Kräftige Nachwehen und Hochbetrieb für Polizei und DRK Krankenhaus gab es gestern beim und nach Rosenmontagsumzug in Sondershausen. Da bekam das Wort hauen wir mal ein Fass auf den Kopf ein recht seltsame Wandlung und auch so gab es bedenkliches...

Gegen 12.15 Uhr schlug auf dem Markt in Sondershausen ein 24 jähriger Mann einem 14 jährigen Mädchen ein 5 Liter Bierfass auf den Kopf. Dieses wurde verletzt und musste im Krankenhaus behandelt werden. Bei der Personalienfeststellung des Täters wurden Handschuhe festgestellt, welche mit Quarzsand an der Oberseite befüllt waren. Das begründet den Verdacht des Verstoßes gegen das Waffengesetzt im Rahmen von Veranstaltungen. Anzeigen wurden gefertigt.

Am Rosenmontag gegen 16.00 Uhr wurde an der Galerie am Schlossberg eine 25 jährige Frau von einem 26 jährigen Mann vermutlich mit der Faust von hinten auf den Kopf geschlagen. Diese sackte zusammen und wurde durch ihre Begleiter zur Seite getragen. Der Täter konnte noch vor Ort durch die Polizei bekannt gemacht werden. Anzeige wurde erstattet.

Ebenfalls zu dieser Zeit kamen sich im Bereich des REWE Marktes zwei Männer in die Haare. Deren Auseinandersetzung verlagerte sich in den Außenbereich der Galerie. Dort wurden sie von der Polizei getrennt. Einer war kurz bewusstlos, musste ins Krankenhaus, obwohl er im Krankenwagen schon wieder randalierte und die Krankenpfleger beleidigte.

Auf Grund von Störungen für die öffentliche Sicherheit und Ordnung durch 9 männliche Personen, mussten in den Nachmittagstunden zwischen 15.30 Uhr und 17.30 Uhr insgesamt 4 junge Männer im Alten von 17 bis 24 Jahren im Bereich der Galerie am Schlossberg in Sondershausen in Gewahrsam genommen werden. Sie standen zum Teil erheblich unter Alkoholeinfluss. Einer leistete bei der Gewahrsamnahme Widerstand und bekommt nun eine Anzeige. Der 17 Jährige wurde seiner Mutter übergeben, die Anderen nach einer Ruhephase entlassen.

Weil seine Freundin vor 3 Tagen mit ihm Schluss gemacht hat schnappte sich ein 16 jähriger Jugendlicher die 13 Jährige auf dem Marktplatz nach dem Rosenmontagumzug und drängte sie in Richtung Stadtpark. Dort schlug er ihr ins Gesicht. Durch andere Jugendliche wurde der Täter von weiteren Handlungen abgehalten. Es wurde Anzeige erstattet.

Auch die Kameraden des DRK waren zahlreich im Einsatz. Einmal musste der Notarztwagen ausrücken und sechsmal der Rettungswagen ausrücken. Bedenklich, allerdings, dass gleich zweimal der Einsatz ausgelöst wurde, ohne dass es erforderlich gewesen war.