Di, 17:48 Uhr
30.08.2011
Im Gespräch mit ASF
Im Cafè 35 in der Mittelstraße in Sondershausen kam der SPD-Bundestagsabgeordnete Steffen-Claudio Lemme im Rahmen der Mitgliederwerbeaktion des SPD-Kreisverbandes mit Genossinnen der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) ins Gespräch. Dazu erreichte kn folgender Bericht...
Der ASF-Ortsverein Sondershausen lud Lemme ein, um etwas über seinen Arbeitsalltag als Mitglied des Deutschen Bundestages zu erfahren. Zunächst beschrieb er die Aufgabenfelder, denen er sich schwerpunktmäßig widmet. So ist er Mitglied in den Ausschüssen für Gesundheit und Petitionen.
Dies ist keine so abwegige Konstellation, wenn man sieht, dass rund 10 % aller Eingaben von Bürgern an den Petitionsausschuss die Gesundheitspolitik betreffen, so Lemme. Zwei bis drei Wochen im Monat ist er zu Sitzungswochen in Berlin und hat für die Wochenenden allerlei Einladungen zu Veranstaltungen in seinem Wahlkreis. Mitunter ernte ich hier und da auch Kritik dafür, dass ich bestimmte Termine nicht wahrnehmen kann, sondern zeitgleich bei anderen Veranstaltungen weile. Bei der
Größe des Wahlkreises ist es aber einfach unmöglich allen gerecht zu werden, die mich einladen. Ich versuche dann die jeweilige Institution zu einem späteren Zeitpunkt aufzusuchen.
Bei den meisten Menschen herrscht aber Verständnis dafür, dass ich gleichzeitig nur an einem Ort sein kann, so der Abgeordnete. Zu seinem Privatleben befragt, berichtete er über seine Lebensgefährtin sowie seine 11-jährige Tochter, die doch sehr häufig auf seine Anwesenheit verzichten müssen. Die Aussage einer der ASF-Frauen, solange ihre Tochter noch Papa zu Ihnen sagt, stieß auf Erheiterung in der Runde, beschreibt aber ziemlich genau die mit dem Abgeordnetenmandat verbundenen Einschränkungen privater Zeit.
Eines der Hauptthemen der Gesprächsrunde war allerdings die Gesundheitspolitik. So kritisierte Lemme nochmals die Entsolidarisierung der Gesundheitsfinanzierung durch den damaligen Gesundheitsminister Rösler (FDP). Das gleiche blüht uns bei der Pflegereform des derzeitigen Ministers Bahr (FDP).
Wir setzen unser Konzept einer Bürgerversicherung dagegen. Auch Bundnis90/Die Grünen und die Linke haben ein solches Konzept, die allerdings in bestimmten Punkten von unserem abweichen. Abgesehen davon ist das SPD-Konzept durchgerechnet und ist so finanzierbar. Da die nächste Bundesregierung voraussichtlich einen SPD-Kanzler haben wird, können wir unsere Reform weitestgehend umsetzen, so Lemme.
Kritik gab es auch an den langen Wartezeiten bei Fachärzten. Hierbei ging es vor allem um die Zeit in der Praxis und weniger um die Terminvergabe. Das ist meist ein Problem des Praxismanagements. Mir hat ein Orthopäde aus Erfurt einmal gesagt, dass bei ihm niemand länger als dreißig Minuten im Wartezimmer sitzt wenn er bestellt ist. Da kann die politische Ebene wenig ausrichten, so der
Gesundheitspolitiker.
Die ASF-Frauen bedankten sich am Ende für das sehr aufschlussreiche Gespräch und sicherten Steffen-Claudio Lemme auch weiterhin ihre Unterstützung zu.
Wahlkreisbüro Steffen-Claudio Lemme
Autor: khhDer ASF-Ortsverein Sondershausen lud Lemme ein, um etwas über seinen Arbeitsalltag als Mitglied des Deutschen Bundestages zu erfahren. Zunächst beschrieb er die Aufgabenfelder, denen er sich schwerpunktmäßig widmet. So ist er Mitglied in den Ausschüssen für Gesundheit und Petitionen.
Dies ist keine so abwegige Konstellation, wenn man sieht, dass rund 10 % aller Eingaben von Bürgern an den Petitionsausschuss die Gesundheitspolitik betreffen, so Lemme. Zwei bis drei Wochen im Monat ist er zu Sitzungswochen in Berlin und hat für die Wochenenden allerlei Einladungen zu Veranstaltungen in seinem Wahlkreis. Mitunter ernte ich hier und da auch Kritik dafür, dass ich bestimmte Termine nicht wahrnehmen kann, sondern zeitgleich bei anderen Veranstaltungen weile. Bei der
Größe des Wahlkreises ist es aber einfach unmöglich allen gerecht zu werden, die mich einladen. Ich versuche dann die jeweilige Institution zu einem späteren Zeitpunkt aufzusuchen.
Bei den meisten Menschen herrscht aber Verständnis dafür, dass ich gleichzeitig nur an einem Ort sein kann, so der Abgeordnete. Zu seinem Privatleben befragt, berichtete er über seine Lebensgefährtin sowie seine 11-jährige Tochter, die doch sehr häufig auf seine Anwesenheit verzichten müssen. Die Aussage einer der ASF-Frauen, solange ihre Tochter noch Papa zu Ihnen sagt, stieß auf Erheiterung in der Runde, beschreibt aber ziemlich genau die mit dem Abgeordnetenmandat verbundenen Einschränkungen privater Zeit.
Eines der Hauptthemen der Gesprächsrunde war allerdings die Gesundheitspolitik. So kritisierte Lemme nochmals die Entsolidarisierung der Gesundheitsfinanzierung durch den damaligen Gesundheitsminister Rösler (FDP). Das gleiche blüht uns bei der Pflegereform des derzeitigen Ministers Bahr (FDP).
Wir setzen unser Konzept einer Bürgerversicherung dagegen. Auch Bundnis90/Die Grünen und die Linke haben ein solches Konzept, die allerdings in bestimmten Punkten von unserem abweichen. Abgesehen davon ist das SPD-Konzept durchgerechnet und ist so finanzierbar. Da die nächste Bundesregierung voraussichtlich einen SPD-Kanzler haben wird, können wir unsere Reform weitestgehend umsetzen, so Lemme.
Kritik gab es auch an den langen Wartezeiten bei Fachärzten. Hierbei ging es vor allem um die Zeit in der Praxis und weniger um die Terminvergabe. Das ist meist ein Problem des Praxismanagements. Mir hat ein Orthopäde aus Erfurt einmal gesagt, dass bei ihm niemand länger als dreißig Minuten im Wartezimmer sitzt wenn er bestellt ist. Da kann die politische Ebene wenig ausrichten, so der
Gesundheitspolitiker.
Die ASF-Frauen bedankten sich am Ende für das sehr aufschlussreiche Gespräch und sicherten Steffen-Claudio Lemme auch weiterhin ihre Unterstützung zu.
Wahlkreisbüro Steffen-Claudio Lemme
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