in eine linke Ecke zu stellen. Dort stehen sie nicht und das wäre auch eine Beleidigung aller aufrechten Linken.

Ich persönlich sehe die Grünen längst in der Rolle einer extrem US-freundlichen, erzreaktionären und geschichtsrevisionistischen Partei.
DonaldT
17.11.2022, 13.50 Uhr
Ein schlechtes Gefühl
Sehr zutreffender Beitrag!

In D lebt Mann/Frau aber schon eine sehr lange Zeit nach dem Motto:
"Was interessiert mich mein Geschwätz von Gestern"!

Und Scholz kann sich an nichts erinnern und D zahlt den Chinesen jährlich Entwicklungshilfe (Bundeshaushalt) in Millionenhöhe - auch sonst verschenken wir viel in der Welt (Baerbock) und erreichen damit?
Das Gelächter über uns wird immer lauter und anhaltender.
grobschmied56
17.11.2022, 14.35 Uhr
Kann dem Artikel-Autor seine Sicht weitgehend ...
... bestätigen. Tatsächlich sind die Grünen nur noch Verbots- und Verhinderungs-Partei. Wenn Deutschland seine 'Klima-Ziele' immer deutlicher und weiter verfehlt, dann haben wir das zum guten Teil den Grünen und ihrer geradezu besessenen Kernkraft - Phobie zu verdanken! Ihre fixe Idee, die Bundesrepublik ausschließlich mit 'Erneuerbaren' (lächerliche Fehlbezeichnung, meine Physiklehrer hätten mir das Lehrbuch um die Ohren gehauen, wenn ich ihnen erzählt hätte, Energie könne 'erneuert' werden.) zu versorgen ist schlicht lachhaft. Man muß nicht studiert haben, um zu sehen, daß nachts keine Sonne scheint, um damit Solarzellen zu betreiben. Ebenfalls keine große Wissenschaft ist nötig, im November und Dezember auf die Uhr zu sehen und festzustellen, daß die Nächte wesentlich länger als die Tage sind.
Einfache Schlußfolgerung: Solarenergie bringt die geringsten Erträge genau dann, wenn eigentlich besonders viel 'Power' gefragt ist. Was eine solche Energieversorgung wert ist. mag Jeder für sich beantworten.
Wind weht mal mehr, mal weniger. Öfter auch gar nicht.
Zitat:
' So hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) anhand von Wetterdaten der Jahre 1995 bis 2015 errechnet, dass die heimischen Windenergieanlagen an Land und auf See zusammengenommen durchschnittlich 13 Mal pro Jahr über mindestens 48 Stunden hinweg nur maximal zehn Prozent ihrer installierten Leistung ausschöpfen können. ' Zitat Ende. (Quelle: SZ, 2. Feb. 2021)
Die installierte Leistung aller WKA in D. lag 2020 bei ca. 63 Gigawatt - klingt imposant. Weniger imposant, wenn davon gerade mal 10 Prozent zur Verfügung stehen.
Selbst wenn man die Zahl der Anlagen in wenigen Jahren verdoppeln könnte, in der oben beschriebenen Situation würde es trotzdem hinten und vorne nicht reichen.
Deshalb hat auch der 'Klima-Minister' beschlossen, alte Kohlekraftwerke zu reaktivieren, um abgeschaltete Kernkraftwerke zu ersetzen.
Das nenne ich mal Fortschritt und einen Beitrag zur 'Klima-Neutralität'
Manchmal lacht über Deutschland die Sonne. Meist jedoch lacht die ganze Welt.
Psychoanalytiker
17.11.2022, 14.38 Uhr
Dieser Artikel ...
... könnte zu 98 Prozent von mir verfasst worden sein!!! Ich war aber meist "SPD-Wähler". Daher brauche ich den Artikel eigentlich auch nicht mit eigenen Worten zu ergänzen. Nur noch so viel: Die Parteien der "Nationalen Front der BRD" sind kaum noch wählbar, so mancher "Spitzenpolitiker" hat weder einen Berufs- noch Studienabschluss, weiß aber ALLES (besser), Deutschland wird es bald auf traurige Art und Weise merken ... .

Von mir aus können die sich alle auch "festkleben", das dann aber gerne auf dem Mond. Die USA fliegen ja schon wieder dort hin. Und wenn das klappen würde, könnten wir dort auch gerne eine "Führungsrolle" übernehmen. Und CO² gibts dort nicht, kommt uns also alles entgegen ... .

Übrigens ... doch noch eine kleine Info an unsere Grünen "Anleim-Fans":
Heute berichtete ein Sender der ÖR, dass auch durch Handy, Whatsapp & Co. massiv CO² erzeugt wird, und zwar weltweit mehr, als so mancher Straßenverkehr.

Wenn Ihr NICHT VERLOGEN seid, dann schmeisst Ihr bitte auch Eure Handys auf den Müll, benutzt sie von mir aus auch einfach nicht mehr. Wenn Ihr das tut, fahre ich auch gerne nur mit 100 auf der Autobahn. Weil Ihr aber nur "große Mäuler" habt, Eure Ausbildung nur noch von Singen, Tanzen und Namentanzen gekennzeichnet ist, und Ihr auch nur noch Träumereien präsentiert (siehe dazu auch den Artikel), wird dieses Handy-CO² sicher nie reduziert. Verlogen nenne ich das eben.
harzwj
17.11.2022, 16.22 Uhr
Mein Wunsch wäre...,
in Anlehnung an diesen sehr zutreffenden Beitrag und den bislang ergänzenden sachlich fundierten Kommentaren zu einer "Bürger, bzw. Interessenversammlung" in unser Bürgerforum in Nordhausen einzuladen. Natürlich kann jeder Teilnehmer seine "Anonymität" beibehalten. [Es gibt ja genügend öffentliche Veranstaltungen an denen man teilnehmen kann, ohne seinen Namen zu nennen]. Als Gäste würde ich unseren, von mir sehr geschätzten Landrat, Herrn Matthias Jendricke, den Ostbeauftragten Herrn Carsten Schneider, Den Vorsitzenden des NUV Nils Neu und unsere Landtagspräsidentin Frau Birgit Pommer gerne Einladen. Einziges Thema:
Warum hören unsere Politiker nicht mehr auf die Meinung des Souverän?
Als Einstieg zur Diskussionsrunde würde ich den Beitrag "Ein schlechtes Gefühl" mit Einverständnis des Verfassers vortragen.
Wenn das Bürgerforum, möglicherweise aus politischen Gründen nicht zur Verfügung stehen würde, eine geeignete Räumlichkeit könnte gefunden werden. Ach so, die Presse, einschließlich MDR würde auch eingeladen werden.
Warum habe ich diesen Gedanken hier geäußert, auch im Bewußtsein eine
Einladung des genannten Personenkreis zu einer solchen Veranstaltung wird mit Sicherheit nicht erfolgreich sein. Oder vielleicht doch?
1. Ich habe zwischenzeitlich, ganz aktuell den Eindruck gewonnen, dass die sachlich begründete Meinung des Souverän, also von uns allen, kaum noch zur Kenntnis genommen wird. Ja ignoriert wird.
2. In einem Sachdialog, überparteilich, sollte man einen zielführenden Dialog, als Ergänzung zu den "Montagsspaziergängen" führen.
3. Weil es darum geht im Interesse unserer Heimat im engeren und im übertragenem Sinn einen aktiven Beitrag zum Umdenken bei den Entscheidungsträgern in der Politik zu leisten.
"Ein schlechtes Gefühl", ja- das ist aus meinem subjektiven Empfinden momentan weit verbreitet, auch überparteilich!
W. Jörgens
Mister X
17.11.2022, 16.36 Uhr
Gut geschrieben
Diesen Artikel kann ich voll und ganz unterschreiben. Lieber Autor, leider stoßen ihre Gedanken bei den Spitzenpolitikern auf taube Ohren.
Nehmen wir die Außenministerin, wie sagte sie doch gleich: „Egal was meine deutschen Wähler denken.“ Oder der Kanzler, Der sagt im Thime Magazin ;“ man darf das Volk nicht zu ernst nehmen:“ Den Vogel schießt der Wirtschaftsminister ab. Er behaupten ja, „Es gibt kein Volk, daher gibt es auch kein Verrat am Volk.
Ja das bekommen sie von den Spitzenpolitikern zu hören, was soll man dazu noch sagen? Hierbei handelt es sich um Tatsachen, die sind nicht von der Hand zu weisen.
Trüffelschokolade
17.11.2022, 16.55 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht mehr zum Thema des Beitrages, Verstoß gegen AGB
grobschmied56
17.11.2022, 17.13 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Bezug zum Artikel?
Trüffelschokolade
17.11.2022, 17.15 Uhr
Gefühl statt Realität
Der "Artikel" ist in erster Linie ein Lamentieren, garniert mit kruden Behauptungen, viel Gefühl aber wenig inhaltliche Tiefe. Ein Beitrag voller Strohmänner, aber mit weitgehend fehlendem Kontext oder tatsächlichem Realitätsbezug

Man könnte jede Menge einzelne Aspekte herausgreifen und darauf eingehen, es wäre allerdings ein Kampf gegen Windmühlen. Polemiken wie diesem Beitrag geht es eben dezidiert nicht um Inhalte, sondern es geht um Gefühl, um Raunen, um Ressentiment. Den Fans in den Kommentaren ist es eh egal, die NNZ-Kommentarspalte ist eh in erster Linie eine Echokammer statt ernsthafter Auseinandersetzung.

Einen Aspekt will ich dennoch herausgreifen: das Gerede der vermeintlichen Nazikeule. Gerade das Argument der vermeintlichen Nazikeule ist mittlerweile so weit verbreitet, dass es im Grunde nur noch einem rhetorischen Stilmittel gleicht, das man vielleicht Nazi-Keule-Keule nennen könnte. Ohne irgendwie in der Realität gegeben zu sein, wird jegliche Kritik mit dem Hinweis auf eine vermeintliche Nazikeule zurückgewiesen. Hierbei passieren mehrere Sachen: 1.) Es werden wild Behauptungen aufgestellt, die keine Grundlage in der Realität haben. Fast jedes Mal wenn jemand von Nazi-Keule redet, findet man keine Belege dafür, dass jemand wirklich so genannt wurde. 2.) Es wird sich selbst immunisiert, in dem jegliche Kritik abgewertet wird. 3.) Auch berechtigte Kritik wird als Hysterie abgetan. 4.) Es findet emotionale Selbstbestätigung statt.

In der Hinsicht ist es nur noch folgerichtig, dass beispielsweise auf den Verschwörungstheoretiker und Holocaustrelativierer Daniel Ganser verwiesen wird.

Man kann sich fast fragen, ob dieser Beitrag nicht eigentlich zuerst bei Telegram oder auf Facebook erschien - die Denkfaulheit von Social Media hat er allemal.
Trüffelschokolade
17.11.2022, 17.27 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Bezug zum Artikel? Sorry, ging nicht anders.
Im Nu
17.11.2022, 17.43 Uhr
Achja...
....die Grünen....um Umweltschutz geht es bei denen wohl kaum noch, zumindest nicht, bei den Grünen, die in der Regierung sitzen....kaum an der Macht geschnuppert, artet es aus. Sie gefallen sich in der Rolle der Tonangeber. Gepaart mit einer unglaublichen Selbstüberschätzung und einem Tunnelblick ist das sehr gefährlich.
A-H-S
17.11.2022, 18.40 Uhr
Danke, unterschreibe ich so!
@ Trüffelschokolade: Ich finde Sie grandios. Sie lassen sich in epischer Breite "über das Gerede der vermeintlichen Nazikeule" aus. Um exakt im NÄCHSTEN Satz genau diese Keule zu schwingen und Ganser einen Holocaustrelativierer zu nennen. Ganz großes Kino.
diskobolos
17.11.2022, 20.32 Uhr
Gut geschrieben Trüffelschokolade, vielleicht ein bisschen lang
Die Entgegnung von A-H-S geht doch ins Leere. Er WILL einfach nicht verstehen, dass es einen Unterschied gibt zwischen den Behauptungen, jeder der Kritik äußert wird in die Naziecke gesteckt und ein Holocaustleugner und Verschwörungstheoretiker ist dort zu verorten.

Ähnlich ist es mit der oft wiederholten Behauptung D woll die ganze Welt retten. Wer soll denn das behauptet haben? Es wäre schon viel erreicht, wenn wir nicht mehr zu den größten Klimasündern gehören würden. Das wir schon schwierig genug . . .

Überhaupt würde ich sachliche Argumente lieber lesen als persönliche Angriffe. Aber wer das Erstere nicht hat . . .
grobschmied56
17.11.2022, 21.33 Uhr
Diskobolos mag sich ja zu den 'Klima-Sündern' zählen...
... ich für meine Person tu das nicht!
Warum auch? Mein letzter Urlaub (in Schwaben) ist über 4 Jahre her. Flugreisen, Kreuzfahrten und ähnlicher Pipifax - dazu fehlen mir die Mittel. Und wenn ich sie hätte, wäre es mir trotzdem zu schade ums Geld.
Das ständige Gebarme und Gejammer, daß WIR UNSEREN LEBENSSTIL unbedingt ändern müssen geht mir inzwischen ganz unsäglich auf den Sender!
Einen Dreck muß ich! Ich esse einfache und bescheidene Hausmannskost, kaufe nur, was gebraucht wird und gehe sparsam mit Strom und Gas um. Schon deshalb, weil es so sündhaft teuer ist und ich nicht in der Lage bin, Geld selbst zu drucken.
Diskobolos und seine Anhänger mögen mir mal zeigen, was ich falsch mache und ändern muß, um kein KLIMA-SÜNDER mehr zu sein!
Es ist ein Running Gag der Grünen, sämtlichen Menschen permanent ein schlechtes Gewissen einzureden und ständig Buße und Reue für angebliche Missetaten einzufordern. Da kommen sie bei mir schlecht an.
Ich denke gar nicht dran, mich schlecht zu fühlen, nur weil ich lebe, esse, dusche und mein Kabuff auf 21°C heize.
Wer richtig scheinheilige Klima-Sünder sehen will, der möge sich mal die Teilnehmer des diesjährigen Klima-Zirkus anschauen, die mit hunderten luxuriösen Privat-Jets in Scharm El Scheikh anreisen und dabei mehr Dreck in die Luft pusten als das ganze Dörfchen, in dem ich lebe in den letzten 100 Jahren.
Psychoanalytiker
17.11.2022, 22.12 Uhr
Mein Versuch einer Erklärung ...
... zur Fragestellung des diskobolos, wer behauptet, dass D die ganze Welt retten will:

Deutsche Politiker und ihre Lemminge (ich will nicht beleidigende, aber richtigere Worte hier niederschreiben) sind doch Beweis genug, wenn die sich in diversen Medien zur Schau stellen. Da braucht es keiner konkreten Person, die diese Worte explizit aus dem Mund herausquellen lassen muss.

D ist ein flächenmäßig lächerlich kleines Land mit einer noch lächerlich kleineren Anzahl von steuerzahlenden Bewohnern. Aber die meisten dieser Menschen zahlen eine ganze Menge Geld, durch steigende Preise sogar mit einer Tendenz nach oben. Aber all das Geschaffene und die damit verbundenen Steuerausgaben, egal wie diese in der Realität bezeichnet werden, zeigen für jemanden, der nicht blind ist, die Versuche D's zur "Rettung dieser Welt".

100 Mrd. hier, 40 Mrd. dort, 4,5 Mrd. dafür ..., 400 Mill. für das Land, 8 Mill. für ein anderes Land. Und wenn z.B. ukrainische Politiker Geld zum Wiederaufbau des Landes einfordern, schreien unsere Politiker auch am lautesten "Ja".

Da beschwert man sich außenpolitisch und das Klima retten wollend (zurecht), dass in Brasilien der Regenwald abgeholzt wird. Gleichzeitig kaufen sich deutsche "Reiche" Vollholz-Möbel aus genau dieser Gegend. Da will man (zurecht) keine gefährlichen Atomkraftwerke, verbrennt aber (auch zurecht) Kohle und Gas, damit wir nicht frieren oder unsere Wirtschaft ins Bodenlose stürzt. Frankreich wird aber nicht aufgefordert, grenznahe Atomkraftwerke abzuschalten. Nur deutsche KKW sind gefährlich!

Da schreit man (zurecht) dass Waffen den Tod bringen, schickt dann aber genau solche Waffen zum "Frieden schaffen" in diverse Staaten.

Und dann fordern deutsche Politiker einen "Führungsanspruch" mindestens in Europa (besser aber auf der Welt). Wenn ich von solchen Politikern so etwas vernehme, denke zumindest ich daran, dass wir Deutschen schon einmal Führungsansprüche erhoben haben, dieses aber am Ende Gott sei Dank völlig schief lief.

Mir wird Angst, wenn ich bestimmte Worte nicht mehr sagen soll, dann aber "Führungs-"Ansprüche eingefordert werden. An solchen Formulierungen sollte man eher einmal arbeiten, als die "Zigeunersoße" zu verdammen.
diddi72
18.11.2022, 08.09 Uhr
Wenn der Schuh doch gar nicht passt
Werter grobschmied,

Sie schreiben, dass Sie sich nicht zu den Klimasündern zählen, fühlen sich aber permanent aufgefordert, Ihren Lebensstiel ändern zu sollen.
Ist Ihnen schon mal in den Sinn gekommen, dass SIE persönlich damit gar nicht angesprochen werden sollen? Fühlen Sie sich in der Opferrolle so wohl?

Wenn Hundehalter aufgefordert werden, die Hinterlassenschaften ihres Tieres einzusammeln fühlen sich Nichthundehalter doch auch nicht angesprochen oder protestieren gar dagegen. ;)

Ihren letzten Satz unterschreibe ich ohne zu zögern. Das mit dem Wasser und dem Wein haben die Herrschaften noch immer nicht verstanden. Werden sie auch nie.

Gruß
Diddi
A-H-S
18.11.2022, 12.38 Uhr
Und weiter geht es mit der Keule...
Ganser ist laut Trüffelschokolade ein "Holocaustrelativierer" daraus macht unser Freund Diskobolos im nächsten Kommentar einen "Holocaustleugner"...

Wenn ich noch drei Kommentare abwarte, hat er dem Holocaust offen zugestimmt und kurz darauf eigenhändig durchgeführt.

Ganser ist am Ende ein Mensch, der sich seine eigenen Gedanken zum Weltgeschehen macht und damit nicht immer die offizielle Doktrin trifft. Deshalb wird häufig und heftig die beliebte Keule geschwungen, um ihn endlich zum Schweigen zu bringen.

Vor circa 20 Jahren wolle ich mir auch ein Bild zur Shoa machen. Dazu habe ich mir ein Dutzend Bücher bestellt - auch solche, die man in Deutschland nicht verkaufen darf. Als ich durch war, habe ich mir §130StGB und ein paar Gerichtsurteile zu Gemüte geführt und beschlossen, die Sache nie wieder zu thematisieren, weil man damit nur verlieren kann.

Nichtsdestotrotz erlaube ich mir auf den regen Gebrauch dieses historischen Sachverhalts zur Stigmatisierung von Personen hinzuweisen. Siehe eben hier.

Der derzeitige Superlativ der Entwicklung ist natürlich der Schuldabwehrantisemitismus - für Leute die einfach kein Schuldgefühl entwickeln wollen. Siehe auch hier https://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=318699&kom=1

Und weil mittelfristig auch das Konstrukt des Schuldabwehrantisemitismus nicht mehr ziehen wird, entwickelt man gerade einen neuen Schuldkomplex - die CO2 Schuld. Wenn irgendwo auf der Welt ein Unwetter stattfindet, wird das auf den Klimawandel zurückgeführt, dafür sind historisch die Industriestaaten zuständig und aus dieser Schuld heraus werden wir dann zu Reparationszahlungen herangezogen.

Die ewige Schuld. Der Anker unserer Politik.
grobschmied56
20.11.2022, 01.35 Uhr
Och, nun kommse mal, lieber Diddi ...
... sie verstehen schon, worauf ich hinaus will! Es geht doch gar nicht darum, ob man sich einen Latschen anzieht. Es geht darum, daß mir permanent von den ÖR verordnet wird, anzuhören und anzusehen, wie schlimm und schädlich dieser Latsch ist!
Ich mache keine Strichliste, aber gefühlt wird mir auf den ÖR - Sendern ein dutzendmal oder öfter am Tag mit Lehrer Lempels erhobenem Zeigefinger die hochmoralische Botschaft von Klima-Katastrophe, Corona-Bedrohung, pöhsem Putin, super-pöhsem Trump um die Ohren gehauen.
Für 18.36 pro Monat massenhaft Belehrung, Bedrohung, Warnung bis zum Erbrechen von Knochen und Eingeweiden.
Das ist es, was mir und vielen anderen Menschen inzwischen so unsäglich auf den Sender geht.
Natürlich kann man den Murks einfach abschalten. Wozu zahle ich dann das Geld?
Für neue Fürsten, die ich nicht wählen oder abwählen kann, die jedoch höhere Stargagen einstecken als Bundesminister- oder Kanzler.
Danke, nein - mir ist schon schlecht...
Fönix
20.11.2022, 10.45 Uhr
Danke A-H-S, danke nnz!
Zitat A-H-S:
"Die ewige Schuld. Der Anker unserer Politik."

Zusammen mit dem eigentlichen Artikel so ziemlich das Beste, was ich je in der nnz gelesen habe, und ich bin von Anfang an dabei!

Es gab sehr viel Gutes (vor allem in der Rubrik sachlich fundierte Kritik), manch Kurioses, einiges an Seltsamkeiten, schräge Interpretationen, auch Lustiges und Informatives und ja, Irreführendes und Gefährliches war auch dabei. Den Machern der nnz gebührt großer Dank, all das über die vielen Jahre gelesen, sortiert und den Lesern zugänglich gemacht zu haben. Die Strategie, im Zweifelsfall eher freizugeben als zu sperren, war und ist mit nicht unerheblichen Risiken verbunden, aber gerade dafür bin ich sehr dankbar, bildet sich doch so das Spektrum unserer Meinungen und Positionen viel breiter und damit korrekter ab. Sicher waren nicht alle Entscheidungen im Einzelfall richtig, aber wer kann das von sich schon behaupten ...

Ach ja, den Vertretern einer ganz speziellen Klientel will ich ebenfalls noch ein paar Zeilen widmen, weil sie letztendlich dazu gehören, auch wenn sie in einer GRÜNBUNTEN Blase sitzen...

Die Protagonisten dieser besonderen Spezies "glänzen" auch in diesem Thread wieder durch hartnäckiges Ignorieren und Verneinen der Lebensrealitäten. Wenn ( bzw. weil!) sie keine fachlich fundierten Antworten auf die vorgetragenen Argumente und Fragen haben (z.B. zur aktuellen Verfügbarkeit von ausreichend Speicherkapazität für die sogenannten "erneuerbaren Energien"), warten sie mit Allgemeinplätzen auf und verunglimpfen dann auf dieser verbalargumentativ äußerst fragwürdigen Basis alle Andersdenkenden. Zur Krönung verdrehen sie den tatsächlichen Diskussionsverlauf um 180 Grad, werfen ihren Gegnern das vor, was sie selber repräsentieren, nämlich Unwissenheit und fehlende Argumente und stellen ihre Position auch noch als die einzig Wahre dar. Infam und armselig zugleich.

Da fällt es (mir zumindest!) schwer, den Respekt zu bewahren ...

Ein Satz fällt mir dazu noch ein:

"Freiheit ist die Freiheit der Andersdenkenden...

So gesehen sind wir nach dem Willen der selbsternannten Weltverbesserer auf dem direkten Weg in eine Ökodiktatur...
tannhäuser
20.11.2022, 11.37 Uhr
Unglaublich...
...wenn Trüffelschokolade hier schreibt muss ich mich erst mal versichern, nicht bei Spiegel Online gelandet zu sein.

Mein Gefühl ist auch extrem schlecht und ich möchte weder Russe noch Ukrainer sein!

Und ich halte mich tatsächlich für abgehärtet (Kalte Winter mit Ofenheizung und kaltes Wasser in der DDR und NVA).

Aber ich möchte diese Einschränkungenen nicht aus Solidarität für Menschen erleiden, die plötzlich meine Nachbarn sind und alle 2 Wochen mit Fkixbus oder eigenem Auto in ihre ach so zerstörte Heimat reisen, aber hier H4 bekommen.

Und bevor ich wieder beschimpft werde: Bei mir im Haus sind genau solche Ukrainer eingezogen, die für eine Woche verschwinden und dann mit vollen Reisetaschen zurückkehren.
tannhäuser
20.11.2022, 17.05 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Verzichten Sie auf Schmähkritik.
tannhäuser
20.11.2022, 17.33 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Hat wieder nicht geklappt.
Psychoanalytiker
20.11.2022, 20.06 Uhr
Ich habe das gleiche schlechte Gefühl ...
... wie der Grobschmied56, wenn mir die ÖR-Sender "ein dutzendmal oder öfter am Tag mit Lehrer Lempels erhobenem Zeigefinger die hochmoralische Botschaft von Klima-Katastrophe, Corona-Bedrohung, pöhsem Putin, super-pöhsem Trump um die Ohren hauen."

Der Grobschmied56 hat aber Katar und die dort stattfindende Fußball-WM in der Aufzählung vergessen. Seit Wochen, ja sogar seit Monaten sehe und höre ich Berichte über die menschenverachtenden Katarer. Ja, dies empfinde ich auch so, und ich bin schon der Meinung, dass man dies der FIFA und den Katarern beibringen soll. Schalte ich nun aber das ZDF an, erlebe ich statt Fußball auch den vom Grobschmied56 genannten "erhobenen Zeigefinger". Hallooooooo! Wir haben begriffen!!!!!! Und wir müssen nicht alle "5 Minuten" darauf hingewiesen werden, dass die Armbinde Manuel Neuers getragen werden muss, es sei denn, er riskiert nach dem zweiten Mal eine Sperre.

Wir haben begriffen, dass dort Menschenrechte missachtet werden, dass es tausende Tote gab, deren Angehörige nicht entschädigt werden und dass die im Elend leben. Alles schlimm, keine Frage, dass hier gehandelt werden sollte. Das aber in der Außen- oder Wirtschaftspolitik, und nicht als "Dauerschleife" in den ÖR, bis "der letzte Taube und Blinde" es auch mitbekommen hat.

Ich will Fußball, und nicht "Dauerbeschallung" oder "Agitation und Propagana" erleben.

Robert Habeck hat einen Bückling vor dem Emir von Quatar gemacht, darüber sollte man (aber nicht beim Fußball) mindestens genau so viel, wie über die Armbinde berichten. Und ... ich schaue diesen (auch für mich) korrupten Fußball, aber weil ich Fußball mag und ich Fußball sehen möchte ... .
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