Mi, 22:45 Uhr
03.07.2013
Gemeinschaftsschule kann starten?
Der Kreisausschuss empfahl dem Kreistag (bei zwei Enthaltung), dem Antrag der Staatlichen Regelschule Oldisleben auf Umwandlung in eine Thüringer Gemeinschaftsschule zum Schuljahr 2013/2014 zuzustimmen. Die Schule soll die Klassenstufen 5 bis 10 umfassen und im vorhandenen Gebäude der jetzigen RS Oldisleben verbleiben.
Aus der Begründung vor dem Kreisausschuss hatte sich nichts geändert
Die Schulkonferenz der Staatlichen Regelschule Oldisleben hatte am 15. April 2013 beschlossen, beim Schulträger (Kyffhäuserkreis) den Antrag auf Umwandlung in eine Thüringer Gemeinschaftsschule zu stellen. Dem Antrag wurde das erforderliche pädagogische
Das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur hatte zwischenzeitlich festgestellt, dass dieses Konzept geeignet ist, um eine Gemeinschaftsschule entwickeln zu können.
Rechtliche Grundlage für diesen Antrag bilden die §§ 4 und 6a des Thüringer Schulgesetzes.
Gemäß § 13 (3,3a) des Thüringer Schulgesetzes ist bei Errichtung einer Thüringer Gemeinschaftsschule durch Schulartänderung das Einvernehmen mit dem für das Schulwesen zuständigen Ministerium herzustellen und hat dies im Konsens mit der jeweiligen Schule (hier der RS Oldisleben) zu erfolgen.
Der Vorsitzende das Bildungsausschusses Uwe Vogt (SPD) begrüßte das in der Diskussion und meinte, länger gemeinsam lernen hätte noch keinem geschadet.
Bauchschmerzen dagen hatte Gudrun Holbe (CDU), auch wenn sie einräumen musste, es ist eine demokratische Entscheidung der Schulkonferenz gewesen und dorch bereits jetzt sehr gut die Inklusion umgesetzt wurde. Ihre Bedenken: Die jetzige Zustimmung ist eine Herausnahme aus der Schulnetzplanung und wäre zum jetzigen Zeitpunkt nicht günstig.
Joachim Kreyer (CDU) sah einen anderen Aspekt: Vorteil für die Schüler und Eltern, sie müssen sich nicht schon in der 4. Klasse entscheiden, gehe ich aufs Gymnasium oder nicht. Auch ein Übertritt nach der 5, 6., 7. oder 8. Klasse ist möglich. Mancher Jugendliche ist eben ein "Spätstarter" und entwickelt sich erst später zu einem leistungsstarken Schüler.
Henry Hunger (CDU) befürchtet durch die Gemeinschaftsschulen ein Ausdünnen der Grundschulen. Karl-Josef Ringleb (CDU): Wir bewegen uns in Richtung Polytechnischer Oberschule der DDR-Zeit und befürwortet es. Er sieht, der jetzige Schulnetzplanvorschlag gehe sogar in eine andere Richtung.
Recht gegensätzlich war die Diskussion in der CDU-Fraktion. Von Zustimmung über Ablehnung bis zur Stimmenthaltung reichte die Palette. Auf der einen Seite ist das sogar erfrischend, gab es hier doch offensichtlich eine Abstimmung ohne Fraktionszwang. Das war im Kreistag nicht immer so. Ob es auch bei der Abstimmung zur Schulnetzplanung so sein wird? Zu hoffen wäre nicht schlecht.
Bei fünf Gegenstimmen und vier Enthaltungen gab es vom Kreistag grünes Licht für Oldisleben, die dann ab 1. August erste staatliche Gemeinschaftsschule im Kyffhäuserkreis werden kann.
Gerade dies Termin 1. Augst hatte ja besonders die CDU in eine Zwickmühle gebracht. Die Abstimmung über die Schulnetzplanung folgt erst im August und der Kreistag hätte heute eine demokratische Entscheidung der Eltern und Schüler blocken müssen. Wäre das erfolgt und mit einer bestätigten Schulnetzplanung hätte es auch eine Gemeinschaftsschule geben dürfen, hätte sich der Kreistag aber auch blamiert.
Autor: khhAus der Begründung vor dem Kreisausschuss hatte sich nichts geändert
Die Schulkonferenz der Staatlichen Regelschule Oldisleben hatte am 15. April 2013 beschlossen, beim Schulträger (Kyffhäuserkreis) den Antrag auf Umwandlung in eine Thüringer Gemeinschaftsschule zu stellen. Dem Antrag wurde das erforderliche pädagogische
Das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur hatte zwischenzeitlich festgestellt, dass dieses Konzept geeignet ist, um eine Gemeinschaftsschule entwickeln zu können.
Rechtliche Grundlage für diesen Antrag bilden die §§ 4 und 6a des Thüringer Schulgesetzes.
Gemäß § 13 (3,3a) des Thüringer Schulgesetzes ist bei Errichtung einer Thüringer Gemeinschaftsschule durch Schulartänderung das Einvernehmen mit dem für das Schulwesen zuständigen Ministerium herzustellen und hat dies im Konsens mit der jeweiligen Schule (hier der RS Oldisleben) zu erfolgen.
Der Vorsitzende das Bildungsausschusses Uwe Vogt (SPD) begrüßte das in der Diskussion und meinte, länger gemeinsam lernen hätte noch keinem geschadet.
Bauchschmerzen dagen hatte Gudrun Holbe (CDU), auch wenn sie einräumen musste, es ist eine demokratische Entscheidung der Schulkonferenz gewesen und dorch bereits jetzt sehr gut die Inklusion umgesetzt wurde. Ihre Bedenken: Die jetzige Zustimmung ist eine Herausnahme aus der Schulnetzplanung und wäre zum jetzigen Zeitpunkt nicht günstig.
Joachim Kreyer (CDU) sah einen anderen Aspekt: Vorteil für die Schüler und Eltern, sie müssen sich nicht schon in der 4. Klasse entscheiden, gehe ich aufs Gymnasium oder nicht. Auch ein Übertritt nach der 5, 6., 7. oder 8. Klasse ist möglich. Mancher Jugendliche ist eben ein "Spätstarter" und entwickelt sich erst später zu einem leistungsstarken Schüler.
Henry Hunger (CDU) befürchtet durch die Gemeinschaftsschulen ein Ausdünnen der Grundschulen. Karl-Josef Ringleb (CDU): Wir bewegen uns in Richtung Polytechnischer Oberschule der DDR-Zeit und befürwortet es. Er sieht, der jetzige Schulnetzplanvorschlag gehe sogar in eine andere Richtung.
Recht gegensätzlich war die Diskussion in der CDU-Fraktion. Von Zustimmung über Ablehnung bis zur Stimmenthaltung reichte die Palette. Auf der einen Seite ist das sogar erfrischend, gab es hier doch offensichtlich eine Abstimmung ohne Fraktionszwang. Das war im Kreistag nicht immer so. Ob es auch bei der Abstimmung zur Schulnetzplanung so sein wird? Zu hoffen wäre nicht schlecht.
Bei fünf Gegenstimmen und vier Enthaltungen gab es vom Kreistag grünes Licht für Oldisleben, die dann ab 1. August erste staatliche Gemeinschaftsschule im Kyffhäuserkreis werden kann.
Gerade dies Termin 1. Augst hatte ja besonders die CDU in eine Zwickmühle gebracht. Die Abstimmung über die Schulnetzplanung folgt erst im August und der Kreistag hätte heute eine demokratische Entscheidung der Eltern und Schüler blocken müssen. Wäre das erfolgt und mit einer bestätigten Schulnetzplanung hätte es auch eine Gemeinschaftsschule geben dürfen, hätte sich der Kreistag aber auch blamiert.
Kommentare
Bisher gibt es keine Kommentare.
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.