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Mi, 09:19 Uhr
03.06.2020
Rentenkaufkraft variiert bundesweit um bis zu 52 Prozent

In Thüringen lebt es sich für Rentner günstig, außer in...

Die Kaufkraft der Renten in Deutschland variiert regional um bis zu 52 Prozent. So haben 1.000 Euro für Rentner in München – dem teuersten Altersruhesitz – eine Kaufkraft von 760 Euro. Im brandenburgischen Landkreis Elbe-Elster – dem bundesweit günstigsten Wohnort – liegt der reale Wert dagegen bei 1.160 Euro...

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die das Wirtschaftsforschungsinstitut Prognos für die Initiative „7 Jahre länger“ erstellt hat. „Der Wohnort hat großen Einfluss auf die Lebenshaltungskosten und damit den Wohlstand im Alter“, sagt Studienautor Heiko Burret. Teurere Gegenden müssten jedoch nicht zwangsläufig unattraktiver sein, da die Löhne und somit auch die Renten dort tendenziell höher seien als in günstigeren Regionen. „Einbußen beim Lebensstandard drohen überall dort, wo die Alterseinkünfte im Verhältnis zum regionalen Preisniveau sehr niedrig ausfallen“, so Burret.

Jena teuerster Altersruhesitz, Kyffhäuserkreis am günstigsten
In Thüringen ist das Leben für Ruheständler überall günstiger als im Bundesdurchschnitt – mit einer Ausnahme: Jena. In der Zeiss-Stadt liegen die Lebenshaltungskosten rund fünf Prozent über dem nationalen Mittel. 1.000 Euro haben dort eine Kaufkraft von nur 946 Euro. In den übrigen 22 Kreisen und kreisfreien Städten des Landes sind 1.000 Euro dagegen mehr wert.

Auffällig sind die großen Unterschiede im Freistaat – vor allem zwischen Stadt und Land. Während das Preisniveau beispielsweise in Weimar und Erfurt in etwa dem nationalen Mittel entspricht, ist das Leben in ländlichen Regionen zum Teil deutlich preiswerter. Am niedrigsten sind die Lebenshaltungskosten im Kyffhäuserkreis. Dort muss ein Rentner fast 13 Prozentpunkte weniger zahlen als im Bundesdurchschnitt. Damit gehört der Kreis zu den fünf günstigsten Regionen in Deutschland überhaupt.

Kaufkraftvergleich basiert auf Warenkorb von Senioren
Für die Auswertung hat Prognos die Lebenshaltungskosten der Rentner in 401 Kreisen und kreisfreien Städten verglichen. Eigens dafür passte das Institut die Gewichtung des allgemeinen Warenkorbs des Statistischen Bundesamtes an das Konsumverhalten der über 65-Jährigen an. Gesundheitsausgaben und Mieten haben in dieser Altersgruppe beispielsweise ein höheres Gewicht. Kosten für Bildung spielen dagegen eine geringere Rolle.

Lebenskostenplaner gibt Überblick über typische Alltagsausgaben
Wie hoch die Lebenshaltungskosten nicht nur im Alter sind, können viele Menschen nur grob abschätzen. Hilfe bietet dabei der Lebenskostenplaner auf 7jahrelaenger.de. Das Tool listet die durchschnittlichen Ausgaben der Deutschen für 24 alltägliche Dienstleistungen und Produkte auf und ermittelt die Gesamtausgaben für einen Zeitraum von einem Jahr bis maximal 35 Jahre.
Autor: red

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