Der große Lustspiel-Klassiker „Amphitryon“ von Heinrich von Kleist steht noch zwei Mal auf dem Spielplan des Theaters Nordhausen. Die Inszenierung des Theaters Rudolstadt, die im Rahmen der Kooperation der beiden Häuser in Nordhausen gezeigt wird, ist noch am 24. und 31. März jeweils um 19.30 Uhr zu sehen...


Über die Nordhäuser Premiere schrieb die Mitteldeutsche Zeitung: „Schmidl besetzt die irdischen Paare durchweg mit reifen, glänzend agierenden Mimen. Ute Schmidt wogt mit Hingabe und schwülstiger Gattenliebe durch die Szenerie. Sie … legt ihre ganze Weiblichkeit und Hingabe, gepaart mit einer saftigen Portion Ironie ins legendäre „Ach“ am Ende. Hans Burkia, Amphitryon, ist der ihr ebenbürtige Partner.“ Und die nnz-online lobt: „Wie das die Rudolstädter Schauspieler darstellen, mit welchem Witz und Charme sie ihren Rollen Ausdruck verleihen, das nötigt höchsten Respekt und uneingeschränktes Lob ab.“

Noch zweimal in Nordhausen (Foto: P. Scholz) Die Geschichte entstammt der griechischen Mythologie: Göttervater Jupiter verführt Alkmene, die Gattin des thebanischen Feldherrn Amphitryon, in dessen Gestalt zu einer Liebesnacht. Als Amphitryon siegreich von einer Schlacht heimkehrt, fühlt er sich genarrt: Alkmenes Begrüßung lässt die freudige Überraschung über die Rückkehr vermissen – dafür spricht sie in Rätseln von der vergangenen Nacht mit ihm. Kein Wunder, glaubte sie ihren Mann doch schon längst heimgekehrt.

Amphitryon tobt ob der vermeintlichen Untreue Alkmenes. Doch auch Jupiter ist nicht zufrieden: er will als Gott, nicht als der vermeintliche Gatte geliebt werden. Wie die Verwicklungen sich auflösen, bis Alkmene im berühmtesten „Ach“ der Theatergeschichte die Wahrheit erkennt, zeigt das Rudolstädter Schauspielensemble voller Witz und Spielfreude.

Karten für „Amphitryon“ gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52) und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.